11. Kapitel Liebe

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Eine Woche war nun vergangen. Der Tag der Tage stand vor der Tür. Mary, war immer noch sauer auf alle. Somit war sie bei Antonio ausgezogen und zu Mouse gezogen. Zwischen den Beiden bahnte sie sowieso etwas an. Verunsichert ging Will heute zur Arbeit. Er wusste, das er die schlechte Nachricht überbringen musste falls etwas schief ging. Die Unit hatte einen neuen Fall zu bearbeiten. Daher waren sie nicht im Krankenhaus. Nur Mary und Mouse waren dort. Man merkte Hank an das er sich Sorgen machte. Das war total untypisch für ihn, weshalb die Anderen auch etwas nervös waren. Kaum einer konnte vernünftig an ihn ran kommen. Immer wieder sah Hank auf sein Mobiltelefon und warf es dann wieder entgeistert auf den Tisch. 

Es war bald Mittag, so langsam könnte man doch meinen das es Neuigkeiten von Jay gab. Antonio klopfte an seine Tür. Ein mürrisches: „Ja!", lies ihn dazu verleiten die Tür zu öffnen. Als er rein kam sah er wie genervt und wütend Hank war. Tony wusste das er es zwar niemals unter keinen Umständen zugeben würde, aber er machte sich große Sorgen um Jay. „Alles in Ordnung?", fragte er. Hank sah ihn erschrocken an so als wüsste er nicht das Antonio hier war, dabei hatte er ihn selbst reingelassen. Fragend und besorgt sah Antonio seinen Boss an. „Hank, ich weis das du dir Sorgen um Jay machst. Das machen wir alle. Aber wir müssen auch diesen Fall lösen. Will wird sich schon melden wenn es etwas neues gibt.", sprach er auf seinen Chef ein. Dieser beruhigte sich etwas und somit kamen sie wieder zurück zum Tagesgeschäft. 

Mouse und Mary warteten immer noch im Krankenhaus. Auch sie hatten noch keine neuen Informationen. Mary lag an seine Schulter gelehnt und schlief noch etwas. Denn der kleine Rabauke in ihrem Bauch hatte sie heute Nacht kaum schlafen lassen. Mouse hatte einen Arm um sie gelegt und starrte die Tür zu den Behandlungsräumen an. Immer wieder hoffte er das, wenn die Tür aufgeht, Will zu dieser herauskam. Mary träumte wohl schlecht, denn sie murmelte plötzlich irgendwelche Sachen vor sich hin. Greg weckte sie vorsichtig. Als sie ihre Augen aufschlug, blinzelte sie ein paar mal um zu erkennen wo sie war. Erschrocken wich sie zurück als sie feststellte das sie in Mouse' Armen lag. „Ey, ist schon gut. Ist alles in Ordnung?", fragte er sorgenvoll nach. Mary nickte und meinte: „Ja, alles gut. Gibt es schon Neuigkeiten?". Man merkte ihr an das es ihr doch leicht peinlich war. Das sie nichts für ihn empfand, konnte man nicht sagen. Doch sie wollte in dieser Situation keine zu engen Bindungen eingehen. Mary hatte Angst, das sie verflucht sei. Denn bis jetzt ist jedem in ihrem Umfeld nichts gutes passiert. Ob es ihre eigene Familie war oder Jay, dessen Leben am seiden Faden hing. Sie mochte Gerwitz viel zu gerne um ihn in Gefahr zu bringen. Tief sah sie in seine Augen und verlor sich in seinem hellen Blau. Am liebsten hätte sie ihm jetzt eine Hand auf die Wange gelegt und ihn geküsst. Sie spürte auch wie er näher kam. Schnell senkte sie ihren Kopf, legte ihm eine Hand auf die Brust und schüttelte den Kopf. „Es tut mir Leid!", flüsterte sie. Mouse drückte sie wieder vorsichtig an sich und sprach leise: „Ist schon gut!". 

Zum Glück kam Will genau jetzt durch die Tür. Sofort steuerte er auf die Beiden zu. „Er ist wach. Ob er in den Polizeidienst zurück kommen kann steht noch nicht fest. Es wird auf jeden Fall ein langer Weg und er wird nicht einfach. Aber Jay ist eine Kämpfernatur. Wenn er zurück möchte, wird er es schaffen. Und ich kenne ihn schon sein Leben lang. Er wird wieder zurück wollen. Ihr könnt jetzt zu ihm.", erzählte Will und ging mit den Beiden zu Jay. 

Der lag ruhig atmend in dem Bett und blinzelte noch etwas verschlafen. Vorsichtig hob er die Hand. Mary war so froh das er am Leben und über den Berg war. Schnell lief sie auf ihn zu und umarmte ihn. Auch Mouse kam zu seinem besten Freund und begrüßte ihn. Es dauerte nicht lange, da standen auch schon die Leute von der Unit im Zimmer. Es war mittlerweile schon spät Abends und die Besuchszeit war um. Damit gingen fast alle. Jay wollte noch kurz mit Mary alleine sprechen. Mouse wartete vor dem MED auf sie. „Geht es dir gut?", fragte der grünäugige Mann sie. Mit Freudentränen in den Augen nickte sie und schniefte: „Ja, aber um mich solltest du dir jetzt keine Sorgen machen. Ruh dich etwas aus!". 

Jay nickte zustimmend, doch bevor er sich endgültig in sein Kissen kuschelte sagte er noch: „Wenn du ihn liebst, schnapp ihn dir. Er liebt dich!". Danach schlief er ein. Mary lächelte und schüttelte den Kopf. Genau diesen Satz hatte er ihr vor einigen Jahren bei einem anderen Jungen schon einmal gesagt. Jay merkte es immer sofort wenn sich jemand nahe stand oder liebte. So auch hier. Daher ging sie mit einem Lächeln raus und küsste Mouse einfach!

FF Chicago P.D. / VerhängnisseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt