Kapitel 11

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Pov Julia
Ich war verstört.. Nicht nur von dem, was passiert war, sonder auch, weil es für alle normal war und sich keiner zu interessieren scheinte. Julien kam zurück und stellte eine Packung mit Knäckebrot hin. Die Kinder griffen zu und jeder aß zufrieden an seinem Knäckebrot. Nur Ju, Rezo und ich nicht. Wenn ich so richtig darüber nachdachte... Julien war extrem dünn, wirkte aber trotzdem nicht ungesund. Er hatte leichte Bauchmuskeln und einen sichtbaren Bizeps. Er Strich Gedankenverloren durch die Haare von Lena und schaute sie verträumt von der Seite an. Dann schaute er in die Runde und man konnte seine Gedanken förmlich von seinen Lippen lesen: >Ich liebe sie. Sie sind das wichtigste für mich. Ich bin so froh, dass sie da sind.< Auch ich hatte einen leichten Grinser im Gesicht und Rezo konnte sich ebenfalls einen Schmunzler nicht verkneifen.

Pov Julien
Ich hatte ein wohliges Gefühl im Bauch und mir wurde warm. Meine Muskeln entspannten sich und ich lehnte mich mehr in die Bank. "If I could freeze the picture and save it from the funny tricks of time..." schoss mir aufeinmal ein Ohrwurm ins Ohr. Ich musste grinsen. Ohrwürmer waren einfach toll. Die Kinder hatten fertig gegessen und standen leise auf. Lena räumte die Teller weg und Louis ließ sich schmollend zu Boden plumpsen."Ich will noch nicht schlafen gehen!" "Das verstehe ich, aber jeder muss mal schlafen... und verpassen tut man im Dunkeln auch nix. Versprochen." Er rollte nochmal die Augen und stand dann auf. Stolz kassierte ich ein Highfive von allen und ging dann die Kinder zu Bett bringen. Rezo und Julia hatte ich bereits nach Hause geschickt, weil ich sie hierfür nicht brauchte. Ich gab allen noch einen Gute Nacht Kuss und ging dann nach draußen. Der Beton war auf meinen Nackten Füßen kalt und ich schaute mich um. Ich merkte nciht, dass bereits jemand in meinem "Bett" lag, doch als ich mich umdrehte blickte ich in wunderschöne Himmelsblaue Augen. Ich schrie leise auf, doch als ich ihn erkannte lächelte ich und legte mich neben ihn. "Du solltest nicht hier sein." Mit tiefer Stimme brummte er ein "Mhm" Und legte von hinten einen Arm um meine Taille. Mein Bauch schmerzte immernoch und auch in meinem Kopf bumperte es ziemlich, trotzdem entspannte ich mich und genoss diesen innigen Moment mit dem Jungen meiner Träume.

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