Kapitel 17

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(Überarbeitet)

Sicht Ally:

Als ich  wieder zu mir kam und realisiert hatte war mir bewusst das ich etwas tun musste. "Hat schon jemand den Rettungsdienst gerufen?", rief ich.  Aus irgendeinem Teil des Busses hörte ich ein schwaches: "Ja". sehr gut. Ich musste mir erstmal einen Überblick verschaffen.

 Ich schaute auf die Uhr. Wenn ich mich nicht täusche war ich nicht länger als eine Minute bewusstlos. Gut. Also nicht gut, aber es hätte schlimmer kommen können. Neben mir saß nach wie vor Lana. Sie lehnte schlaff am Fenster. Ich tastete nach ihrem Puls und überprüfte ihre Atmung. beides vorhanden. Mal davon abgesehen das sie bewusstlos ist scheint es ihr ja ganz gut zu gehen.

Ich durchkämmte den Bus. Als ich an der vordersten Tür angekommen war, sah ich das der Busfahrer nur bewusstlos war. Ich hoffte es zumindest. Die Kontrolle von Puls und Atmung bestätigten dies.

Ich versuchte die Türen zu öffnen. Bei zweien funktionierte es nicht, aber bei einer klappte es dann. es waren bestimmt fünfzig bis sechzig Personen im Bus und ich wusste das es für den Rettungsdienst einfacher wäre wenn sie sich nicht erst einen Überblick verschaffen müssen.

 Also rief ich: "Alle die dazu fähig sind verlassen jetzt den Bus." Wir lagen in einem Graben - mit den Türen nach oben- weshalb alles nochmal etwas schwieriger war als gedacht. (siehe oben, nur das die Türen nach oben zeigen)Ich zählte nach. Mit mir waren es 63 Personen. 45 davon hatten entweder nichts oder nur kleine Schrammen. Zehn hatten Verletzungen wie Platzwunden, Scherben im Bein und in anderen Körperteilen und eine verstauchte Hand oder so.

 Ich stellte sie in 2 Gruppen auf den Acker neben den Bus und kletterte wieder in diesen. Die restlichen sieben waren bewusstlos oder konnten sich, auch mit meiner Hilfe, nicht befreien. Darunter waren meine meine Geschwister, Lana, der Busfahrer und die anderen kannte ich nur vom sehen. Der Busfahrer, Lana und ein kleines Mädchen waren bewusstlos. Bei meiner Schwester war der Arm eingeklemmt und bei meinem Bruder sowie einem Kumpel von ihm das Bein.

 Die Mutter des bewusstlosen Mädchen war mir auch kurz vorm wegklappen, da sie eine Beckenfraktur hatte und am Unterarm hatte sie einen offenen Bruch. Somit verlor sie viel Blut. Ich hatte in meinem Ranzen immer ein Notfallpäckchen dabei, darin befanden sich auch noch ein paar Wundkompressen. Nach einer gefühlten Ewigkeit hörte ich endlich das vertraute Martinshorn, welches immer näher kam. ich war so erleichtert.

Nun ging alles recht schnell, die ersten Feuerwehrleute kletterten durch die Tür und schleierhaft bekam ich noch mit wie ich von zwei Feuerwehrmännern nach draußen befördert wurde. Ich sah nur noch einen Mann mit blonden Haaren auf mich zu rennen, welcher "Oh Gott, Ally!" rief und mich den Leuten von der Feuerwehr förmlich aus den Armen riss. Dann sackte ich vor Erschöpfung in seinen Armen zusammen. Das hatte mir ganz schön an den Kräften gezerrt.

Sicht Thomas:

Ich hatte gerade Dienst und hatte mir einen Kaffee gekocht und wollte diesen trinken als plötzlich mein Melder piepste Einsatzstichwort war Busunglück. Es musste etwas schlimmes sein weil es waren bestimmt vier NEF und sieben RTW oder so. Wir fuhren also zu einer Straße zwischen Köln und einem Vorort davon. Welcher das war hatte ich mir nicht gemerkt.

Als wir ankamen sahen wir auch schon Das Unglück. Es sah so aus als ob der Bus nur einfach in den Graben gekippt wer, aber er muss schon mit Vollgas da rein gebrettert sein, was die Bremsspuren bezeugten. Wir stiegen aus und packten unser Equipment und liefen schnell los. 

Irgendwer hatte gute Vorarbeit geleistet. Denn die meisten standen schon draußen in zwei gruppen eingeteilt. Dieser jemand muss wohl Ahnung von so etwas haben. Ich fragte mich nur wer dieser geheimnisvolle Mensch ist. Ich sah wie Franco und Jacky sich dazu bereiterklärten, sich mit Flo und und Dustin sich um die Gruppe zu kümmern, die mit einer Schramme davon gekommen sind, und wie Oli mit Nick und Birgit mit Yannik, gefolgt von Marion und Justin sich die leicht verletzten vorknöpften. 

Plötzlich sah ich wie die Männer von der Feuerwehr ein Mädchen aus dem Bus hievten welches mir sehr bekannt vorkam.

"Oh Gott, Ally!", rief ich und riss sie den Männern schon fasst aus den Armen. Ich  hatte sie gestern kennengelernt und immer wenn ich an sie dachte wurde mir ganz warm ums Herz und ich spürte ein wohliges kribbeln im Bauch. Ich nahm sie im Brautstyle auf den Arm und kniete mich hin - die blicke der anderen, besonders die von Philipp der mit mir im RTW gefahren ist, ignorierte ich- als sie plötzlich vor Erschöpfung in meinen Armen zusammen sackte. Zuerst dachte ich sie wäre bewusstlos , aber an ihrem ruhigen Atem merkte ich das sie schlief,

Mit einem Mal war mir klar wer die ganze Vorarbeit geleistet hatte. Das scheint alles ziemlich doll an ihren Kräften gezerrt zu haben.

Sie ist so süß wenn sie schläft. Warte waaas? Moment Thomas sie ist fünfzehn und du dreiundzwanzig. Ja und? Das ist ein Altersunterschied von acht Jahren. Ja ok. Aber trotzdem. Nichts, aber trotzdem. Ok. Ok. Ich bin ja schon still. Sehr gut.

Ich führte einen etwas längeren Monolog und wurde erst wieder ins Hier und Jetzt geholt, als ich eine Hand vor meinen Augen hin und her wedeln sah.

"Hallo Thommy? Noch anwesend?", das war Philipp. ich brachte nur ein gedankenverlorenes "M-hm" heraus. "Ich hab dich gefragt ob wir sie in den RTW bringen?!", er klang schon ein wenig verzweifelt. "Ja, können wir machen.", gesagt getan.

Wir hoben Ally auf die Trage und brachten wir sie in den RTW. Dort schlossen wir sie an ein paar Geräte zur Überwachung an und ließen sie schlafen. Währenddessen unterhielten wir uns über alles mögliche, bis Philipp plötzlich fragte:

"Woher kennst du sie eigentlich? Du scheinst sie ja sehr zu mögen." Er zwinkert mir zu. War ja klar das er das merkt, aber er ist und bleibt eben mein bester Freund. "Gestern als wir in dem Internat waren, gab es ja noch einen kleinen Notfall und sie stand als Notfallseelsorgerin mit Rat und Tat zur Seite."

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Aber gewöhnt euch nicht zu sehr daran. Ich kann nicht versprechen das die nächsten Kapitel länger als 300 Wörter werden und wann sie kommen. Ich hoffe mit zwei etwas längeren Kapitel ist euer Lesehunger für ein bis zwei Tage gestillt. 😂

BYE 💕💋🌹💖

(Überarbeitung laufend) Meine grausame Geschichte //ASDS FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt