Addicted to you ~ Scorbus Fanfiction

Kapitel 5| Familientreffen

Albus' Sicht

TRIGGERWARNUNG: ANZEICHEN/ PANIKATTACKE!

Langsam öffnete ich meine Augen. Müde bemerkte ich, dass Scorpius' Arm um meine Taille geschlungen war und ich meinen Kopf in seiner Halsbeuge hatte.

Langsam und verwirrt - um Scorpius nicht zu wecken - entfernte ich mich.

Mein Herz raste dabei komisch.

Ich hatte sowas noch nie. Was war denn nur los mit mir?

Albus kannte die Verliebtheitsgefühle nicht.

Verzweifelt fuhr ich durch meine schwarzen Haare und stand langsam auf. Dabei musste ich aufpassen, dass ich nicht umfiel, da mir schwindelig wurde.

Kopfschüttelnd, ging ich aus dem Zimmer raus - dabei krachte ich fast in James hinein.

,,James. Wo kommst du denn her?" Müde sah ich ihn an, bevor mein Blick zu seinem Hals wanderte. Dieser Typ hatte da ernsthaft einen Knutschfleck. Er jedoch bemerkte meinen Blick nicht.

,,Ich war bei Teddy. Irgendwo musste ich ja hin, als ich gestern Nacht abgehauen bin."erklärte er leise und sah verwirrt zu meiner Zimmertür.

,,Scorpius schläft noch."erklärte ich ihm nun, aber warte- ,,Du warst bei Teddy?!" Mein Gesichtsausdruck veränderte sich von müde zu geschockt.

James nickte verwirrend. ,,Er ist mein bester Freund." Dann ging er an mir vorbei und schlug mir brüderlich auf die Schulter.

Entgeistert starrte ich die Wand an.

Entweder log er jetzt und war bei einem Mädchen, oder Teddy hatte ihm tatsächlich den Knutschfleck verpasst.

Sofort drehte ich mich um. ,,Scorp!" Schnell lief ich in mein Zimmer, wo Scorpius sich grummelnd unter der Decke versteckte.

Augenverdrehend ging ich zum Bett und zog die Decke weg. ,,Ich muss dir was erzählen!"

,,Und das hätte nicht bis später warten können?" Er nahm die Decke aus meinen Händen und warf sie über sich.

Mit einem "Nein" ließ ich mich aufs Bett fallen. ,,Dann erzähl."seufzte er und drehte seinen Kopf leicht, während er mich regelrecht anstarrte.

,,Nun ja, James war heute Nacht bei Teddy."sagte ich und nun, sah mich Scorpius amüsiert an. ,,Na und? Er ist sein bester Freund und irgendwo musste er ja hin. Er ist immerhin mitten in der Nacht abgehauen."

Ich schüttelte meinen Kopf. ,,Nein, warte mal. Er hat ein Knutschfleck am Hals"

Scorpius verschluckte sich an seiner eigenen Spucke und fing an zu husten. Ich lachte ihn währenddessen aus.

,,Das bedeutet, dass er entweder lügt und er bei einem Mädchen war oder Teddy hat ihm den Knutschfleck gemacht."fasste Scorpius zusammen und ich hielt ihm meine Hand zum einschlagen hin.

,,Genau gleicher Gedanke." Grinsend, schlug Scorpius ein.

Wir machten unseren Handschlag, während wir uns in die Augen starrten.

Beste Freunde starren sich nicht mit diesem bestimmten Blick in die Augen, wie die beiden es tun.

-

,,Meine Enkel!" Meine Großmutter Molly umarmte James als erstes, dann kam Lily dran.

Mollys Blick fiel dann auf mich und ich versteckte mich sofort hinter Scorpius.

Ich gab es zu, sowas machte man nicht. Zumindest bei seiner eigenen Familie, aber sie war zu mir auch nicht anders. Sie hätte mich sowieso nicht umarmt, das machte sie seit ich nach Slytherin gekommen war, nicht mehr. Ich glaubte ehrlich gesagt, dass es sogar niemanden außer mir und ihr auffiel.

Dann kam auch schon Scorpius Vater Draco ins Haus. Er wurde erstmal von meiner Mutter herzlich empfangen - dies machte sie mit einer Umarmung. Mein Vater gab ihm einen Händedruck.

James und Lily gaben ihm die Hände zur Begrüßung und lächelten freundlich.

Bei den anderen passte ich garnicht mehr auf. Ich hatte so viele Verwandte und nicht mit einem vertrug ich mich richtig.

Nichtmal mit meinen Geschwistern. Obwohl ich mir bewusst war, dass James und Lily mich dennoch nie im Stich lassen würden.

Und dann sah ich Rose. Genervt sah ich in die andere Richtung, wo sie nicht war. Ich hatte wegen Rose ein ungutes Gefühl und das machte mir leicht Angst.

Scorpius warf mir einen besorgten Blick zu, doch ich schüttelte nur meinen Kopf.

Lily grinste, als sie Rose was zuflüsterte und dabei in Scorpius Richtung schaute.

Noch mehr genervt verdrehte ich meine Augen und sagte zu Scorp, dass ich schnell in die Küche ging.

Doch anstatt dass ich in die Küche ging, setzte ich mich unauffällig auf die Treppe, die zu den Schlafzimmern führte. So konnte ich ohne Probleme schauen, was Rose vorhatte.

Lily stupste Rose in Scorpius' Richtung und ich bemerkte, wie Hermine - meine Tante -, Rose zuzwinkerte und zu Scorp deutete.

Bei dem Anblick wurde mir aus irgendeinem Grund schlecht. Doch ich konnte nicht sagen, warum mir schlecht wurde.

Rose fuhr sich noch schnell durch die Haare und lief dann zu Scorpius. Dieser wurde sofort leicht rot und war sichtlich nervös.

James bemerkte dies auch und unterbrach sein Gespräch mit Louis, Victoire und Dominique. James fing an zu grinsen und sah Lily an, welche schmunzelnd nickte.

Rose stand auf Scorpius? Rose war in Scorpius verliebt?

Bitte lass das nicht wahr sein. Das ist meine größte Angst - Scorpius zu verlieren.

Rose stand zu nah an Scorpius. Viel zu nah.

Plötzlich pfiff James und alle fingen an zu grinsen, da jeder den Grund kannte. Dann gingen meine Eltern, Scorpius Dad, Hermine und Ron in die Küche gingen. So konnte ich gut ihr Gespräch mithören.

Mir war schlecht. Ich konnte kotzen.

,,Okay, wer wettet das Scorpius und Rose heiraten werden?"fragte Hermine und ich spürte schon, wie mein Herz anfing zu rasen.

Was war mit mir los?

,,Jeder in der Küche gerade, oder?"hörte ich meine Mutter und mein Vater, Ron und Draco stimmten zu.

Die dachten alle im Ernst, dass Scorpius und Rose heiraten werden?

Nun war das alles zu viel.

Ich rannte so schnell wie möglich die Treppe hoch, um in mein Badezimmer zu gelangen. Jeder hatte sein eigenes in den Schlafzimmern.

Ich riss die Tür auf und lehnte mich mit meinen Händen an dem Waschbecken ab. Ich versuchte meinen Atem unter Kontrolle zu bringen, der viel zu schnell ging.

Bitte keine Panikattacke.

Langsam schaute ich hoch und sah mich im Spiegel. Ich war blass und meine Augen waren kurz vor dem tränen.

Meine Hände zitterten und ich ließ mich auf den Boden sinken.

Ich bekam fast keine Luft mehr.