Er wandte seinen Blick nicht ab und so blickten wir uns eine Ewigkeit in die Augen. Er unterbrach den Augenkontakt indem er sich in Richtung des Springbrunnens drehte. Das Wasser glitzerte in der hellen Vormittagssonne. Im Park waren nicht viele Patienten. Ob sich das noch ändern würde?
Weiterhin wartete ich auf eine Antwort von Marco, welcher mittlerweile wieder mich ansah. Warum musste er so lange überlegen? Hatte Mario ihn geschickt um nach mir zu sehen?
„Sid, ich weiß es nicht. Vielleicht hatte ich mir Sorgen gemacht.", zum Ende hin wurde er wieder leiser, wandte jedoch seinen Blick nicht von mir ab.
Verwirrt schaute ich ihn an. Warum hatte er sich Sorgen gemacht? Hatte er sich um mich Sorgen gemacht oder um meinen Bruder? Aber warum sollte er sich Sorgen um mich machen?
Er musste wohl bemerkt haben, dass ich über seine Worte nachdachte und fragte lächelnd: „Über was zerbrichst du dir schon wieder den Kopf?"
„Ich habe mich gefragt, warum du dir Sorgen gemacht hast. Ich meine sowohl mir und Kevin geht es ja dementsprechend gut, da muss man sich doch keine Sorgen machen.", meinte ich.
Er lachte kurz auf und schüttelte seinen Kopf. Verwirrt über seine Reaktion wollte ich wissen: „Was gibt's da zu lachen?"
„Ach Sid. Ich habe mir Sorgen um dich gemacht, weil ich merke wie dich die Sache mit deinem Bruder belastet.", meinte er und rutschte zu mir.
Ich seufzte. Ich wollte nicht, dass sich irgendjemand Sorgen um mich machte.
Wenn er sich Sorgen um Kevin gemacht hätte, hätte ich es ja noch verstanden. Aber warum ich?
„Du brauchst dir keine Sorgen machen mir geht es gut.", wollte ich ihn überzeugen, doch anhand seiner Mimik konnte ich erkennen, dass er mir nicht glaubte.
Bevor er auch nur die Chance hatte etwas zu erwidern, stand ich auf und sagte: „Ich geh mal wieder rein. Wir sind schon lange draußen. Außerdem musst du doch gleich zum Training oder?"
Jetzt war er es, der mich verwirrt anschaute. Ich sah etwas wie Enttäuschung in seinen Augen. Aber warum? Er schaute auf seine Uhr und nickte.
„Gut dann bis eventuell heute Abend.", meinte ich und wollte mich schon umdrehen, als Marco mich an meinem Arm festhielt und fragte: „Wie kommst du heim?"
Am liebsten wäre ich über Nacht bei Kevin geblieben, jedoch ging das nicht. Also zuckte ich mit den Schultern.
„ Keine Ahnung. Ich denke ich werde Mario anrufen oder anschreiben, wenn er mich holen kann, außer er kommt nach dem Training nochmal so vorbei.", antwortete ich ihm.
Marco nickte stumm, zog mich in eine kurze Umarmung und verabschiedete sich dann von mir. Nachdem er gegangen war eilte ich so schnell ich konnte wieder zu Kevin.
Er lag immer noch genauso da, wie vorhin. Ein kleines Stück in mir drin hatte gehofft er würde aufwachen, doch es sollte nicht sein.
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You saved me
Fanfiction~Seit zwei Stunden saß ich nun im Warteraum der Dortmunder Notaufnahme und wartete darauf, dass mir irgendein Arzt Auskunft gab. Auskunft darüber, ob er lebte.~ Sidney Trapp (26), die kleine Schwester des Fußballprofis Kevin Trapp, lebte in Dortmund...