21 - Telefonieren

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Pov Alina
Ich muss erstmal realisieren, was gerade passiert ist und will der Wahrheit dann nicht ins Auge schauen. Ich lege meinen Kopf auf seine Brust und weine einfach weiter.

Nach einer Weile spüre ich etwas auf meiner Schulter. Ich schaue auf.

"Alina, wir müssen weg, da kommt ein Sturm.", sagt Thor traurig und zeigt in die Richtung. Ich folge seiner Hand und sehe es. Ich nicke, gebe Loki noch einen Kuss auf die Stirn und stehe dann auf.

"Kommst du, Lyanna?"

Als Antwort landet sie auf meiner Schulter. Wir laufen eine Weile, bis Jane eine Höhle findet.

"Da können wir rein.", sagt sie und läuft vor. Als wir in der Höhle sind setze ich mich einfach auf den Boden. Ich will eigentlich gerade nur in mein Zimmer, mich einschließen und niemanden sehen, aber das geht aus zwei Gründen nicht:
1. Wir müssen Malekith aufhalten und irgendwie an den Äther kommen und
2. Ich kann mich nicht einfach einschließen, ich muss mich um Anduin kümmern. Ich muss für ihn stark bleiben, das habe ich Loki versprochen.

"Er wird den Äther einsetzen. Nicht nur gegen Asgard oder einen Stern. Malekith hat vor, alles zu zerstören.", sagt Jane, die sich auf einen Stein gesetzt hat. "Jane, wie?", will Thor wissen. "Er war auf der Erde.", sagt sie.

Thor schaut zu Boden. Warum ausgerechnet auf der Erde?

“Was passiert nur ganz selten und könnte dabei sehr hilfreich sein?”

"Die Konvergenz.", murmel ich.

"Wenn ich den Äther nicht gefunden hätte, wäre das alles nicht passiert.", sagt Jane jetzt. "Dann hätte ihn Malekith um so schneller.", sage ich.

Auf einmal klingelt etwas. Thor, Jane und ich schauen uns gegenseitig an. "Das kommt nicht von mir.", sagt Thor. "Und auch nicht von mir.", sage ich und wir schauen alle Jane an.

Jane holt auf einmal ihr Handy raus und geht ran. Man, sind die Menschen fortschrittlich. Handys ohne Kabel.

"Hallo?", fragt sie unsicher. "Richard? Wo bist du denn?", fragt sie dann. "Du meine Güte, faszinierend!", meint Jane und hält ihr Handy in die Luft. "Warum habe ich denn hier Empfang?" Ich hab das Gefühl, dass Jane diesem Richard gerade gar nicht richtig zuhört. "Nein, nein, nein. Bitte, was immer du tust, nicht auflegen!"

Auf Einmal können wir mithören. "Vielleicht wollen wir ja nochmal einen Versuch wagen? Nächstes Mal zum Abendessen?", fragt dieser Typ.

Meine Augen werden groß. Sie hat also was mit einem anderen angefangen, als sie Thor so lange nicht gesehen hat. Ich schaue zu Thor, der das ganze wohl nicht richtig versteht, da er gelassen wirkt.

Er versteht die Menschen ja auch nicht so wie ich. Ich hab fast mein ganzes bisheriges Leben unter ihnen gelebt und er nicht. Ich weiß, dass Menschen so etwas machen. Ich meine, ich hatte auch schon feste Freunde unter den Menschen und das war bei denen so. Haben Schluss gemacht und sich gleich ne Neue gesucht.

"Ja, ja, ja. Leg nicht auf, okay?", sagt Jane und man hört, dass sie es nicht interessiert. "Ich glaubs ja nicht!", sagt Jane auf einmal, als sie eine Dose sieht. "Was ist?", will Thor wissen.

"Oh, störe ich gerade?", will dieser Richard wissen. "Nein, nein. Alles okay.", sagt sie schnell. Jane hebt einen Schlüsselbund auf. "Ich ruf dich später nochmal an, Richard, okay?", sagt Jane und steckt ihr Handy weg.

"Was? Wohin gehen wir?", fragt Thor. "Wieso liegen hier so viel Schuhe?" Jane antwortet ihm nicht, da wir durch ein Portal gehen und woanders wieder auftauchen. Wir kommen in einer leeren Fabrik, oder so, raus und Jane geht zu einem Auto. Wir steigen ein und fahren auch schon los.

Jane, vorne am Steuer, Thor neben ihr und ich hinten mit Lyanna.

"Also, wer ist Richard?", fragt Thor dann. "Echt jetzt?", sagt Jane dazu.

Dunkle Bedrohung und die KonvergenzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt