2 - Lokis Strafe

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Pov Alina
Als ich am Morgen aufwache und aus dem Fenster schaue fällt mein Blick auf ein Kleid, das über meinem Stuhl hängt. Ich stehe auf und nehme es in die Hand.

Ich weiß sofort, für was es ist

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Ich weiß sofort, für was es ist. Lokis Prozess.

Ich schaue das Kleid nur an und merke nicht, wie jemand in mein Zimmer kommt. "Zieh es an. Der Prozess ist noch vor dem Essen.", höre ich Frigga und zucke leicht zusammen. "Danach reden wir über diese Stimme." Ich schaue sie an, nicke, gehe ins Bad und ziehe das Kleid an. Als ich wieder rauskomme hält mir Frigga meine Krone hin.

Ich setze sie auf, Lyanna setzt sich auf meine Schulter und wir gehen in den Thronsaal

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Ich setze sie auf, Lyanna setzt sich auf meine Schulter und wir gehen in den Thronsaal. Dort sitzt schon Odin auf seinem Thron, schaut uns an und nickt uns zu. Ich verbeuge mich vor ihm und stelle mich dann rechts neben Frigga. Thor ist nicht dabei, da er in einer der anderen Welten ist, um wieder Ordnung zu schaffen.

Auf einmal höre ich Kettenrasseln und weiß, dass Loki kommt. Eigentlich möchte ich nicht zur Tür schauen, aber ich mache es doch.

Die Ketten sind an seinen Handgelenken und mit der am Hals verbunden. Um den Bauch hat er auch eine Kette, die wird von zwei Wachen links und rechts von ihm gehalten. Als Loki fast vor dem Thron steht, gehe ich einen Schritt zurück, da ich es irgendwie nicht aushalten kann so nah bei ihm zu sein, aber ihm doch so fern zu sein.

"Loki.", sagt Frigga da auch schon sanft. "Hallo Mutter. Erfülle ich dich mit Stolz?", will er wissen und schaut zu ihr. Loki schaut nur kurz zu mir und dann wieder zu seiner Mutter. "Bitte, mach es nicht noch schlimmer.", versucht es Frigga. "Definiere schlimmer.", entgegnet Loki.

"Genug!", hören wir Odin. "Ich werde mit dem Gefangenen sprechen." Daraufhin gehen Frigga und ich ein paar Schritte nach hinten und Frigga nimmt meine Hand. Dafür bin ich ihr dankbar, ich brauche das gerade. Jemand, der mich unterstützt und mir Halt gibt. "Wieso wird hier nur so viel Aufhebens gemacht?", fragt Loki lachend.

"Erkennst du denn wirklich nicht, wie schwerwiegend deine Verbrechen sind? Wo du auch warst, überall herrscht Krieg, Verderben und Tod.", will Odin wissen. "Ich bin nach Midgard hinabgestiegen, um über die Menschen zu herrschen, wie ein huldvoller Gott. Genau wie du.", entgegnet Loki.

"Wir sind keine Götter. Wir werden geboren, wir leben, wie sterben. Genau wie die Menschen.", murmelt Odin. "Plus minus 5000 Jahre.", lächelt Loki "All das, nur, weil Loki für sich einen Thron fordert.", sagt Odin wieder.

"ES IST MEIN GEBURTSRECHT!", schreit Loki. "DEIN GEBURTSRECHT WAR ALLEIN DER TOD!", schreit Odin zurück. Ich zucke zusammen, als er so schreit. So habe ich Odin nur ein oder zweimal erlebt. "Als Kind, ausgesetzt auf einem vereisten Felsen und hätte ich dich nicht aufgelesen, dann könntest du mir nicht hasserfüllt gegenüberstehen."

"Soll mich die Axt richten? Dann tue mir bitte den Gefallen und schwing sie. Nicht, dass ich unsere kleinen Gespräche nicht schätze, doch ...", Loki hält inne und schaut auf den Boden. "Ich schätze sie nicht."

Wie kann er das mit der Axt einfach so sagen? Das kann er doch nicht. Hasst er sein Leben etwa so sehr? Das kann er mir doch nicht antun, oder? Liebt er mich noch oder nicht? Ich schaue den Ring an meiner Hand an. Komisch, dass ich den in New York nicht verloren habe.

"Frigga ...", fängt Odin an, hält inne und schaut zu ihr. "Und Alina ...", redet er weiter und schaut mich an. Loki schaut kurz zu mir, ich kann aber nichts in seinem Gesicht ablesen. "Sie sind die einzigen Gründe, warum du noch lebst und du wirst sie nie wieder sehen. Du wirst den Rest deiner Tage im Kerker verbringen." 

Loki macht den Mund auf, sagt aber nichts und schaut Odin nur hasserfüllt an. Die Wachen zerren ihn mit den Ketten wieder zurück, um ihn in die Kerker zu bringen. "Und was ist mit Thor? Du machst den Hohlkopf zum König, während ich in Ketten verrotte?" 

"Er ist dabei, deine Fehler wieder gut zu machen. Er wird die Ordnung in den neun Welten wiederherstellen und dann, ja, dann wird er König.", entgegnet Odin. Loki schaut Odin weiter hasserfüllt an, als er von den Wachen in die Kerker gezogen wird.

Ich stehe noch eine Weile neben Frigga und versuche die Tränen zurückzuhalten. … und du wirst sie nie wieder sehen. Das hat Odin gesagt. Wie ...? Ich hab mich schon einmal fast umgebracht, weil er nicht da war und jetzt zu wissen, dass er im Kerker sitzt und ich ihn nicht sehen darf ... das ist die reinste Folter für mich. 

"Komm, wir gehen in dein Zimmer.", höre ich Frigga. Ich antworte ihr nicht und sie zieht mich einfach hinter sich her zu meinem Zimmer.

Ich gehe mal wieder über Asgard fliegen.

"Mach das."

Erzähl mir nachher alles.

In meinem Zimmer setzen wir uns auf mein Bett. "Du kannst Loki wieder sehen. Das verspreche ich dir.", sagt sie. Ich schaue sie verwirrt an. "Aber wie? Odin selbst hat es verboten."

"Ich werde dieses Buch in der Bibliothek suchen und es Loki in die Zelle bringen. Meinem Mann werde ich sagen, dass Loki mehr darüber weiß, als ich. Er muss dich dann zu ihm lassen.", sie lächelt mich an. "Was ist aber, wenn er mich doch nicht zu ihm lässt?", frage ich skeptisch. "Odin liebt dich, wie seine eigene Tochter. Er wird dich zu Loki lassen. Vertrau mir. Ich kenne meinen Mann besser als du.", muntert sie mich auf.

"Wirklich?", frage ich nochmal nach. "Natürlich. Odin und ich lieben dich wie eine Tochter. Du gehörst doch zur Familie. Nicht nur wegen dem hier.", sie zeigt auf meinen Ring. "Du bist für mich die Tochter, die ich nie hatte. Ich kann nicht mit ansehen, wie du leidest."

Ich lächel sie an. "Danke, Frigga. Das bedeutet mir so viel.", ich umarme sie. "Und du bist auch wie eine Mutter für mich und Odin wie ein Vater."

Dunkle Bedrohung und die KonvergenzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt