11 - Anduin Eluréd Lokison

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Pov Loki
Mutter hat mir vor gut einem Monat gesagt, dass ich bei der Geburt meines Sohnes dabei sein darf. Wie jeden Tag, seitdem ich weiß, dass ich bei der Geburt dabei sein darf, laufe ich die meiste Zeit nur noch auf und ab.

Nach weiteren zwei Tagen kommen dann ein halbes dutzend Wachen zu mir gelaufen und öffnen eine Seite der Zelle. "Es ist so weit.", sagt der Vorderste, den ich als Hauptmann erkennen kann. Ich nicke und gehe aus der Zelle sofort stellen sich die Wachen um mich und wir gehen schnellen schrittes zu Alinas Zimmer.

Wieso laufen die denn so langsam? Naja, sie laufen schon schnell, aber für das Tempo, das ich gerne laufen würde, sind sie noch zu langsam und da ich in der Mitte der Wachen bin, kann ich nicht einfach schneller machen.

Als wir dann fast bei Alinas Zimmer sind höre ich sie schon. Die Wachen beschleunigen ihre Schritte.

Die Tür geht auf und Thor, Sif, zwei der Tapferen Drei, Mutter und Odin schauen mich an. Alina hat ihr Augen zugekniffen. Ich gehe ohne auf die Wachen zu achten zu Alina und nehme ihre Hand. Sie schaut mich nur kurz an.

Ich merke, wie Lyanna auf meiner Schulter landet. Das hatte ich ganz vergessen. Ich sehe von meinem Platz aus die Wachen an dem Fenster. Sie stehen mit dem Rücken zu uns.

Alina drückt meine Hand ganz fest und ich weiß, dass die noch in ein paar Tagen weh tun wird, aber das ist mir im Moment egal.

*ein paar Stunden später*
Ich sitze bei Alina auf dem Bett und habe meinen Sohn auf dem Arm. Er hat ihre braunen Augen und meine Haarfarbe. Er schaut mich an und streckt seine kleinen Hände nach meinen Haaren aus und versucht daran zu ziehen, aber er kommt nicht daran.

Alina neben mir lächelt. Ich nehme sie in den Arm und sie legt ihren Kopf auf meine Brust.

"Er wird genau wie wir beide Magie beherrschen.", sagt sie dann. "Ich weiß.", gebe ich als Antwort. Alina schaut mich nur an und ich weiß, dass sie den Kleinen auch mal in den Arm nehmen möchte. Ich gebe ihn ihr und Alina lächelt den Kleinen sofort an.

"Hallo, meine kleiner Prinz.", sagt sie und der Kleine nimmt einen Finger von Alina in seine Hände. "Er ist so süß.", sagt sie dann. Ich nehme Alina wieder in meine Arme.

Mutter hat vor fünf Minuten alle aus dem Zimmer gescheucht. Nur die Wachen stehen noch am Fenster.

"Loki, ab jetzt komme ich wieder zum Training und keine Sorge, wenn es geht werde ich Anduin mitbringen.", sagt Alina und schaut mich an. "Danke.", sage ich und gebe ihr einen Kuss auf die Stirn. Dann kommen auch schon wieder alle rein und ich werde von den Wachen zurück in meine Zelle gebracht.

Pov Alina
Als Loki raus ist setzt sich Sif gleich auf den Platz neben mir. Frigga setzt sich auf die andere Seite.

"Der kleine Anduin ist so süß.", sagt Sif. "Ich weiß.", sage ich. "Alina, er wird auch ...", fängt Frigga an. "Ja, ich weiß, Magie beherrschen.", falle ich ihr ins Wort. "Du hast es also schon bemerkt.", sagt Frigga. "Natürlich habe ich die Magie in Anduin bemerkt.", sage ich. "Könnt ihr bitte gehen."

Alle verlassen den Raum, nur Frigga nicht. "Frigga, kannst du bitte auch gehen.", sage ich. "Ich möchte dir nur eines sagen.", fängt sie an. "Die anderen blenden das aus oder wollen es nicht akzeptieren, dass es so ist, aber Anduin ist ein Lokison."

"Anduin Elruéd Lokison.", sage ich. "Ja.", Frigga lächelt mich an. "Ich finde das klingt süß.", sage ich und lächle. "Sag das nicht meinem Mann.", sagt Frigga. "Nein, werd ich nicht. Versprochen.", gebe ich als Antwort.

Frigga nickt und verlässt dann auch das Zimmer. Jetzt bin ich mit dem Kleinen alleine. Oder, naja, fast. Lyanna sitzt auf ihrer Stange und beobachtet uns.

"Komm her."

Lyanna setzt sich auf meine Schulter und schaut Anduin an. Anduin schaut Lyanna auch an und fängt an mit Lachen.

"Ich glaube, er mag dich."

Das glaube ich auch. Er ist echt niedlich.

"Da gebe ich dir recht."

Ich zaubere ein kleines Bett neben meins und lege Anduin hinein. Ich habe ein Loch in die eine Seite gemacht, um den Kleinen an der Hand zu halten. Ich lege mich auf die Seite und Anduin nimmt sofort meine Hand. So schlafen wir dann beide ein, während Lyanna Anduin und mich beobachtet.

Dunkle Bedrohung und die KonvergenzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt