Romina streckte sich, als sie aufwachte. Sie hatte gut geschlafen und war heilfroh gewesen, das der Abend früher vorbei war, als erwartet. Krümel hatte Bonez zwar gesehen, aber ihn anzusprechen traute sie sich nicht. Romina hatte sie versucht zu ermutigen, doch all das half nichts. Krümel war zu feige und so entschieden die zwei Frauen den Heimweg anzusteuern.
Romina verstand nicht, warum Krümel sich VIP Tickets besorgte und sie dann nicht in vollen Zügen ausgenutzt hatte.Sie starrte blicklos an die Decke. Der Besuch bei ihren Eltern stand an und sie wurde nachdenklich. Wie würde es wohl ihrem Vater heute gehen? Manchmal hatte er wirklich gute Tage und Romina hoffte sehr, das es ihm gut ging. Die Sonne, die ihr ins Gesicht schien, stimmte sie jedenfalls positiv.
Noch immer ein wenig vom Schlaf benebelt, schlürfte sie in die Küche und setzte Teewasser an. Während sie wartete, dass das Wasser kochte, füllte sie den Futternapf von Khalessi auf.
„Lass es dir schmecken, mein Schatz", streichelte sie über das flauschige Fell. Khalessi schmiegt sich kurz an sie und fing dann zu Fressen an.
Romina erstaunte es immer wieder wie dankbar diese Katze war. Anstatt sich sofort auf ihr Futter zu stürzen, bedankte sie sich als erstes.Romina schaute aus dem Fenster in den noch blassen Morgen. Die Sonne schob sich langsam über die Dächer der Stadt. Der Himmel war Wolkenlos. Sie beobachtete ein paar Amseln, die in dem Baum vor ihrem Haus herumhüpften. Sie genoss es jedes mal, aus dem Fenster zu schauen und die Natur zu beobachten, doch diesmal fiel es schwer. Ständig hatte sie an den Anruf von Tarik gedacht, doch noch viel intensiver dachte sie an Marten.
Als sie das Klacken des Wasserkochers vernahm, erschrak sie ein wenig. Sie war so in ihren Gedanken versunken, dass sie beinah ihren Tee vergessen hatte. Sie schüttete sich das kochende Wasser in ihre Tasse und verschwand im Bad, um zu duschen.
Gerade als sie sich nach dem duschen, abtrocknete, hörte sie ihr Handy klingeln. Sie wickelte sich das Handtuch um ihren Körper und eilte aus dem Badezimmer ins Wohnzimmer, wo ihr Handy auf dem Tisch lag. Eine ihr unbekannte Hamburger Nummer erschien auf dem Display.
„Krüger", meldete sie sich leicht fragend.
Sie hatte keine Ahnung wem die Nummer gehörte.
„Ja, hallo. Hier ist Michelle aus der Schatzdiele. Ich rufe wegen dem Kerzentablett an, für das sie sich so interessiert haben. Ich sollte sie anrufen, wenn ich es wieder im Sortiment habe. Ich habe gestern eine neue Lieferung bekommen. Haben sie noch Interesse?"
Ach, stimmt, da war doch was. Romina war vor einigen Wochen in diesem tollen Dekoladen um ihrer Mutter eine Kleinigkeit zu besorgen und sie hatte sie in einen silbernes Kerzentablett mit passenden Kerzen verliebt, von dem die Verkäuferin aber nur noch ein Ausstellungsstück hatte, das sie nicht verkaufen konnte.
Es passte wunderbar in die Einrichtung ihrer Eltern.
Romina hatte nicht mehr mit einem Rückruf gerechnet, umso glücklicher war sie, den Anruf von der Besitzerin der Schatzdiele zu erhalten.
„Oh, das ist toll. Ich nehme auf jeden Fall eins. Ich komme nachher vorbei. Vielen Dank".
Lächelnd beendet sie das Telefonat. Sie wusste, ihre Mutter würde das Kerzentablett lieben. Allein das war es wert. Auch wenn Romina diesen Monat echt knapp bei Kasse war, wollte sie ihrer Mutter mit diesem Geschenk ein Lächeln ins Gesicht zaubern.Durch den Anruf und die Vorfreude auf das glückliche Gesicht ihrer Mutter, lief sie mit deutlich guter Laune los. Es war nicht weit bis zum Laden und deshalb entschied sie sich zu Fuß zu geben. Das Wetter war auch einfach zu herrlich. Zudem musste sie ihren Kleinwagen ein wenig schonen. Irgendetwas knackte, wenn sie eine Linkskurve fuhr.
Sie betrachtete die Büsche und Sträucher an denen sie vorbeikam. Der Frühling hatte sich in den letzten Tagen durchgesetzt und alles erwachte explosionsartig aus dem Winterschlaf der letzten Monate. Es war, als könnte man den Pflanzen beim Wachsen zusehen. Mit jedem Tag der verging, wurde die Natur grüner und bunter und vertrieb das hässliche grau des Winters.
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Only one millionnaire (Marten Ff)
FanfictionEin Millionär muss es sein! Romina träumte nicht nur davon sich einen zu angeln, sie kommt ihrem Traum auch spürbar näher. Alles läuft nach Plan, bis sie Marten kennenlernt, der sie nicht nur einmal aus einer prekären Situation rettet. Plötzlich kom...