Können wir bitte über Fabers neues Live-Album sprechen? 😮💨❤️🔥
Ich konnte nicht glauben, dass ich nicht daran gedacht hatte. Ohne große Hoffnung verfasste ich eine kurze DM bei Instagram, in der Hoffnung, dass Julian meine Nachricht zwischen den ganzen Markierungen und anderen Nachrichten nach seinen momentanen Konzerten sah.
Es vergingen ein paar Tage ohne Antwort, bis ich die Hoffnung schließlich aufgab. Lustlos stocherte ich in dem Mensaessen herum, als Lilly sich mit einem Tablett zu mir setzte. „Immer noch nichts?", fragte sie nur mitfühlend und begann die vermeintliche 'Spinatlasagne' zu essen. Ich schüttelte den Kopf. „Ich denke, er wollte es extra so." „Quatsch, das kann ich mir bei deiner Beschreibung von ihm kaum vorstellen.", ermutigte sie mich. Ich wollte meine Hoffnung allerdings nicht zu lange aufrechterhalten. „Überleg doch mal, so war es für ihn doch am einfachsten. Wir hatten eine schöne Zeit vom Anfang bis zum Ende. Hätte er mir vorher gesagt, wir würden uns sowieso nicht wiedersehen, wäre meine Stimmung doch eh schon im Keller gewesen." Lilly war jetzt leider auch etwas überfragt und scrollte durch Julians Instagram.
„Hey, guck mal.", meinte sie nachdenklich und zeigte mir ein Bild, auf dem er markiert war. Es war ein Foto von ihm und einer schönen Frau, die ihn auf die Wange küsste. In der Caption stand irgendein Insider, den wir nicht verstanden. Dazu hatte sie ein paar Herzemojis eingefügt. Das Bild traf mich wie ein Schlag. Natürlich würde er mich jetzt so ignorieren, wenn er eigentlich mit einer ihm scheinbar gut bekannten Frau zusammen auf der Tour zusammen ist. Lilly war noch immer zuversichtlich, dass es nicht das war, wonach es aussah, aber für mich war es eindeutig. Enttäuscht bat ich sie darum, nicht weiter durch ihren Account zu scrollen und machte mich auf den Weg in meine nächste Vorlesung.
*Eine Woche später*
Julian hat mir gestern Abend doch noch geantwortet. Es klang eher nach einer schwammigen Ausrede und ich wusste bisher nicht so recht, was ich antworten könnte. Meine Gedanken schwirrten immer wieder um das Bild mit der schönen Frau und unsere gemeinsamen Tage. Ich saß gerade an meinem Schreibtisch zu Hause und versuchte mich vergeblich auf mein nächstes Seminar vorzubereiten, als es plötzlich an der Tür klingelte. Verwundert stand ich auf und öffnete die Haustür unten und wartete, bis jemand kam. Ich war leicht genervt und wollte eigentlich nicht noch mehr Zeit für die Uni verlieren. Als sich der Fahrstuhl öffnete, trat Julian plötzlich in den Flur. Ungläubig riss ich die Augen auf. „Julian?!" Er lächelte verlegen und ging auf mich zu. „Hey, sorry, dass ich so unangekündigt hier aufkreuze." Wir umarmten uns eine halbe Ewigkeit und ich sog leicht benebelt von der Situation den Geruch seines Parfums ein. „Komm doch rein.", sagte ich leise in sein Ohr und ließ wieder von ihm ab.
Julian zog sich die Schuhe und die Jacke aus und folgte mir. Ich lebte seit einigen Monaten alleine und konnte mir mit meinem Nebenjob eine gemütliche 1-Zimmer-Wohnung leisten. „Willst du was trinken?" Er schüttelte den Kopf und setzte sich auf mein Bett. „Ich bin ehrlich, ich habe nicht mehr damit gerechnet, dich so nochmal zu sehen.", gab ich zu, während ich mich neben ihn setzte. „Ja, das ist alles nicht so gelaufen wie geplant. Tut mir echt leid." Er nahm meine Hand und strich langsam über meine Finger. „Ich wollte dir auch schon früher antworten, aber deine Nachricht ist leider total untergegangen. Die letzten freien Tage war ich noch bei einer alten Freundin, die hier in Hamburg wohnt." Ich nickte, das war anscheinend die von dem Foto gewesen. „Und, hattest du eine gute Zeit mit ihr?", fragte ich vorsichtig. „Ja, ich konnte ihren Verlobten endlich richtig kennenlernen. War schön, sie mal wiederzusehen." Er lächelte leicht und sah mir tief in die Augen. Lillys und meine Sorgen waren also doch unberechtigt gewesen, wenn sie sogar verlobt war.
„Woher hast du denn meine Adresse eigentlich?" „Ähm, ich hab gestern noch schnell Lilly bei Instagram geschrieben und sie hat sie mir verraten. Ich hoffe das war okay?" Ich nickte lachend, natürlich würde sie ausgerechnet daraus ein Geheimnis machen und mich nicht vorwarnen! Julian legte jetzt seinen Arm um meine Schulter und hielt mit seiner anderen, freien Hand meine Wange. Mein Herz schlug mir schon wieder bis zum Hals, als er sich langsam weiter nach vorne beugte. "Ich weiß, wir kennen uns noch nicht lange, aber du hast mir wirklich gefehlt." Ich lächelte nervös. "Du mir auch.", hauchte ich noch und zog ihn anschließend näher zu mir, um ihn küssen zu können.
In mir flogen unzählige Schmetterlinge und meine Haut kribbelte an den Stellen, die Julian mit seinen Händen sanft berührte. Wir hatten beide offensichtlich nicht nur darauf gewartet, uns wiederzusehen, sondern wollten mehr, weshalb sich der Kuss schnell in eine intensive Knutscherei wandelte. Julian stöhnte, als ich mich auf seinen Schoß setzte und mit meinem Becken eng an seines gerat. Gegenseitig von unseren Oberteilen befreit, legten wir uns zusammen hin und vereinten unsere Lippen wieder, während unsere Körper eng miteinander umschlungen waren. Irgendwann zog Julian mich komplett aus und hockte sich zwischen meine Beine. "Ich muss das von der letzten Woche ja irgendwie wieder gut machen.", meinte er und setzte auch schon mit seinem Mund an. Kurz bevor ich zum Höhepunkt kam, drang er zusätzlich mit zwei Fingern in mich ein, wodurch ich leise aufschreiend kam. Julian sah mich zufrieden an und erkundigte sich nach Kondomen, bevor er sich ebenfalls komplett auszog. Ich reichte ihm schließlich eins aus meiner Nachttischschublade und setzte mich auf ihn. Wir merkten beide, wie sehr uns das gefehlt hatte und stöhnten im Gleichklang, bis er auch kam.
Julian sah mir lange in die Augen, als wir nach dem Sex noch zusammen nackt in meinem Bett lagen. "Du hast mich eigentlich bei meiner Univorbereitung unterbrochen.", sagte ich leise und strich ihm durch sein dunkles Haar. "Oh, sorry.", entgegnete er verlegen. "Soll ich gehen?" Ich schüttelte den Kopf und küsste ihn flüchtig, bevor ich mich schließlich wieder anzog. "Weitermachen muss ich jetzt allerdings trotzdem." "Ich kann dir bestimmt helfen.", warf er stolz ein, woraufhin ich lachen musste. "Ich muss noch zwei Texte lesen. Das schaffe ich auch alleine." "Na gut.", entgegnete er und sah mir daher anschließend dabei zu, wie ich meine anstehenden Aufgaben machte.
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Sag mir wie du heisst (Faber x OC)
FanfictionAls Liv dem Künstler Faber auf seiner Deutschland Tour für ein paar Städte hinterherreisen möchte, lernen sie und Julian sich schnell kennen. Der Crew schnell angeschlossen, lernt die junge Frau das aufregende Groupie-Leben kennen, von dem sie lange...