Kapitel 8

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Pov Julien
Ich lag auf Rezo. Meine Kopf lag auf seiner Brust und der Rest meines Körpers lag zwischen seinen Beinen. Er hatte uns beide zugedeckt und ich war kurz vorm einschlafen. Er vergrub sein Gesicht und seine Hände in meinen Haaren und küsste mich sanft. Ich liebte diesen Jungen wirklich sehr. Ich schloss die Augen und meine Muskeln entspannten sich langsam. Ich war schon ewig nicht mehr in einem Bett gelegen, aber es war unfassbar bequem und ich wusste, dass ich gleich einschlafen würde. Leise flüsterte ich noch "Ich liebe dich von ganzem Herzen" und er  murmelte "Und ich dich erst. "

Pov Rezo
Ich hörte, wie sein Atem immer gleichmäßiger wurde und seine Muskeln erschlafften. Er war cute und.... hot, das musste man zugeben. Ich streichelte seinen Kopf und genoss die Nähe zwischen uns. Nach einiger Zeit griff ich nach meinem Handy. Eine neue Nachricht. Sie war von meiner Besten Freundin. Ich öffnete den Chat von Julia und mir. "Hey Rezo. Wie geht's so? Is was spannendes bei dir?" "Ich muss dir was erzählen! Du kennst ja den einen Jungen, der immer gemobbt wird. Julien, aus der Klasse über uns?" "Natürlich, der tut mir immer voll leid, wenn ich den sehe. Der sieht voll dünn aus und mega traurig.. Was ist mit dem?" "Ich habe mich vielleicht in ihn verliebt..? Findest du das schlimm?" "Nein, das ist doch schön. Hast du es ihm schon gesagt?" "Wir liegen gerade kuschelnd auf meinem Bett, also ja! Ja, habe ich." "Moiii. Wie habt ihr euch eigentlich kennengelernt?" "Komm einfach kurz her, dann kann ich es dir erzählen. Hast eh nen Schlüssel, oder?" "Ja, passt. Bin in zwei Minuten da." Ich hatte das Glück, dass sie direkt neben mir wohnte. Es waren weniger als drei Häuser zwischen uns. Also dauerte der Fußweg, wenn überhaupt, eine halbe Minute. Es klingelte nicht, aber ich hörte Tapser und dann ein leises klopfen an der Türe. Ich musste nichts sagen, denn sie ging direkt auf und Julia lief zu mir. Sie setzte sich neben uns aufs Bett und begrüßte mich fast lautlos.
"Na? Jetzt erzähl. Wie habt ihr euch kennengelernt."
"Bisschen unangenehm.. Aber er hat geschlafen und ich hab ihn halt gesehen und als ich auf ihn zugegangen bin naja.. Er hat sich nicht bewegt und dann hab ich ihn umgedreht, ihn erkannt und dann hab ich ihn hochgenommen und zu meiner Mum getragen." Sie schaute mich mit fragenden Blick an."Warst du bei ihm zuhause an dem Tag? Aber du kanntest ihn ja nur vom sehen.. Hä?" "Ähm...Also... Schwierig. Ich sags mal so: Er ist nicht obdachlos, schläft aber nicht drinnen." Ihr Blick wurde nur noch fragender. Ich fing an zu lachen und aufeinmal drehte sich ein verschlafene Ju in meinen Armen um und schlägt die Augen auf. "Morgen, Ju" "Hey, Rezo." Er setzt sich auf und sein Blick fällt auf Julia. "Hallo, Julien. Freut mich dich kennenzulernen." "Ganz meiner Seits." Ich musste kichern. So formell die beiden. So kannte ich sie nicht. Ich stellte sie sich einander vor und dann gingen wir runter in die Küche. Ich machte allen ein Glas Wasser und stellte es vor die jeweilige Person. Ich drückte Ju einen Kuss auf die Lippen und setzte mich dann neben ihn. Julia nahm gegenüber von uns Platz. "Also Julien. Erzähl mal. Wie habt ihr euch kennengelernt?" "Ähm.. Also ich war am Schlafen und er ist vorbeigegangen. Er hat versucht mich wachzurütteln, aber ich war halt schon so halb tot und er hat mich dann gerettet." "Wieso konnte er dich sehen und zu dir, wenn du geschlafen hast?" Fragte sie ihn neugierig. Er atmete kurz tief ein. "Ich bin kinda obdachlos. Also nicht really, aber mein Vater will nicht, dass ich mit ihm und meinen Geschwistern in einem Haus schlafe. Und somit schlafe ich halt auf ner Decke vor unserem Haus." Er wirkte nicht besonders nervös. Er erzählte es, als wäre es das normalste überhaupt. Aber das war es nicht. Aber sowas von nicht. Julia starrte geschockt nach vorne. Hoffentlich hatte sie jetzt kein schlechtes Bild von ihm. Mochte sie ihn oder hasste sie ihn?

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Ju tut mir wegen den Hackerangriffen voll leid. Hoffentlich schafft er es, diese idioten zu kriegen.. Ich wünsche es ihm soo sehr.

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