Hey. Ich würde mich wirklich auch Kommentare freuen.
Hoffe euch gefällt das 3. Kapitel.
LG Natcho
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An ihrem Lager angekommen, wurde ich gefesselt und auf eine Couch verfrachtet. Sie waren nicht gerade zertlich, aber ich beschwerte mich nicht. Kurz zuvor hatte ich sie schließlich gebießen und geschlagen, also waren wir somit quitt. 5 Wachen blieben bei mir, die anderen hatten sich aus dem Staub gemacht. Wahrscheinlich suchten sie ihren Alpha. Der würde nicht gerade begeistert sein, wenn er erfährt, dass er einen Fremden in seinem Revier hatte. Ich hätte besser aufpassen müssen. Warum war ich nur so überheblich? Hier galten andere Regeln, als in dem abgelegenen Kaff indem ich zuvor war.
Plötzlich wurde ich aus meinen Gedanken gerrießen. Die dicke Holztür ging schwungvoll auf und schlug gegen die Wand. Da schien jemand ziemlich sauer zu sein. Einbisschen konnte ich ihn ja verstehen, aber ich hab doch nichts gemacht. Oder? Kaum war die Tür offen trat ein Mann hinein. Seine Präsens war bedrohlich und ich fühlte mich wirklich unwohl. Noch nie hatte ich so viel Respekt vor jemanden. Er hatte orange farbenes Haar, dass ihm in Locken bis zu den Schultern reichte. Seine grün strahlenden Augen funkelten mich böse an. Trotzdem hatte ich keine Angst. Wer solch lächerliches Haar hatte, konnte mir keine Angst machen. Doch seine Präsens war respekteinflößend. >Wie ist dein Name?<, fragte er mich mit tiefer Stimme. Was sollte ich antworten? Lügen? Nein, ich log nie. Ich konnte es einfach nicht. >Ehm....Ich habe keinen.< Ich sah ihn aus zusammen gekniffenen Augen an. Ich konnte sehen wie sein Blick einn Hauch weicher wurde. Er nahm eine entspanntere Haltung an, aber ich konnte immer noch seine festen angespannte Muskeln sehen. >Wie, du hast keinen? Jeder hat einen Namen. Wie nennt man dich?< Ich blickte ihn verständnislos an. Hatte er taube Ohren oder was? >Hast du nicht zugehört? ICH HABE KEINEN. Sie nannten mich immer Weib, Schlampe, Penner oder was ihnen noch so einfiel.<, fuhr ich in gereizt an. Als ich redete war ich aufgesprungen und funkelte ihn nun drohend an. Seine Miene veränderte sich kein bisschen. Er wich auch nicht zurück. Nur einer seiner Untergebenen trat auf mich zu und drückte mich zurück auf die Couch. >Fass mich noch einmal an und ich beiß dir die Hand ab.<, zischte ich ihn an. Er sah mich nur grinsend an und steckte seine Hände in seine Hosentaschen. Klug war er wenigstens. Was man von mir nicht behaupten konnte.
Was war nur los mit mir. Ich durfte nicht immer gleich so aus der Haut fahren. Lag wohl daran, dass ich langsam Platzangst bekam. Ich konnte mich nie lange in einem kleinen Raum, wie dieser einer war, aufhalten. Mir kam es vor als würden sich die Wände immer näher auf mich zubewegen. Die Fesseln trugen auch nicht gerade zu meinen Wohlbefinden bei. Panik kroch in mir hoch. Sie wurde immer stärker. Sie drohte mich zu überrennen. Mein Atem ging immer schneller. Ich suchte verzweifelt nach einem Ausweg, jedoch ohne Erfolg. Mein Herz raste, ich konnte es laut und deutlich hören. Es schrie beinahe um Erlösung. Ich brach in Schweiß aus und krallte mich panisch in das Sofa. Meine Gedanken waren überall. Ich konnte nichts mehr sehen. Nur überall diese verwirrenden Gedanken, in denen ich hilflos herum irrte. Eine Stimme gab mir halt. Doch sie war so weit entfernt. Ich versuchte ihr zu folgen. Verlor mich aber in meinen Gedanken. Für kurze Zeit war ich wie gelehmt. Ich fühlte mich schwach, verwundbar. Plötzlich wurde ich aus alldem heraus gerrießen. Ich ließ alles hinter mir und wurde immer weiter davon weggezogen. Als ich dann die Augen aufschlug, blickte ich in die wundervollen Augen meines Retters.
Jedoch konnte ich sie nicht lange bewundern, da mir klar wurde wo ich war und zwei starke Arme mich in die Couch drückten. Urplötzlich wurde meine Erleichtetung zu Verständnislosigkeit. >Was tust du da! Geh runter von mir! Sofort!<, schrie ich empört. Zögerlich gliet er von mir und setzte sich gegenüber auf eine Couch. Mein Blick verfolgte ihn. Keine Bewegung von ihm blieb unbemerkt, während ich mich aufsetzte. Ein Schwindelgefühl überkam mich. Ich zog meine Knie an meine Brust. Warum fühlte ich mich so ausgelaugt? Ich sah mich erschöpft um und bemerkte, dass ich und der Alpha des Rudel allein waren. Was? Sie waren doch vor Sekunden noch da gewesen. Wurde ich wahnsinnig? >Wo sind die anderen hin?< Ich klang etwas angeschlangen. Oh man, hoffentlich merkte er es nicht.
>Weißt du es denn nicht mehr?< Er sah mich besorgt an. Er musste meinen fragenden Gesichtsausdruck gesehen haben, denn er erzählte weiter. > Du hattest eine Panikattacke. Wahrscheinlich wegen dem kleinen Raum. Du sahst plötzlich so bleich aus. Dann hast du angefangen heftig zu zittern. Auf meine Fragen hast du auch nicht mehr geantwortet und plötzlich bist du einfach umgekippt. Ich hab die anderen rausgeschickt und kaum waren sie draußen hast du zu schreien angefangen. Ich wollte dich beruhigen, aber du hast nicht reagiert. Ich hab dann immer und immer wieder auf dich eingeredet. Nach ein paar Minuten wurden deine Schreie dann immer leiser und als du aufgehört hast, bist du aufgewacht.< Er klang richtig besorgt, wie niedlich. Hatte ich das gerade wirklich gedacht? Die Panikattacke hatte mich wohl weicher werden lassen. Panikattacke. Jetzt wo ich so daran dachte, klang es etwas lächerlich. Ich wurde wohl wirklich weicher. Wie ein Bär der zu einem Teddybär mutiert. >Aha. In so kleinen Räumen bekomme ich eben Platzangst. Tut mir leid. Ich wollte nicht zur Last fallen. Ich will euch nichts tun. Ehrlich. Ich war nur auf der Suche nach einem gutem Kampf.< Ich versuchte zu lächeln, bekam aber nur ein dümmliches Grinsen zustande. >Keine Sorgen. Wir werden dir auch nichts tun. Ich glaube dir. Nur ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass du eine Kämpferin bist. So zart wie du aussiehst.< Er wirkte ehrlich und ich glaubte er versuchte mich mit seinem Charme einzululn.>Tja. Der Schein kann täuschen.< Lass dich bloß nicht auf ihn ein. Er versucht nur nett zu sein, damit du ihm vertraust, um dich dann fertig machen zu lassen. Nicht mit mir, Freundchen. Such dir doch ein anderes Weib, dass du ausnutzen kannst. Um meinen Gedanken Ausdruck zu verleihen, versuchte ich meine Hände vor der Brust zu vetschränken, doch wurde ich von den Fesseln an meinen Händen verhindert. Ich seufzte und ließ sie wieder sinken.
Als ich etwas sagen wollte, sah ich, dass der Alpha plötzlich neben mir stand und gerade dabei war meine Fesseln zu lösen. >Was machst du da? Versteh mich nicht falsch, mir macht das nichts aus, aber denkst du nicht, dass ich dann abhauen würde?<, fragte ich, während ich aufstand und mich streckte. >Nein, ich denke du wirst nicht abhauen. Da ich habe was du willst. Du hattest schon Recht, hier gibt es Kämpfe und du bist gerade auf dem trainings Gelände des Silver Rudels. Wenn du willst kannst du hier bleiben und für uns kämpfen. Du hättest ein Dach über den Kopf, Kleidung und Nahrung.< Er wusste natürlich nicht, dass er mich schon bei trainings Gelände hatte. Natürlich stimmte ich zu. Im Gegensatz zu meinem alten Leben würde ich hier im Luxus leben. >Bin dabei.< Ich reichte ihm meine Hand und er schlug gleich ein.
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Zum kämpfen geboren.
FantasiSie ist namenlos und lebt auf der Straße. Ein Niemand. Nur durch Kämpfe, gewinnt sie Respekt. Auf der Suche nach weiteren Kämpfen findet sie ein Rudel, das sie ungewollt zu ihrer Familie führt und auch zu anderen Ereignissen.