Erschöpft atme ich aus.
Das war vielleicht eine Arbeit.
Die Bücher und Karten sowie andere Dokumente liegen auf dem Tisch in der Mitte.
Sonst habe ich den Staub überall weg gemacht, den Boden geputzt, die Küche instand gesetzt, das Badezimmer aufgeräumt und alles gelüftet.
Mein Frühstück habe ich seit einer Weile gegessen und das Mittagessen verpasst.
Die Wäsche müsste auch inzwischen fertig sein.
Lächelnd verlasse ich den Raum und gehe zur Küche.
Unterwegs begegnen mir ein paar meiner Brüder, die mich mitleidig ansehen.
Was haben die den?
Verwirrt betrete ich den Speisesaal und sehe einen wütenden Marco bei allen anderen Kommandanten stehen.
Oh oh, ich habe die Besprechung vergessen.
Schluckend mache ich einen Schritt nach hinten als alle Aufsehen.
"Da bist du ja Ace", begrüßt mich Vater, der auch da ist.
"Eh, ja. Tut mir leid, ich habe vergessen, dass wir etwas besprechen wollten", sage ich reuevoll.
"Du vergisst ja auch alles", faucht Marco in meine Richtung.
Ich zucke zusammen und sehe zu Boden.
Jetzt sind schon wieder alle wütend wegen mir.
"Sorry", nuschle ich leise.
"Sohn, ich habe beschlossen das sich Jozu um deine Division kümmert. Du wirst erstmal kein Kommandant mehr sein", verkündet Vater und sieht mich ernst an.
Geschockt reiße ich meine Augen auf und sehe zu den anderen.
Mitleidig und wütend mustern sie mich.
"Du wirst auch in eine andere Kajüte ziehen müssen", fügt Marco hinzu.
Sie..., sie vertrauen mir nicht mehr, dass ich meine Division führen kann.
Nur weil ich die Besprechung vergessen habe?
"Okay, ich werde mir eine neue Kajüte aussuchen", sage ich tonlos.
"Morgen erreichen wir eine Winterinsel, bereite dich vor, du wirst hier auf der Moby bleiben und Wache schieben", ertönt es von Vater.
"Jawohl Vater", salutiere ich und gehe zur Küche.
Ordentlich stelle ich das Geschirr in den Spüler und verlasse sie wieder.
Mit einem falschen Lächeln laufe ich an Vater und meinen Brüdern vorbei.
"Ace!"
"Ja", ich drehe mich zu Haruta um.
"Du hast Nachtwache", teilt sie mir mit.
"Jawohl Kommandant Haruta", sage ich neutral und verlasse den Raum.
Zielstrebig laufe ich zu meiner Kajüte und packe meine Sachen alle in eine Tasche.
Jetzt ist nur noch die Frage, wo ich schlafen soll.
Soweit ich weiß, sind alle Kajüten besetzt.
Seufzend gehe ich wieder zum Kommandantenraum.
Die Tasche stelle ich an die Wand.
Bis zum Abendbrot sind es noch ein paar Stunden, danach beginnt meine Nachtwache.
Summend gehe ich zum Tisch und mustere die Bücher und Karten.
Ich mache mich an die Arbeit und entstaube alles nacheinander.
Die Bücher stelle ich ordentlich und nach Alphabet auf.
Die Karten hänge ich an die Wände und die Dokumente mache ich in verschiedene Ablagen.
Die Glocke fürs Abendessen schallt durch die Moby.
Soll ich wirklich hin gehen?
Bei den Kommandanten kann ich nicht am Tisch essen und sonst habe ich keine engen Bande mit meinen Brüdern.
Niedergeschlagen boxe ich gegen die Wand.
Das ist alles so doof!
Ein Quietschen reißt mich aus meinen Gedanken.
Überrascht sehe ich zu wie sich ein Teil der Wand verschiebt und einen Raum zum Vorschein kommt.
Neugierig lasse ich einen Feuerball entstehen und hinein fliegen.
Ein alter verstaubten Raum kommt zum Vorschein.
In diesem ist ein Bett mit Schreibtisch und Schrank.
Jetzt weiß ich, wo ich schlafen kann.
Sofort mache ich mich dran den Raum sauber zu machen.
Seit wann habe ich eigentlich diesen Putzfimmel?
Naja, so schlecht ist das auch nicht.
Schließlich bin ich fertig und Räume meine Tasche aus.
Die Wäsche!
Oh man, da war ja noch was.
Seufzend schließe ich den Raum wieder und laufe zur Wäschekammer.
Danach muss ich unbedingt an Deck und meine Nachtwache halten.
Noch mehr Ärger möchte ich wirklich nicht haben.
Ich lege die Wäsche zusammen und lege sie in die Abholfächer.
Glücklicher Weise müssen alle ihre Klamotten mit Namen versehen, so ist es einfach alle nach Namen zu sortieren.
Meine Wäsche bringe ich noch schnell in meine Kajüte, bevor ich mich an Deck begebe.
Müde setze ich mich auf den Ausguck und halte Wache.
Dabei lasse ich meinen Körper in Flammen stehen da es echt kalt ist.
Komisch, sonst kann mir die Kälte nichts anhaben.
Ich springe vom Ausguck und laufe auf Deck herum.
Unkontrolliert ziehe ich meine Bahnen.
Der Mond scheint hell in dieser wolkenlosen Nacht.
Leise Summend setze ich mich hin und warte darauf das die Sonne aufgeht.
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Feuerfaust Ace
FanfictionAce hat das Gefühl das er seiner Familie nicht mehr wichtig ist und ändert sich nach kurzem überlegen. -ist ne kleine Kurzgeschichte mit mehreren Kapiteln- -Marco x Ace kommt vor-