3. Kapitel Trauma

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„Antonio, ich bin so blöd. Ich hätte auf Jay hören sollen!", dann fing Mary an zu weinen. Antonio setzte sich vorsichtig zu ihr ins Bett und legte einen Arm um sie. Nach wenigen Minuten hatte sie sich beruhigt. Sie fing an und erzählte ihm was im letzten Jahr geschehen war: „Roberto, der Mann mit dem ich damals durchgebrannt bin. Jay war nicht mit ihm einverstanden. Wir hatten uns gestritten. Danach bin ich abgehauen. Roberto und ich sind auf ein kleines Land, am Rande von Chicago gezogen. Dort stand eine kleine Hütte. Da fing alles an. Erst fing es an mit leichten Berührungen, egal ob ich es wollte oder nicht. An einem Tag warf er mich über den Küchentresen, zog den Rock hoch un..nd verge..waltigte mich das erste mal. Anschließend fesselte er mich. Immer wieder Wiederholte er es. Irgendwann stellte er mir einen seiner 'Kumpel' vor. Er sagte ich solle lieb zu ihm sein. Auch er....", ihre Stimme brach ab. Antonio drückte sie enger an sich und strich über ihren Arm. „Ist schon gut. Du hast schon viel erzählt. Machen wir eine kleine Pause.", damit ging Antonio zu Adam. 

Er wollte das bereits mitgeschriebene an Voight weiterleiten. Voights Rechner war offen und er selbst gerade nicht in seinem Büro. Nur Jay war dort. Somit sah er die Bilder von Antonios Mitschrift. Er hielt sich seine Hände vor den Mund und kämpfte wieder mit den Tränen. Sein schlechtes Gewissen plagte ihn immer mehr. In jenem Moment kam Hank wieder durch die Tür. Er sah, das es Jay wieder deutlich schlechter ging, als vorhin. Schnellen Schrittes ging er zu ihm und sah ebenfalls die geöffnete Inschrift auf dem Bildschirm. Wütend verzog er das Gesicht und legte Jay eine Hand auf die Schulter: „Ich verspreche dir, wir bekommen dieses Schwein!". Dabei drückte er seine Hand zu. 

Im Krankenhaus ging unterdes Marys Befragung weiter. „Dies ging immer so weiter. Irgendwann fuhren wir wieder zu Chicago zurück. Er hatte mich und ein paar andere Mädchen in einem Keller festgebunden. An dem Tag, als ich Jay anrief. Da war irgendwas anders. Er kam mit einer geladenen Waffe zu uns. Roberto erschoss alle. Ich konnte ihn niederschlagen und fliehen. Doch ich war zu schwach und kam nicht weit. Er war hinter mir. Trat mich nieder. Und...und schoss anschließend auf mich. Danach weis ich nichts mehr bis zu dem Zeitpunkt an dem ihr aufgetaucht seit.", erzählte sie. Tony nahm ihre Hand und drückte diese unterstützend. Danach nahm er sie in den Arm und tröstete sie. Adam kam rein und nahm Antonio heimlich die Aussage ab. 

Auch das fotografierte er ab und schickte es an Voight. Erschrocken von dem Signalton sah Jay auf den Rechner. Dort öffneten sich automatisch die neuen Mitschriften. Es verstörte ihn zu lesen wie schlecht es Mary in dem letzten Jahr ging. Hank zog ihn auf die Beine uns schaffte ihn von den Bildern weg. Er hatte Angst um einen seiner besten Männer. Er konnte Jay sagen das er schießen soll und er tat es. Jay würde für ihn durchs Feuer gehen. Das wusste er. Zusammen gingen sie zu der Couch. Hank holt Mouse mit einem Handzeichen herbei. Der sollte auf ihn aufpassen. Seinen guten Freund wieder so zu sehen war nicht leicht. Das letzte mal war Jay so fertig als die Beiden noch bei der Army waren. „Weist du Mouse? Sie ist für mich einfach wie eine kleine Schwester. Ich hatte ihr immer versprochen auf sie aufzupassen. Und dann wenn sie mich am meisten braucht bin ich nicht da!", jammerte er vor sich hin. 

Unterdes war Antonio immer noch bei ihr im Krankenhaus. Sie hatte sich von ihm gelöst und fragte: „Weis Jay was passiert ist?". Tony sah kurz zu Boden bevor er ihr antwortete: „Adam hat meine Mitschriften an Sergant Voight geschickt. Jay hat sie wohl gelesen. Hank möchte gleich noch mal mit dir reden. Ist das in Ordnung?". Mary nickte. Es tat ihr zwar im Herzen weh, das Jay wusste was passiert war und auch war es ihr peinlich. Hank kam in jenem Moment rein. Verständlich legte er ihr eine Hand auf die Schulter. Verschreckt zog sie die allerdings weg. Antonio war irritiert. Von ihm hatte sie sich doch anfassen lassen. „Mary, ist es in Ordnung das ich mit ihnen rede? Antonio bleibt die ganze Zeit hier.", erwiderte Voight. Mary nickte und schluckte schwer. Auch wenn sie vor Antonio sagte das es in Ordnung war, wusste sie jetzt das es doch nicht so leicht war mit einem ihr völlig Fremden zu reden. Voight sah zu Dawson, der nickte ihm zu und somit begann Hank mit seinen Fragen: „Können sie mir eine Beschreibung zu diesem Roberto geben, oder einen Nachnamen?". „Er..er hat rote mittellange Haare, einen Bart. Am Unterarm hat er ein Tattoo. Lana, angeblich der Name seiner Schwester. Schwarz.", sie zitterte während dem ganzen Gespräch. Hank legte ihr vorsichtig eine Hand aufs Knie, drückte diese zusammen und versprach ihr, das sie den Kerl kriegen würden.  

FF Chicago P.D. / VerhängnisseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt