Brief fünf

10 1 0
                                    

Hallo Mama,

Wie du sicher schon weißt ist wieder einmal eine Woche rum. Thomas hat sich entschuldig, da er mir nicht glaubte das seine Freundin mich nicht mag. Ich habe ihn natürlich verziehen. Du musst wissen ich hab mich in ihn verliebt, ich weiß nur nicht ob er auch das selbe Fühlt.

Mama du fehlst hier, ich vermisse dein lachen wenn du dich freust. Ich habe gestern eine kleine Familie gesehen, sie strahlten. Es war eine glückliche Familie. Mama ich will so gern zu dir, ich will dich wieder in meinen Armen halte und wissen das alles gut wird. Ich will das du mich wie früher in den schlaf singst. Ich möchte das du mir über das Haar streichst und immer wieder sagst wie schön das leben sein kann. Ach Mami ich hab die schnauze voll von dem Leben, es hat mir genommen was mir am wichtigsten ist. Das Leben hat mir gezeigt, wie grausam ist. Es hat mir gezeigt das all das Leben was auf Erden ist, grau wird sobald man einen falschen schritt macht.

Liebe Mama ich schreibe dir heute weil ich mich so leer fühle, ich habe nicht mehr das Bedürfnis irgendetwas zu machen. Mama es ist als wäre ich in einem schwarzen loch gefangen. Mama ich falle ganz tief, bald ist das kleine Licht nicht mehr zusehen, wenn du dann für immer weg bist ist das Licht weg und es wird alles schwarz.

Ich möchte dir in diesem Brief zeigen wie sehr die Farbe hier fehlt.  Für manche Menschen leuchtet die Welt in alle mögliche Farben aber für mich ist sie grau und leer.

Dieser Brief soll dir zeigen das es nicht mehr lange dauert bis wir uns wieder sehen, aber bis dahin sind noch viele Briefe unterwegs.

Bis dahin, lieb grüße deine Amy.

Liebe bedeutet leidenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt