Kapitel 10

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POV. Madison

„Alexis ich muss für Heute bei dir einziehen." fange ich, kaum dass meine beste Freundin den Anruf angenommen hat, an.
Nach langem hin und her habe ich entschieden, dass es wohl das Beste wäre, wenn ich zum Zeitpunkt der Party einfach weg bin.
Es ist vielleicht nicht die ideale Lösung, aber sie wird fürs erste reichen.
Außerdem ist es eine perfekte Gelegenheit, um wieder etwas mit Alexis zu unternehmen.
Gesellschaft kommt ihr momentan bestimmt ganz recht, um auf andere Gedanken zu kommen und dafür waren unsere Mädelsabende steht's bekannt.

„Du musst was?" sie klingt ziemlich verwirrt und etwas träge, als hätte sie bis eben noch geschlafen.

„Aiden kam auf die glorreiche Idee, heute eine Party zu schmeißen und-"
„OMG!! EINE PARTY?!" Werde ich von ihr unterbrochen, kaum dass ich das Wort "Party" ausgesprochen habe. Plötzlich klingt sie ziemlich wach und beängstigend begeistert...

„Ja eine Party und daher-"
„Da müssen wir unbedingt hin!" fährt sie fort und ignoriert meine Versuche etwas zu erwidern
„Immerhin sind Aidens Partys berühmt und berüchtigt. Jeder redet davon, obwohl sie so exklusiv sind, dass die meisten wahrscheinlich noch nicht einmal da waren. Ich war noch nie auf einer."
Den letzten Satz säuft sie nur noch verträumt vor sich hin, als wäre das alles hier ein Märchen und der Prinz hätte ihr soeben einen Heiratsantrag gemacht.

„Und deshalb dürfen wir uns da auch nicht blicken lassen." ich zupfe an einem losen Faden an meinem Ärmel und versuche mich an alle Argumente zu erinnern, die ich mir zuvor zurecht gelegt habe. Immerhin sollte man nie unvorbereitet in einen Kampf mit Alexis ziehen.

„Niemand darf wissen, dass ich hier wohne oder etwas mit Aiden zu tun habe. Ich kann jetzt schon die ganzen Gerüchte nicht mehr zählen. Nach der Party würde ich wahrscheinlich nicht einmal mehr im die Schule gehen können, ohne davon überrollt zu werden."

Auf der anderen Seite der Leitung ist es ganz still, sodass ich kurz überprüfe, ob das Telefonat nicht plötzlich geendet hat.

„Alexis?"

„Ja?"

Ihre Stimme klingt leicht außer Atem und etwas undeutlich, als hätte sie das Handy irgendwo abgelegt und wäre einfach weggegangen.

„Hörst du mich noch? Kann ich jetzt zu dir kommen?" So langsam werde ich ungeduldig...

„Nicht nötig. Ich komme zu dir. Schick mir nur die Adresse."

Würde ich mein Handy gerade halten, dann hätte ich es in diesem Moment vor Schreck runterfallen lassen.
Hat sie mir vielleicht doch nicht zugehört?

„Das geht nicht. Wie schon gesagt-"
„Ja ja du sagst viel wenn der Tag lang ist. Schick mir lieber die Adresse, anstatt mit mir zu diskutieren und unnötig Zeit zu verschwenden.
Wir wissen beide, dass du mich nicht davon abhalten kannst."

Darf ich vorstellen... Alexis wie sie leibt und lebt.

„Aber wir haben noch nicht einmal etwas zu anziehen. Außerdem bin ich mir nicht so sicher, ob eine Party das richtige ist, nachdem was letztes Mal passiert ist...."
Alleine bei dem Gedanken bekomme ich eine Gänsehaut und in mir zieht sich alles zusammen.

„Lass das meine Sorge sein. Deine einzige Aufgabe ist das eintippen und senden deiner Adresse. Und glaub mir, dass diese Party genau das richtige für mich ist.
Ich kann mir keine bessere Ablenkung als eine exklusive Party des angesagtesten Typen der Schule und so ziemlich der ganzen Welt, vorstellen."

Das hat ja mal super geklappt Madison.... Einfach nur spitze.

Ich kann mir ein geschlagenes Seufzen nicht verkneifen, doch ich komme Alexis' Aufforderung nach und schicke ihr meine Adresse.


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