Natürlich keine Angst, Potter. Und genau deshalb fanden wir uns ein paar Minuten später wieder an der Front von Hagrids Hütte wieder, am Rande des Waldes.
„Ich halte das für keine gute Idee...", stammelte Ron Weasley. „Sag mal irgendjemand was! Sollte ich es sagen oder wollt ihr? Das ist ne blöde Idee!"
„Ach sag einfach nichts mehr Ronald!"
Hermoine war wie immer genervt von ihm.
„Gut, also dann los."
Nur fünf Minuten auf unserem Weg in den verbotenen Wald hörten wir das erste seltsame Knacken, dass uns in unserem Selbstbewusstsein diese Rettungsaktion alleine zu bestreiten, von der wir nicht mal wussten ob es eine war, nicht gerade sehr bestärkte.
„Gott, wir sind Erstklässer, drei Wochen an dieser Schule und brechen schon so um die 50 Regeln.", murmelte ich etwas verzweifelt.„Ich finde, wir sollten uns aufteilen, um Draco zu finden. Ron und Hermoine, Sarah und ich."
„Ja, weil ihr beiden Jungs ohne uns Mädels keine 2 Minuten überlebt."
Hermoine lachte auf meine Bemerkung hin.
„Und wir sind stolz drauf.", erwiderte Ronald.
„Sobald jemand etwas findet, schickt er mit seinem Zauberstab rote Funken in die Luft, sodass wir uns gegenseitig finden können. Also, einverstanden."
Alle bejahten Harrys Vorschlag und wir spalteten uns auf.Harry und ich bahnten uns unseren Weg. Nach einiger Zeit und Schweigen hörten wir plötzlich Hufschläge immer näher auf uns zukommen.
„Das muss ein Zentaur sein. Sie sind eigentlich nicht gefährlich für uns Schüler, aber reizbar, also gib Acht!" Harry nickte und schaute mich an.
„Wir kriegen das schon hin!", beteuerte ich, als ich seinen Blick wahrnahm.
Er nickte nochmals, mit einem Lächeln diesmal.
Es war wirklich ein Zentaur. Eine wunderschöne, ethische Kreatur.
„Schnell!", rief und wieherte es gleichzeitig. Euer Freund ist in Gefahr!
„Was? Draco?!", rief ich.
„Komm schon, sitzt auf!"
Er lehnte sich auf die Knie, mit dem Rücken zu uns gewand. Ich glaubte es nicht! Ein Zentaur lied uns auf seinen Rücken ein! Diese Geschöpfe zeigten sich nur wenn jemand wirklich in Not war!
„Also theoretisch ist er nicht unser Freud...", wollte Harry erklären, doch ich gretschte dazwischen.
„Klappe, Komm schon!"
Ich zog ihn am Arm mit mir und wir nahmen Platz.
„Festhalten!", warnte uns der Zentaur mit tiefer Stimme. Und schon ging es los. So unglaublich schnell rasten wir durch den dunklen Wald, die Bäume waren nur noch Silhouetten, und wir hörten von weitem schon hohe Schreie.
Ich nahm meinen Zauberstab und schickte das Zeichen in die Luft, was sich, wie sich später herausstellte, nicht lohnte. Während unserer wilden Galoppade kamen immer mehr Zentaure in einer großen Herde und rannten neben uns, unter anderem einer, der Hermoine und Ron auf seinem Rücken trug.
„Wisst ihr was hier los ist?!", schrie Hermoine und quietschte, als sie ein Ast fast ins Gesicht erwischte.
„Keine Ahnung, ich glaube Draco ist in Gefahr!", schrie Harry hinter mir zu ihnen herüber.
Schlagartig stoppten die Zentaure und wir flogen alle samt über ihren langen Hals. Mit einem lauten Schrei landeten wir nebeneinander auf dem Boden. Es dauerte nicht lange, uns zu orientieren. Wir waren tief im Wald vorgedrungen. Und dort stand Draco, voller Angstschweiß und zusammengekrümmt. Es waren Spinnen um uns herum. Riesige, beißende, haarige und fletschende Spinnen, die mit ihren langen Beinen uns langsam einkreisten. Ich hörte Ron neben mir keuchen und wimmern. Hermoine nahm seine Hand.
„Oh mein Gott, Oh mein Gott, oh mein Gott!", flüsterte ich.Harry räusperte sich nervös und flüsterte: „Okey... Wir sind zu fünft...Wir schaffen das mit den Zentauren! Auf drei. Eins....zwei.....DREI!", das letzte Wort schrie Harry laut und streckte seinen Zauberstab nach vorne.
Die Halbmenschen stürmten auf das Zeichen hin vor und rannten über die Spinnen um sie zu töten, wir standen in einem Kreis und versuchten ebenfalls sie zu besiegen.
„Stubor!"
„Bombarda!"
„Expulso!"
Immer wieder ertönten unsere Stimmen und die Dunkelheit wurde erleuchtet. Wir vertrieben am Ende alle Spinnen, und auch die Zentaure blieben unverletzt.
Sobald alle Spinnen fürs erste besiegt waren, hieß es nur noch eins für uns: Flucht. Ich rannte zu Draco und half ihm auf die Beine.
„Was auch immer du hier für einen Scheiß gemacht hast, wir müssen weg, und zwar sofort! Kannst dich später bedanken!"
Er erwiderte nichts, sondern sah mir nur bleich in die Augen, kalt und zitternd, und ebenfalls etwas überrascht über meine Wortwahl.
Ohne Hingabe zog ich ihn mit mir und danach rannten wir nur noch, bis wir dem Wald endlich entkamen.
Auf unsere Knie gestützt keuchten wir uns die Seele aus dem Leib.
„Ich sag doch! Es war furchtbar!", rief Ron.„Ja, da hast du Recht."
Als auch ich endlich wieder zu Atem kam und mich etwas umschaute, bemerkte ich etwas. Ich erschrak. Draco war zwar da, aber wo war Hermoine?
„Verdammt, wo ist Mine?", fragte ich besorgt.
„Oh nein! Nicht schon wieder da rein!"Harry und ich riefen laut nach ihr. Dabei bemerkte ich nicht einmal, wie Draco sich ohne ein Wort zu sagen zusammengekauert davonstahl.
„Ich bin hier!"
Nun kam auch Hermoine aus dem Wald.
„Oh Gott sei dank!"
Ich stürmte auf sie zu und umarmte sie. Harry tat es mir erleichtert gleich.
„Was war los? ", fragte er.
„Ich dachte, ein Zentaur wäre verletzt. Ich konnte ihn nicht so liegen lassen, also habe ich ihn verarztet... Ich hoffe mein Heilungszauber hat gereicht. Aber es sind unglaublich starke Wesen."
„Du hast wirklich ein Herz für Tiere!", lobte ich sie lächelnd.„Und du eins für Draco." Ich wurde rot bevor ich es stoppen konnte.
„Apropos: Wo ist er eigentlich?", wollte Ron wissen.
Ich sah mich um. Kein Blondschopf mehr.
„Nichtmal bedanken konnte er sich." Ich seufzte.
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Green 💚 and Red ❤️ - Hogwarts Fan-Fiction
FanfictionDie Geschichte handelt von Sarah de la Lune, die eine Schülerin in Hogwarts ist. Sie wird ins Haus Gryffindor aufgenommen, wo sie schnell Freunde findet. Hermoine Granger, Ginny Weasley, Ronald Weasley und Harry Potter gehören dazu. Ihr jüngerer Bru...