Fortsetzung Hospital

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C(03:59).Einmal sagte Detektive Chris Miller aus Spaß zu mir: Eines Tages werde ich nochmal aus liebe zu dir sterben. Hätte er das blos nicht gesagt. Er hätte sich an diesem Abend nicht für mich opfern müssen, er hatte Familie, ich nicht! Wäre er nicht auf die Idee gekommen, sich vor mich zu schmeißen, hätte die Kugel ihren rechtmäßigen Besitzer getroffen.

B(04:07).Er war nicht nur ein guter Polizist, er war ein guter Partner, Freund, Vater und Ehemann." Er war mein Freund! Und nicht nur mein Partner. Es verletzte mich, ihn vor mir liegen zu sehen und nichts machen zu können. Chris war ein guter Freund und er hatte sich für mich geopfert! Er hat mir das Leben gerettet!

C(04:21).Und so stand ich nun neben seinem schwarzen sarg, in Uniform hinter einem Podest und halte eine Grabrede. Mir ist schlecht, meine Beine fühlen sich an wie Wackelpudding und mein Kopf dröhnt. Mit bebender Stimme sprach ich weiter: "Er spielte für viele hier Anwesenden eine wichtige Rolle. Doch das Leben geht weiter, er würde es nicht wollen, wenn wir unseren Schmerz nicht gehen lassen könnten. Er würde wollen, dass jeder der für ihn trauernden seinen Schmerz und seine Trauer hinter sich lässt um Glücklich zu sein. Ein Spruch von Bertolt Brecht besagt: Der Mensch ist erst wirklich tod, wenn niemand mehr an ihn denkt!
Für mich persönlich heißt gehen lassen auch nicht im geringsten vergessen, nein, sogar im Gegenteil! Es heißt nur seinen Schmerz hinter sich zu lassen, zu versuchen sein leben in die richtige Richtung zu steuern und neu an zufangen.", mit leicht zitternden Knien verlassen ich nach der Rede das Podest und sprach der Hinterbliebenen Familie mein Beileid aus.

B(04:29)Die Stimme des Pfarrers blendete ich komplett aus.
Was soll ich nun tun? Mit wem verbringe ich nun meine Geburtstage mit einem sixpack Bier auf der Couch vor einem Film?
Mit wem kann ich über meine Probleme reden und unbeschwert lachen?
Wie werde ich es schaffen über den Verlust hinweg zu kommen?
Ich werde weiterhin mit dem Gedanken leben müssen, meinen Partner auf dem Gewissen zu haben.
Er war wie mein Bruder!

C(04:36).Die Schläge auf Leder und das zusammenschlagen von Eisen steht im Raum und der Geruch von Schweiß hängt in der Luft und von allen Seiten klingt das angestrengte atmen der Kollegen in meine Ohren. Ich bin angestrengt dabei weitere Klimmzüge zu vollenden. Bis ein lauter Schrei den Raum erhellte, in ihm lag Wut, nein, mehr als das, was zu folge hat, das jegliche Geräusche verstummen.
"Detektive White? Wo sind sie schon wieder?", ertönt die Stimme der Direktorin erneut, welche ihren Blick durch den Raum gleiten ließ und dann an mir hängen blieb. Nur in Shorts ging ich auf die Direktor zu, welche eine kleine Gruppe im Schlepptau trägt. Zwei junge Frauen, einen älteren und einen jüngeren Mann, genervt wische ich mir den Schweiß aus dem Gesicht.

B(04:41). "Der Polizeipräsident hat entschlossen ihr Team zu vergrößern! Wir haben jetzt eine eigene Pathologin, Leni Leno, sie haben eine neue Partnerin, Kathy Voss und zwei weitere Kollegen, Alexander Branth und Noel Brown.", abwechselnd deutet sie auf die Personen, damit ich die Namen mit einem Gesicht in Verbindung bringen konnte. Meine neue Partnerin trägt ihre langen braunen Locken offen über die Schultern und der ihr ins Gesicht hängende schräge Pony lud geradezu ein, ihn ihr hinters Ohr zu streichen. Die grünen Augen funkelten nur so mit ihrem Zahnpasta-Werbungs Lächeln um die Wette. Alexander Branth ist ein etwas älterer Mann, an dem die Jahre nicht ohne Spuren zu hinterlassen vorbei gezogen sind. Noel Brown, ist ziemlich jung jedoch immer noch älter als ich mit siebenunzwanzig, er trägt seine kurzen schwarzen Haare aufgestellt. Unsere Pathologin hatt ihre schwarzen Haare zu einem Dutt gebunden und ist schätze ich ebenso wie Kathy Voss Anfang, Mitte der zwanziger.

C(04:57).Sie schienen Angespannt, was hätte man ihnen blos über mich erzählt? "Hmh.", brumme ich in die Gruppe, aber warum? Keine Ahnung, ich war doch derjenige, der sagte man solle nicht in seiner Trauer versinken. Aber dieser Schmerz,er ist einfach da! Gelangweilt drehe ich mich um, um meine Sachen zu holen und dann kurz zu duschen, ehe ich zurück ins Büro gehe. Dann keine zwanzig Minuten später an meinem Schreibtisch angekommen, belagern mich sofort meine Kollegen und meine Partnerin.

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