Ein ganz normaler Feierabend

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Ich stieg aus dem Auto in die eisige Kälte, später Nachmittag, es war so kalt, dass mein Mund beim atmen Rauch ausstoß. Auf dem Weg zu der Haustür dachte ich über den heutigen Tag nach, es war ein guter Start gewesen.
Natürlich war es heute meist das organisatorische, also PC Anmeldung, Rundgang durch das Unternehmen und gleichzeitig Vorstellung bei den Mitarbeitern, alle wirkten sehr nett.

Später als ich die Haustür öffnete, kam meine Mutter aus dem Wohnzimmer, dass war ja klar, dass Sie auf mich gewartet hatte. Sie wollte natürlich wissen wie mein Tag war. Als Sie genau danach fragte, erwiderte ich ihr ein einfaches "wie immer" und ging die Treppe zu meinem Zimmer nach oben. Mit einer etwas lauteren Stimme antworte Sie,, Mein Gott Lucy, es kann nicht wie immer gewesen sein. Erzähl doch mal ein bisschen.", upps... aus Gewohnheit habe ich wie immer gesagt, weil wir uns sonst einfach nicht viel zu sagen haben. Kurz verdrehte ich meine Augen aber so, dass Sie es nicht sehen konnte. Kurz angebunden antworte ich ihr,, Ja ganz gut heute, nur organisatorisches und die Kollegen wirken alle sehr nett" Im Augenwinkeln sah ich sie lächeln, aus Höflichkeit fragte ich wie ihr Tag gewesen ist, daraufhin erhielt ich ebenfalls nur die Antwort "wie immer". Tja so laufen meistens unsere Gespräche. Gerade ging meine Mutter wieder nach unten, sie war sehr dünn, fast schon mager und hatte lange, blond gefärbte Haare mit einem Tattoo, das ihren ganzen Rücken zierte, Sie war in eine Phase gekommen, wo sie sich wieder jung fühlen wollte. Wir lebten hier schon lange, meine Mama und ich, Sie hatte mein Vater verlassen als ich 12 war, das ist jetzt 6 Jahre her. Sie hat natürlich auch einen Freund aber erst seit kurzem. Sein Name lautet Jörg. Als meine Mutter wieder unten war, setzte ich meine Beine schnellstmöglich in Bewegung, in Richtung meines Zimmers, um meine Sachen und Klamotten loszuwerden, ich habe immer die Angewohnheit, dass ich mir sofort mein Schlafanzug anziehe, da ich sowieso meistens nirgendwo mehr hingehen werde. Dies erledigt ging ich automatisch ins Wohnzimmer, schaltete den Fernseher und meine Playstation an, um gleich während dem Essen irgendeine Serie zu schauen. Plötzlich ertönte von meiner Mutter, die Stimme, dass es jetzt Essen gibt, also ging ich in die Küche und holte mir etwas von den Kartoffelauflauf, wünschte ihnen, Mama und ihren Freund, einen guten Hunger und ging wieder ins Wohnzimmer. So läuft das immer ab, ich weiß gar nicht wann wir zuletzt gemeinsam am Tisch gegessen haben, meine Mutter unternimmt die ganze Zeit nur was mit ihrem Freund. Tja und ich mag diesen Jörg nicht, deshalb setzte ich mich selten zu ihnen an den Tisch. Beim Essen schaute ich durch die Programme von Netflix und überlegte welche Serie ich schauen sollte. Letzten Endes entschied ich mich, nochmals Pretty little Liars anzufangen. Später räumte ich die Küche auf und telefonierte mit meiner besten Freundin Sarah, ich erzählte ihr von meinen Tag danach redeten wir über einen Jungen den sie gut fand. Sarah hatte eine schmale Figur, lange blonde Haare und blaue Augen und ihr Hobby war Reiten. Sie war einfach die beste, ich konnte mit ihr über alles reden und wir haben uns bis jetzt noch nie gestritten, bis spät in den Abend telefonierten wir, als es fast 22:37 Uhr war mussten wir uns verabschieden, da ich am nächsten Morgen früh aufstehen musste.

Um 04:45 Uhr klingelte mein Wecker und ich stand langsam auf und schlurtfte in Richtung Bad. Daraufhin begann ich mich fertig zu machen, Haare waschen, Zähne putzen, Gesicht reinigen und anziehen. Später schnappte ich mir noch meine Brote für diesen Tag und marschierte nach draußen zu meinen Auto. Als ich bei meiner Arbeit ankam, sah ich das eine Tür offen stand, auf der rechten Seite des Flurs, wenn da jemand drin ist soll ich ihm Hallo sagen? Das hört sich zwar gerade voll verstörend an aber ich mache mir Sorgen wie ich mich anhöre, wenn ich jemanden Hallo sage, da ich befürchte zu stottern oder so etwas ähnliches. Gerade als ich an dieses Büro vorbeigehen musste, blickte ich hinein und sah den Stellvertretenden Leiter dort sitzen, ich konnte nur seinen Rücken betrachten, er hatte einen schwarzen Anzug an, schwarze Haare mit ein paar grauen Strähnen dazwischen und sah konzentriert auf den Bildschirm vor ihm. Soll ich ihm einen Guten Morgen wünschen oder würde ich ihn in diesem Moment einfach nur stören, da er so konzentriert ist? Mit meinen Gedanken zu beschäftigt gehe ich, an dessen Büro, vorbei ohne irgendwas zu sagen. Och man! Du dämliche Kuh! Sowas nennt man Höflichkeit und außerdem ist er, oben drauf noch, der Stellvertretende Leiter, also trete dir morgen in den Arsch und sage ihm Hallo. Als ich mich setzte und meinen PC gerade anmachen wollte, hörte ich Schritte die sich näherten.

Fast am EndeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt