Kapitel 10

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Ich schleiche mich näher an ihn ran und beobachte wie er sich zum Fluss bückt und sein Gesicht wäscht. Seine Flasche ist fest an seinen Gütel geschnallt. Ich muss die Chance nutzen und krabble an ihn herran. Seine Axt liegt rechts neben ihm. Als ich hinter ihn hocke, greife ich nach der Axt und stelle mich aufrecht hinter ihm auf.

Junger Mann

Ich pulle mir den Dreck aus meinen Poren. Als ich im Spiegelbild aufeinmal ein fremdes Mädchen sehe, wie sie kurz davor ist mir mit der Axt den Schädel zu zerschmettern, ich drehe mich ruckartig um und wehre die Axt ab. Ich drücke mit voller Kraft gegen den Stiehl und verteildige meinen geschwächten Körper.

Patrisha

Ich will gerade einschlagen, als er sich umdreht uns mit seinen Armen die Axt packt. Wir pressen beide mit voller Wucht aufeinander ein. Ich will ihm nur die Flasche abnehmen. Ich will ihn nicht töten! Doch wahrscheinlich ist das gerade unwichtig! Mein Atmen fällt mir schwer. Mein Puls steigt, mir ist kalt und dazu kämpfe ich gerade um mein Leben.
Ich sehe an seinem zornigen Blick, dass er mit all seinen Kräften kämpft. Mir fehlt die Power um ihn noch weiter aufhalten zu können. Er drückt den Stiehl gegen meine Lunge und schafft es mich umzuwerfen. Plötzlich reißt er mir die Axt aus den Händen, hohlt aus und schlägt auf mich ein. Ich kann gerade noch rechtzeitig ausweichen, als er auf meinen Kopf ziehlt. Aufeinmal habe ich einen Adrenalienschub und stoße ihn zur Seite. Ich trete auf ihn ein und schlage ihn blutig. Wie seinen Nase blutet als ich mit einem Stein auf sein Gesicht schlage. Das Blut tropft, und spritzt in mein Gesicht. Ich sehe wie ich sein Fleisch aus seinem Körper quetsche und das Blut gerade mit rausfließt. Diese rötliche Farbe die meine Tunika einsaut. Ich nehme erschrocken den Behälter. Ich stoße mein Knie in seinen Bauch, bis er zu Boden sinkt. Ich gebe ihm dann noch einen leichten Kick mit dem Fuß, bis er im kalten Wasser versinkt. Seine Axt behalte ich bei mir. Als ein weiteres Verteildigungsmittel. Ich stütze mich auf meinen Oberschenkel und atme tief ein und aus. Meinen Puls kann ich nicht legen. Er bleibt. Ich fasse mir mit meinen Fingerspitzen an meine rechte Pulsader am Hals. 114 Schläge pro Minute. Ich stelle mich aufrecht hin und schaue geradeaus. Wow!  Denke ich mir. Ich sehe rießige Mammutbäume. Sie sind alle verbunden. Mit Brücken und Seilen. Anscheinend werden sie bewohnt. Häuser und Hütten sind zu erkennen. Ich trete ein Stück näher an die Bäume herran. Schritt für Schritt steigt meine Neugier. In diesem Moment ist meine Interesse stärker als die Angst. Das erste was ich sehe ist eine Giotine. Davor ein Eimer. Ich sehe noch die restlichen Blutreste, des Kopfes, der in den Eimer fiel. Ich stelle mit bildlich vor, wie der Henker daneben steht und an der Strippe zieht. Die scharfe Klinge fällt und zerteilt den Körper des Mannes. Das Blut spritzt und läuft aus der verblassten Leiche. Seine Augen werden weiß, seine zerteilte Wirbelsäule ist durch das fließende Blut kaum zu erkennen und sein Körper liegt reglos da. Tot. Der Eimer bleibt erstmal liegen und der Körper wird, wie die anderen alle, entsorgt.   
Ich sehe ein Seil, mit einer Öffnung verknotet ist. Es ist an einem Baum befestigt.

Ein Stuhl. Ein einfacher Stuhl.

Ich schwenke meinen Blick weiter und entdecke eine Wand, in der Messer stecken. An der Klinge Fleischreste. Der Abdruck einer menschlichen Figur. Das Blut dieser, läuft die Wand herrunter und bildet am Boden eine Pfütze. Früher bin ich bei Regen immer in eine Pfütze gesprungen, nachdem der Regen vorbeizog. Doch das ist mir gerade zu unappetitlich. Ich laufe ein paar Schritte weiter und entdecke ein Brett mit zwei kleinen Löchern und in der Mitte ein größeres. Mir fällt nicht ein wie man das nennt aber es kommt mir bekannt vor.
Ich laufe drei Schritte weiter und plötzlich wird alles schwarz.

Bloody MemoriesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt