Mein Schädel dröhnte, meine Augen konnte ich kaum aufbekommen. Ich war so müde, am liebsten wäre ich gar nicht zur Schule gegangen aber besser dort hin gehen, als Zuhause bei ihm bleiben. Er geht nämlich nicht arbeiten, da er früh in Rente gegangen ist, weil er Probleme mit seinem Rücken hat oder so. Daher quälte ich mich langsam aus dem Bett, um mir die Haare zu waschen, Zähne zu putzen und mich anzuziehen. Unten in der Küche angekommen, machte ich mir ein Toast mit Käse und Remoulade. Mit dem Frühstück fertig, blickte ich auf die Wanduhr, 06:58 Uhr, langsam müsste ich mit dem Auto lasfahren.
Später in der Schule um 07:58 Uhr angekommen, begann ich langsam zum Klassenraum zu gehen. In der Schule habe ich auch immer so ein mulmiges Gefühl, es ist zwar nicht so das ich heftig gemobbt werde aber ein Gefühl ist eindach da, dass man ausgegrenzt wird. Vielleicht geht es manchen genauso wie mir, ich bin aber auch immer extrem ruhig in der Schule, das rührt denke ich daher, dass ich in meiner Realschulzeit gemobbt und ich von meiner ehemaligen besten Freundin im Stich gelassen wurde. Deshalb denke ich mir heute so, besser nichts zu sagen, als sich zu öffnen und später, sowieso wieder verletzt zu werden. Hier in der Klasse ist es einfach so, dass bei Gruppenarbeiten, ich immer keinen bis selten jemanden finde, der mich in die Gruppe aufnimmt und einfach auf jemanden zu gehen, um zu fragen, ob ich bei ihnen in der Gruppe mitarbeiten darf, da würde ich mir blöd dabei vorkommen. Aber besser hier in der Schule zu sein, als mit Kopfschmerzen Zuhause. Noch lieber wäre es mir gewesen, ich wäre heute auf der Arbeit.
Gerade als ich die Tür aufmachte, um in den Flur zu gehen, wo unser Klassenraum sich befindet, stoß ich gegen eine harte Brust, die mich rückwärts auf den Boden fallen ließ. So dämlich bin auch nur ich, anstatt immer auf den Boden zu gucken, sollte ich mal geradeaus schauen. Plötzlich bemerkte ich warme, weiche Hände, die mir aufhielfen, da mir die Situation so peinlich war, stammelte ich nur ein schnelles "Sorry" und ging mit schnellen Schritten an denjenigen vorbei, im Augenwinkel konnte ich dunkle Haare erkennen. Waren diese Schwarz gewesen? Naja egal ich war eh schon spät dran, ich hatte keine Zeit darüber nachzudenken.
Die Lehrerin hatte zum Glück, wie immer, noch nicht mit dem Unterricht begonnen, dieser wird erst um ca. 08:15 Uhr losgehen und es waren noch 8 Minuten bis dahin. Nun gut, jetzt muss ich 8 Stunden Schule hinter mich bringen und dabei immer noch grübeln, wie ich mich Zuhause aus dieser Situation befreien kann.
Um 15:15 Uhr war die Schule aus, von mir aus gesehen hätte, die heute noch 3 Stunden weiter gehen können. Aus dem Gebäude raus, blies mir warme Luft entgegen. Heute waren es immerhin 26°, doch ich hatte ein langarm Shirt an. Ich fühlte mich seit neustem einfach wohler so etwas zu tragen, obwohl ich jetzt wohl oder übel schwitzen muss. Als ich aus dem Tor raus gegangen war, standen zwei Typen auf dem Bürgersteig, wo ich lang hätte gehen müssen, der eine hatte schwarze verwuschelte Haare, der andere dunkelbraune Haare und Sie zogen beide an Zigaretten. Der eine mit den dunkelbraunen Haaren blickte auf einmal zu mir, dieser stieß seinen Kumpel an und deutete mit einem Nicken auf mich. Na ganz große Klasse, jetzt blickten beide in meine Richtung. Okay, keine Panik! Das sind nur zwei Jungs, die zufälligerweise in meine Richtung blicken. Kurz war ich am überlegen, die Straßen Seite zu wechseln aber das fände ich jetzt ein bisschen übertrieben, daher nahm ich meinen Mut zusammen und lief weiter. Als ich näher kam erkannte ich, dass der schwarzhaarige, strahlend blaue Augen hatte. Zum ersten Mal fand ich einen Jungen wirklich attraktiv, zwar sagt man, man sollte immer erst auf den Charakter schauen, nur schaut man immer automatisch aufs Äußere der Menschen und diesen hier fand ich äußerst attraktiv. Während dem Augenkontakt zog er seinen rechten Mundwinkel nach oben, begrüßte mich und lächelte mir zu, als ich nichts daraufhin erwiderte und ihn weiter bescheuert ansah, lachte er leise auf, wie ebenfalls sein Kumpel daraufhin drehten Sie sich wieder von mir weg, um an Ihrer Zigarette zu ziehen. Was war das denn? Hatte er auch einen kranken Kopf, sowie der Freund meiner Mutter. Natürlich sollte man nicht alle Jungs /Männer über einen Kamm scheren aber irgenwie hatte mir die Situation ein bisschen Angst gemacht, mit den zwei Typen.
Oh Gott Lucy, peinlicher geht es kaum, als ich an den beiden vorbei ging schlug ich mir in Gedanken auf die Wange. Zwar fand ich die Situation etwas beängstigend aber so machst du dir definitiv keine Freunde, wenn du wie ein kranker Fisch guckst, der seinen Mund nicht mehr zu kriegt. Außerdem gehen die beiden bestimmt ebenfalls auf deine Schule, nicht alle, wie der Kerl bei uns Zuhause, sind so. Die hätten aber schon jetzt einen Grund, über mich zu lästern, deshalb verwarf ich den Gedanken wieder, dass ich mit Ihnen vielleicht gute Freunde gewonnen hätte. Doch irgendwie ging mir der Gedanke nicht aus dem Kopf, dass ich den schwarzhaarigen von irgenwo her kennen musste. Zumindest seine Statur und die Haare kamen mir bekannt vor.
Gerade ins Auto gestiegen, dachte ich schon mit Panik an Zuhause. Ich will dort nicht hin, dass kann mir meine Mama doch nicht ernsthaft antun. Doch mir bleibt wohl keine andere Wahl, als geradewegs in mein Verderben zu fahren.
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Fast am Ende
Ngẫu nhiênLucy hat endlich das was Sie wollte. Eine Ausbildung, in ihrem Traumberuf! Doch in ihrem Leben geht auf einmal alles den Bach runter bis Sie irgendwann, fast selber zu Grunde geht. Werden die Menschen die Sie, im Laufe ihres Lebens, kennenlernt sie...