Um 7:02 Uhr morgens, kam ich an meiner Arbeit an und ging hoch in das zweite Stockwerk. Als ich meinen PC anschaltete und mir Wasser aus der Küche geholt habe, saß ich wieder auf meinem Platz. Längere Zeit später klopfte es aufeinmal an der Tür, mein Blick schweifte nach oben, dort stand der Stellvertretende Leiter, ich lächelte ihm zu und er kam ins Büro, schloss die Tür und erklärte mir:" Haben Sie kurz Zeit? Ich hätte nämlich eine Aufgabe für Sie und zwar komme ich gleich mit Verträgen wieder, die müssten Sie dann vorbereiten für unsere Kooperationspartner, der Leiterin zur Unterschrift vorlegen und abschicken. Bekommen Sie, dies zeitlich hin oder geht es nicht? ", ich lächelte und erwiderte:,, Nein, nein alles gut, ich bekomme das hin.", er erwiderte ebenfalls das Lächeln und ging daraufhin die Verträge holen.
Das hätte ich überhaupt nicht gedacht, dass er mir eine Aufgabe vom Vorzimmer gibt, dies finde ich mega cool, so lerne ich etwas neues dazu. Als er wieder zurück kam erklärte er mir, das Verfahren.Später am Mittag kam Karin in das Büro, sie lachte und sagte:" Du hast so einen roten Kopf, wenn du Hilfe brauchst sag ruhig Bescheid, dann nehme ich mir die Buchrechnungen.", ich lachte ebenfalls, ich kann mir gut vorstellen, dass ich mit einem hochroten Kopf hier sitze, da es mit den Verträgen sehr zeitintensiv ist und ich mich natürlich anstrenge, keinen Fehler zu machen, deshalb nahm ich die Hilfe von Karin an und bedankte mich. Müsste ich noch die Rechnungen ausbezahlen, wäre ich bestimmt noch bis um 19:00 Uhr hier am sitzen, übertrieben gesehen natürlich. Aber es macht mir nichts aus, außerdem macht es mir Spaß soviel zu tun zu haben, besser als sich den Tag über zu langweilen. Das beste ist außerdem, dass ich Verantwortung habe, da es sich um das Thema "Verträge" handelt.
Um 16:28 Uhr verließ ich das Hochhaus und rief, auf dem Weg zu meinen Auto, meine beste Freundin Sarah an. Wir verabredeten uns für 17:00 Uhr, Sie war zwar kurz verwundert aber hackte nicht nach. Meiner Mama schrieb ich kurz, dass ich zu Sarah fahre und ich dort essen würde. Gerade als ich das Auto startete, klingelte mein Handy der Blick darauf, ließ mich die Augen verdrehen, meine Mama, ich nahm den Anruf einfach nicht an und ließ es klingeln. Kurz darauf bekam ich eine Nachricht auf WhatsApp mit bösen Smiley's meiner Mutter und dem Text "Damit kommst du nicht davon, du und Jörg müsst euch aussprechen". Damit ich meinen Kopf frei bekommen konnte, schaltete ich mein Handy stumm und fuhr endlich los.
Später bei Sarah angekommen stand Sie schon mit den Hunden, auf der Straße, ich stieg aus, wir umarmten uns, ich begrüßte dann noch ihre drei Hunde und dann gingen wir in Richtung Feld. Zuerst redete Sie von ihren Erlebnissen der letzten Zeit, ich will einfach noch nicht die Stimmung kaputt machen, deshalb habe ich noch nichts gesagt. Sarah hat in ihrer Schule nämlich zurzeit diesen Jungen den Sie interessant findet aber es ist kompliziert, da er nicht weiß was er will. Warum machen es manche Menschen kompliziert? Entweder man empfindet etwas für diese Person und will mit ihr zusammen sein oder halt nicht. So schwer stelle ich mir meine erste Beziehung nicht vor, oder liege ich da falsch und es ist wirklich immer so kompliziert? Während wir die ganze Zeit gelacht haben, die Natur genossen haben, war ich endlich bereit ihr von den Freund meiner Mutter zu erzählen.
Plötzlich ertönte ein Klingelton aus meiner Hosentasche, ich zog die Augenbrauen zusammen, habe ich das Handy nicht stummgeschaltet? Verdammt! Ich hatte mir ja eben zusammen mit Sarah, auf meinem Handy Videos angeschaut, dabei muss ich es wohl vergessen haben. Sarah war gerade dabei Benno, einer ihrer Hunde, einzufangen, da Benno schon alt war und nicht mehr gut hören konnte. Währenddessen packte ich mein Handy aus, um es nochmals stumm zuschalten, dabei sah ich wie eine unbekannte Nummer mehrmals versucht hatte, mich anzurufen. Verwirrt blickte ich auf mein Handy, bis ich die SMS Nachricht auf mein Handy sah.
Hey, ich bin es Jörg, falls du vorhast irgendwas von dem was passiert ist deiner Freundin zu sagen, lass ich meinen ganzen Spaß an Ihr aus. Das willst du doch nicht oder? Also sei schön brav und komme gleich wieder nach Hause. Wir warten auf dich, damit du mit am Tisch essen kannst.
Panisch blickte ich auf diese Nachricht und mein Blick geriet zu Sarah, Sarah die gerade erst 16 Jahre alt geworden ist. Dies sollte Sie nicht durchstehen müssen, ich würde alles für Sie tun. Dieses blöde Arschloch hat mich in der Hand, was ist, wenn ich es ihr sagen würde. Zwar könnten wir ihn anzeigen aber bis jetzt hat er mich, wie gesagt nur angefasst, er ist nie weiter gegangen. Außerdem steht jetzt meine Mutter auf seiner Seite, da hätten wir wieder Aussage gegen Aussage. Nein, ich kann es ihr nicht sagen. Ich darf es nicht. Tränen glitzerten in meinen Augen, als Sarah zurück kam. Doch ich hielt sie zurück, für Sie.
Mit den Hunden fertig spazieren gewesen, verabschiedete wir uns, mit einem Lächeln auf den Lippen. Im Inneren habe ich geschrien, dass ich es ihr einfach sagen sollte, wir würden bestimmt einen Weg finden, doch mein Äußeres blieb stumm. Im Auto während der Heimfahrt habe ich unentwegt geweint, ich musste zurück in meine eigene persönliche Hölle.
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Fast am Ende
RandomLucy hat endlich das was Sie wollte. Eine Ausbildung, in ihrem Traumberuf! Doch in ihrem Leben geht auf einmal alles den Bach runter bis Sie irgendwann, fast selber zu Grunde geht. Werden die Menschen die Sie, im Laufe ihres Lebens, kennenlernt sie...