Jetzt heißt es warten und hoffen, dass alles klappt.
Schon geschlagene 20 Minuten warten wir hier. Der Bildschirm friert ein und zeigt einen Punkt auf der Karte. Hoffnung macht sich in mir breit. Ich glaube wir haben sie, spricht Bruce meinen Gedanken aus. Machen wir uns auf den Weg, befahl ich allen. Alice ist nur knappe 25 Minuten von hier entfernt.
Alice POV ~ in der gleichen Zeit
Mit Kopfschmerzen wache ich langsam auf. Mich empfängt ein kalter Luftzug und der Boden unter mir fühlt sich kalt und hart an. Irgendwas spüre ich an meinen Handgelenken reiben, aber ich bin noch nicht in der Verfassung, um es zu identifizieren. Mühsam und eindeutig gegen den Willen meines Köpers versuche ich meine Augen zu öffnen. Erst nach etlichen Versuchen gelingt es mir schließlich. Etwas benommen sehe ich mich um, aber es ist fast stockfinster. Die einzige Lichtquelle ist eine Glühbirne, die an einem Kabel von der Decke hängt. Mich umgeben einzig und allein Wände und gegenüber von mir ist eine Eisentür mit einem kleinen Gitterfenster. Als ich an mir runter schaue, bemerke ich, dass ich angekettet bin.
Was war passiert?
Ich kann mich nur noch erinnern, wie ich nach Hause laufen wollte und ich von irgendwas Spitzen getroffen wurde.
Auch mal wach? Eine raue, mir nur allzu bekannte Stimme bringt mich aus meinen Gedanken und ich zucke zusammen. Ich war anscheinend so tief in Gedanken, dass ich nicht mitbekommen habe, wie jemand meine Zelle betreten hat. Sofort wusste ich wer da vor mir stehe und ich muss meinen Blick nicht heben. Schau mich verdammt nochmal an, wenn ich mit dir rede! Wie oft muss ich es dir noch sagen, bis dein kleines Hirn es versteht? Mein ganzer Körper fängt an zu zittern und ich bin in einem Schockzustand gefangen. SIEH MCH AN ALICE!, schrie Arthur mich an. Zögerlich hebe ich meinen Kopf und schaue in seine stahlgrauen Augen, die mich kalt mustern. Du weißt genauso wie ich, dass mir niemand entkommt und ich alles bekomme, was ich will. Du bist mein, Baby, grinst er mich an und ich sehe nicht mehr die Kälte, sondern die Lust, die in ihm herrscht. Das war auch damals immer so.
~ Flashback ~ ~ TW ~
Mein Leben war perfekt. Ich hatte alles, was man sich nur erträumte. Eine Familie die mich liebt, Freunde auf die man sich verlassen konnte und einen Freund. Arthur war der liebenswerteste Partner den man sich vorstellen kann. Ich fragte mich bis heute noch, wieso er mich wählte, wenn doch so viele schönere Mädchen auf unsere Schule existierten.
Von den einen auf den anderen Tag veränderte sich alles schlagartig. Ich kam früher als gedacht von meinem Ausflug zurück und dachte ich besuche Arthur sofort. Er hat mich bestimmt vermisst. Ohne zu klopfen öffnete ich seine Haustür und ging in die Küche, da von dort Geräusche kamen. Als ich um die Ecke ging, traute ich meinen Augen kaum. Ich sah Arthur mit dem Rücken zu mir stehen und wie er einer Blondine die Zunge in den Rachen steckte. Diese alte Hexe hatte ihre Bluse schon fast ausgezogen. Eine Träne lief mir über die Wange und ich konnte einen Schluchzer nicht unterdrücken. Beide sahen mich an und Arthurs Augen wurden groß, bis sie sich in eine kalte Miene verwandelt und Blondie schaute mich giftig an.
Ich rufe dich an. Habe jetzt noch was zu klären, wandte sich mein Freund zu ihr. Sie gab ihm noch einen Kuss und knöpfte ihre Bluse wieder zu. Mit einem Todesblick ging sie an mir vorbei und verließ das Haus. Ich stand immer noch mitten in der Küche. Kommen wir jetzt zu dir. Ich schnitt ihm allerdings das Wort ab und war voller Wut. Was sollte das Arthur? Wieso betrügst du mich? Ich dachte du liebst mich? Weitere Tränen liefen mir am Gesicht runter. Sein Blick hingegen blieb kalt. Ich habe dich nie geliebt. Es war nur das Geld, welches dein Vater in Massen besitzt. Aber ich warne dich. Ich kann es einfach nicht fassen. Ich habe dir alles anvertraut und du spielst mir nur was vor? Das wars. Es ist aus Arthur. So schnell konnte ich gar nicht schauen, merkte ich einen stechenden Schmerz an meiner Wange. Er hatte mich geschlagen. Ich bestimme, wann es zwischen uns aus ist. Du gehörst mir und ich kann machen was ich will mit meinem Eigentum. Wag es ja nicht dich jemanden anzuvertrauen und darüber zu sprechen. Wir geben uns weiterhin als glückliches Paar aus und wenn ich von irgendeiner dummen Aktion Wind bekomme, wird es hässlich für dich Alice. Haben wir uns verstanden? Ich war einfach nur geschockt. Der der vor mir stand, war nicht der in den ich mich verliebt hatte. Die Person mir gegenüber war ein Monster ohne jegliche Gefühle. Ich schreckte aus meinen Gedanken, als ich wieder diesen stechenden Schmerz an meiner Wange spürte. Er hatte mich schon wieder geschlagen. OB WIR UNS VERSTANDEN HABEN!?, schrie Arthur mich an. Ich zögerte, bevor ich doch nachgab und vorsichtig nickte. Gut und jetzt verschwinde.
So ging es Wochen und ich trug nur lange Sachen, damit niemand Verdacht schöpft. Als er eines Tages mit mir ins Bett wollte ich mich allerdings dagegen sträubte, schlug er mich heftig ins Gesicht. Lediglich ein wimmern entwich mir. Du machst gefälligst das was ich von dir verlange. Dazu gehört auch die Befriedigung meiner Bedürfnisse, gab er lediglich von sich. Er ließ von mir ab und ich verschwand so schnell ich konnte.
Zu Hause starrten mich alle an und ich dachte mir, was die den hatten. Mein Vater war am besorgtesten und stand auf, um mich in ein extra Zimmer zu ziehen. Dann schloss er die Tür und drehte sich zu mir. Du sagst mir jetzt auf der Stelle, woher das Hämatom an deinem Auge herkommt. Wer war es? Ich darf es nicht sagen. Wir wissen beide, dass ich alles herausbekomme, also sag es mir. Mein Dad hatte Recht. Vor ihm konnte man nichts verheimlichen, denn er bekam wirklich alles heraus. Egal wie gründlich man vorging. Schlussendlich überwand ich mich und erzählte ihm die Geschichte von Anfang an.
Am nächsten Tag hörte ich von allen Schülern, dass Arthur wegen Körperverletzung und anderen Dingen im Gefängnis war. Zwar nicht lebenslänglich, aber das erleichterte mich trotzdem in gewisser Weise. Ich war endlich frei von ihm und konnte mein Leben ohne ihn fortführen.
Dachte ich zu mindestens
~ Flashback Ende ~
Voller Angst was als Nächstes passieren wird, starre ich ihn an. Du bist so erbärmlich. Hättest du dich nur früher mir hingegeben, wärst du jetzt nicht in so einer Situation, hasserfüllt blickt er von oben zu mir hinunter.
Arthur beugt sich zu mir runter und holt mit seiner Hand aus. Mein Kopf fliegt zur Seite und der Schmerz durchfährt meine Wange. Ich spüre die Tränen die runter laufen. Und dann gehst du noch eine Beziehung mit diesem Rogers ein. Du bist wirklich am Tiefpunkt deines Lebens angekommen. Er steht wieder auf und sieht mich herablassend an. Einige Sekunden vergehen bis sein Fuß in meiner Magengrube landet. Ich keuche vor Schmerz auf. Und wieder und wieder. Beim fünften Mal tritt er so heftig zu, dass ich Blut spucke und mir kurz schwarz vor Augen wurde. Grob reißt er mich am Arm hoch und hält mich fest. Meine Beine waren so geschwächt, dass ich umgekippt wäre, hätte Arthur mich nicht festgehalten. Er nähert sich meinem Gesicht und stoppt bei meinem Ohr. Ich hoffe es ist dir eine Lehre und du machst das nicht nochmal. Mittels eines Schlüssels befreit er mich von den Ketten, was mich verwirrte. Mit einem Ruck wirft er mich über seine Schulter und trägt mich aus der Zelle. Jetzt wirst du mir geben, was ich schon vor Jahren von dir verlangt habe. Als er diese Worte ausspricht muss ich stark schlucken und mir wird leicht übel bei dem Gedanken, was er alles anstellen wird. Diesmal gibt es kein entkommen. Arthur würde es durchziehen.
Mit mir auf der Schulter läuft er unzählige Treppen hoch, bis wir vor einer Tür stehen bleiben. Die Tür öffnete sich und wir gingen hindurch. Er schmiss mich auf das riesige Himmelbett, welches mitten im Raum steht, sonst war da nichts. Arthur schließt die Tür, während ich weiter hinter rutsche und mich so klein wie möglich mache. Du musst keine Angst haben. Es wird nicht weh tun, mit seinem dreckigen Grinsen schaut er belustigt zu mir.
Immer näher kommt er zum Bett und als er ankommt beugt er sich darüber, griff an meine Knöchel und zieht mich unter sich. Nach alldem willst du gar nicht mehr aufhören. Erst sein Shirt, dann seine Hose zieht er sich aus und beugt sich wieder über mich. Erst jetzt bin ich wieder bei vollem Bewusstsein und merkte, dass ich nur ein T-Shirt anhabe. Mit einer Bewegung, war ich auch diese los und liege nur in Unterwäsche unter ihm. Seine grauen Augen sprühten förmlich vor Verlangen. Ich habe immer mehr Angst und erschrecke mich als ein Klingeln eines Handys ertönte. Das könnte meine Rettung sein. Vorübergehend, bis er wiederkommen würde.
Widerwillig steht Arthur auf und nimmt den Anruf an. Was ist? Ich komme. Geben Sie mir 10 Minuten. Ja bis gleich. Genervt legt er wieder auf und sieht mich an. Er wendet sein Blick ab und zieht sich wieder an. Nachdem er aus der Tür verschwunden war kommen zwei breit gebaute Männer in den Raum. Zum Glück hatte ich mir schon das Shirt wieder angezogen. Beide schleifen mich die ganzen Treppen wieder runter in die Zelle. Dort werde ich angekettet und mir wird lediglich eine Wasserflasche hingestellt. Wie nett. Ich bin so erschöpft, dass ich sofort einschlafe. Es tut gut die Augen zu schließen, auch wenn es ein unruhiger Schlaf ist. Ich hoffe inständig, dass bald Hilfe kommt.
Werden es die Avengers rechtzeitig schaffen sie vor Arthur zu retten?
~ 1631 Wörter
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Soul mates - Loki FF
FanfictionWas wenn der Gott der Tricks und Lügen auf die unschuldige Alice trifft? Wenn beide Seelenverwande sind, sich aber erst gar nicht ausstehen können? Was wenn da nochjemander ist der Alice mehr mag als nur Freunde? Wenn ihre Vergangenheit wieder kommt...