1. Kapitel Mary

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Ein junges Mädchen, gerade mal 18 Jahr alt, lag schwach auf dem Boden während sie versuchte ihren besten Jugendfreund anzurufen. „Jay, bitte geh ran!", flehte sie schwach. Immer weiter zog sie sich die Straße entlang und flehte das er ans Telefon geht. Plötzlich hörte sie ein knacken hinter sich. Ein Mann, farbig, mit einer Waffe. Er zielte auf sie. „Du hättest nicht weglaufen sollen!", meinte er und schoss. Die Kugel traf ihre Schulter. Danach trat er sie in den Bauch und ging. Das Handy klingelte immer noch. Das brünette Mädchen hustete und stöhnte vor Schmerzen.

„Mary? Was ist los?", sprach Halstead ins Telefon. Als Antwort bekam er jedoch nur die Schmerzensgeräusche. Sofort stand er von seinem Schreibtisch auf und sagte laut ins Telefon: „Mary! Hörst du mich!? Wo bist du? Was ist los?!". Antonio der mit im Raum stand und wusste wer Mary war, sah ihn besorgt an. Sie war so etwas wie Jays und Wills kleine Schwester. Da brach plötzlich der Anruf ab. „MARY!", schrie Jay besorgt in den Hörer. Danach sah er besorgt zu Antonio auf. Der rannte sofort los zu Mouse, damit der den Anruf zurückverfolgte. Sie fanden das Handy und fuhren direkt los. Mary lag schwer verletzt, schwach und halb nackt am Boden. Jay lies seine Waffe fallen, rannte zu ihr und viel neben ihr auf die Knie. Vorsichtig strich er ihr durchs Haar. „Mary, Mary! Ich bin hier. Halte durch!", sprach er ruhig mit ihr. Sie öffnete langsam wieder die Augen und sah ihn an. „Jay!", kam schwach aus ihrem Mund. Schnell kam der Rettungswagen und versorgte sie. Der Sanitäter wollte Jay aus dem Weg schieben um sie besser behandeln zu können, doch der bewegte sich keinen Millimeter. Daher kam Antonio ihm zur Hilfe und nahm ihn auf Seite. Jay kamen die Tränen. Es war schlimm für ihn, sie so zu sehen. Auch Antonio viel das nicht gerade leicht. Aber wenn Jay da jetzt die ganze Zeit neben dran bleiben würde könnten sie ihr nicht helfen. „Jay, hör mir zu! Hör mir zu! Das wird schon wieder. Wir fahren ihnen ins Krankenhaus hinterher. Komm, beruhige dich!", versuchte er seinen Freund zu beruhigen und ging mit ihm zum Auto.

Zusammen fuhren sie ins Chicago MED. Dort wurde Mary operiert. Währenddessen lief Jay nervös im Wartezimmer auf und ab. Auch Will war beunruhigt. Antonio versuchte immer wieder auf seinen Freund einzureden und ihn zu beruhigen. Dies gelang jedoch nur bedingt. Dr. Rhodes der sie operiert hatte kam gerade durch die Tür. Er sah zu Jay und sagte ihm: „Sie hat die OP gut überstanden. Die Kugel hat zum Glück keine Arterie verletzt. Sie ist noch nicht über den Berg, aber wir sind zuversichtlich.". Erleichterung machte sich in Jays Gesicht breit. Auch Antonio war ein Stein vom Herzen gefallen. „Kann...kann ich zu ihr?", fragte Halstead, woraufhin er von Connor zu ihrem Zimmer begleitet wurde. Sofort stürmte er rein und setzte sich an ihr Bett. Dawson fragte bei Rhodes: „Ist sie vergewaltigt worden?". Connor sah zwischen Mary und ihm hin und her, bevor er antwortete: „Die Spuren deuten auf eine monatelange Misshandlung hin. Die Hämatome und Schnitte an ihrem Körper zeigen dies deutlich auf. Des weiteren haben wir auch Spuren in ihrem Genitalbereich gefunden. Ja, sie wurde wahrscheinlich auch sexuell missbraucht.". Danach musste der Arzt jedoch weiter. Antonio wusste das die Situation für Jay besonders schwer werden würde. Er ging zu ihm rein und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Jay musste noch nicht einmal hoch schauen um zu verstehen das Mary die letzten Monate durch die Hölle gegangen sein muss. Voight tauchte im Krankenhaus auf. Er hatte nur gehört das zwei seiner Detectives im Chicago MED. seien. Er stellte zwar erleichtert fest das weder Antonio oder Jay etwas fehlte, doch sah auch Jays mentalen Zustand. Unterstützend legte er ihm eine Hand auf die Schulter und verließ anschließend mit Antonio den Raum um sich genau erklären zu lassen was passiert war. Danach wurde er wütend. Wütend darüber das sich jemand an einem so jungen Mädchen vergriffen hatte.

Mary schlug in der Zwischenzeit die Augen auf. Jay war erleichtert und strich ihr durchs Haar: „Mary!". Sie lächelte erleichtert, doch ihr kamen die Tränen als sie daran dachte warum Jay bei ihr war. „Sch....Ich bin ja hier. Alles in Ordnung!", sagte er mit ruhiger Stimme und küsste sie auf die Stirn. Dabei kniff er die Augen zusammen, um die Tränen zurück zu halten. Weiterhin strich er ihr durchs Haar und hielt ihre Hand. Mary sah ihn an und überlegte was sie ihm sagen sollte. Das letzte Gespräch vor ca. einem Jahr war mit den Beiden nicht gerade gut gelaufen. Danach war sie verschwunden. Mary war nun wieder eingeschlafen. Somit ging Jay kurz nach draußen. Dort warteten Antonio und Hank auf ihn.

FF Chicago P.D. / VerhängnisseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt