Kapitel 15

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Tony reißt mich aus meinen Gedanken und zum ersten Mal schaue ich nervös zu einer Person. Ich, ähm, also hier steht, dass sie ebenfalls die Fähigkeit besitzen sich zu teleportieren. Den letzten Teil spreche ich nur undeutlich, doch anscheinend hat es Tony verstanden. Wie jetzt teleportieren? Ist es gefährlich? Hat sie es schon einmal gemacht? Erstens: Beruhige dich Stark. Es bringt keinen weiter, wenn du so rumschreist. Zweitens: Ja es kann gefährlich sein. Wenn niemand bei ihr ist, der sich damit auskennt, kann es dazu führen, dass sie irgendwo landet. Falls das geschieht und wir sie dann nicht rechtzeitig finden, kann das schlimme Folgen haben. Es gibt genügend gefährliche Orte und daher ist es umso wichtiger, dass wir zum Tower zurückgehen. Ich schaue Stark noch einmal kurz an, bevor ich mich dazu entscheide zu gehen. Das Buch lasse ich, durch meine Magie, wieder verschwinden. Die Avengers folgen mir zum Ausgang und ich steige in mein Auto ein.

Nach wenigen Minuten sind wir wieder zurück. An Alices Zustand hat sich nichts geändert, berichtet uns Bruce, nachdem er zu uns gestoßen ist. Ich weiß leider nicht wie lange sie in diesem Zustand bleiben wird, aber zumindestens ist sie, für ihre jetzigen Umstände, stabil. Danke Bruce. Ich denke es wäre besser, wenn sie sich erstmal ausruht, meint Stark.

Bruce nickt kurz und verschwindet wieder. Alice hatte doch so viele Verletzungen, die relativ schnell wieder verschwunden sind. Kann es vielleicht an dem Drachenblut liegen, dass die Wunden in so kurzer Zeit verheilt sind?, fragt Natasha und schaut in die Runde. Ich denke schon. Es stand jetzt nicht direkt in dem Text, aber man kann es vermuten, beantworte ich die Frage.

Wir diskutierten noch für einige Stunden und stellten die verschiedensten Vermutungen auf. Irgendwann reicht es mir und ich entschuldige mich, bevor ich aufstehe. Mein Weg führt wie von selbst zu Alice. Dort liegt sie und neben ihr steht Bruce, der ihre Vitalwerte überwacht. Wenn du willst, kann ich für die nächsten Stunden auf Alice aufpassen, wende ich mich an Bruce. Er dreht sich erschrocken um und braucht kurz, um zu realisieren, was ich gesagt hatte. Das wäre nett von dir. Ich gehe zu den Anderen und bringe mich auch mal auf den neuesten Stand. Sind sie noch im Gemeinschaftsraum?, erkundigt er sich. Kurz nicke ich und schon ist er aus dem Raum gegangen.

Ich laufe zu ihrem Bett und setze mich auf den Stuhl daneben. Nun heißt es warten und hoffen, dass sie aufwacht.

Alice POV

Ich hatte immer wieder denselben Traum. Jedes Mal verwandelte ich mich in einen Drachen und spürte durchgehend Schmerzen. Es ist furchtbar.

Doch diesmal ist etwas anders. Erst ist es nur ein kleines Licht, doch es wird mit jedem Mal größer, bis es überall ist und mich blendet. Ich vernehme ein dumpfes Geräusch neben mir. Es fällt mir schwer meine Augen zu öffnen, allerdings gelingt es mir nach einigen Versuchen. Mein Kopf drehe ich zuerst nach recht und ich sehe, dass dort jemand sitzt.

Loki? Meine Stimme hört sich furchtbar an. Wie lange war ich nicht wach? Er regt sich kurz und öffnet seine Augen. Diese weiten sich kaum merklich. Du bist wach? Ich dachte, dass du noch länger brauchen wirst, um aufzuwachen. Könnte ich was trinken?, frage ich Loki, denn meine Kehle ist trocken und es kratzt unangenehm. Natürlich. Er steht rasch auf und kommt nach wenigen Sekunden mit einem vollen Glas Wasser zurück.

Loki reicht mir das Wasser, welches ich dankend annehme. Kurz berühren sich unsere Finger und ich spüre ein angenehmes Kribbeln. Dieses ignoriere ich jedoch schnell und trinke das ganze Glas leer. Sofort fühle ich mich besser. Ich merke, dass Loki noch etwas sagen wollte, wird aber von meinem Dad unterbrochen. Ein letztes Mal schaut er mir in die Augen, ehe er aus dem Raum geht.

Oh Gott Alice. Es tut mir leid, dass ich nicht so schnell kommen konnt- Dad. Ist schon gut. Loki war doch hier und jetzt bist du ja da, unterbreche ich ihn. Er kommt mit großen Schritten zu meinem Bett und nimmt mich in eine Umarmung. Was ist passiert?, will ich mich erkundigen. Ich glaube es ist besser, wenn du mit runter kommst. Dort können wir dann alle deine Fragen beantworten oder zumindestens, die für die wir selbst die Antworten wissen.

Mein Dad hilft mir aus dem Bett und zusammen gehen wir zu den Anderen. Alle klären mich über die Geschehnisse auf, sowie über die ungeklärten Fragen, die seit meinem Traum aufgetaucht sind.

Ich verschwinde nach dem Essen in das Musikzimmer, welches mein Dad extra für mich eingerichtet hat. Es ist nicht sonderlich groß, dennoch passt alles rein. Ein Flügel steht in der linken Ecke und eine Gitarre in der rechten. Für mehr ist auch kein Platz. Meine Entscheidung fällt schließlich auf die Gitarre.

Mit der Gitarre in der Hand, setzte ich mich auf den kleinen Hocker und beginne die ersten Akkorde zu spielen. Meine Lied Wahl fällt auf eins meiner Lieblingslieder. Shallow von Lady Gaga. (Video)

Tell me somethin', girl
Are you happy in this modern world?
Or do you need more?
Is there somethin' else you're searchin' for?

I'm fallin'
In all the good times, I find myself longin' for change
And in the bad times, I fear myself

Tell me something, boy
Aren't you tired tryin' to fill that void?
Or do you need more?
Ain't it hard keepin' it so hardcore?

I'm falling
In all the good times, I find myself longing for change
And in the bad times, I fear myself

I'm off the deep end, watch as I dive in
I'll never meet the ground
Crash through the surface, where they can't hurt us

We're far from the shallow now
In the sha-ha, sha-ha-llow
In the sha-ha-sha-la-la-la-llow
In the sha-ha, sha-ha-llow
We're far from the shallow now

Es hilft mir immer zur Ruhe zu kommen. Meistens singe ich nur für mich und das letzte Mal habe ich richtig mit meiner Mum gesungen.

Die nächsten Tage verbringe ich fast nur in meinem Zimmer. Gelegentlich kommt meine Freundin Ella vorbei. Ich esse kaum und meine Nächte sind furchtbar. Oft wache ich schweißgebadet auf und habe Schwierigkeiten wieder einzuschlafen.

Doch ich versuche wieder in meinen normalen Rhythmus reinzukommen, was mir auch langsam gelingt.

Es ist wieder ein Tag, an dem mich Ella besuchen kommt. Zusammen mit ihr, meinem Dad und den Avengers sitzen wir im Gemeinschaftsraum. Wie schlimm der heutige Tag noch werden wird, konnte nicht im Entferntesten nicht ahnen.

~ 1073 Wörter

Soul mates - Loki FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt