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Dabi x Reader (Mha)

DN Sicht:

,,Wir müssen leise sein, sonst entdeckt er uns und die Mission ist gescheitert", flüstert der Schwarzhaarige mit der Feuerspezialität. ,,Ist mir bewusst du Superschurke. Meine Güte Dabi, setz mal auf Sparflamme und komm runter. Wir packen das schon", brumme ich dem Genannten entgegen. Wir befinden uns gerade verdeckt unterwegs und beschatten einen Mann, welcher uns Medikamente und andere Spitzel für die Liga liefern soll. Dabi und ich beobachten ihn bei seinem Treffen mit Shigaraki, zur Vorsicht. Nicht das der Typ als Köder dient und Superhelden im Schlepptau hat. Dabi passt diese Art von Mission natürlich überhaupt nicht, weswegen er jetzt immer wieder irgendwelche Kommentare von sich gibt. ,,Da ist Shigaraki. Wir sind da". Dabi bleibt von jetzt auf gleich einfach stehen und ich knalle in seinen Rücken. ,,Pass doch auf du Tollpatsch", murmelt er leise. ,,Lustig, wenn du einfach stehen bleibst", gebe ich zurück.

Mit meiner Spezialität, die mir erlaubt die Eigenschaften und Formen von Raubkatzen anzunehmen, halte ich unsere Umgebung im Auge, während Dabi die beiden Händler beobachtet. ,,Gut, sie tauschen jetzt die Koffer aus". Ich werfe einen Blick nach hinten und beobachte, wie der alte Mann einen gleichfarbigen Koffer von Shigaraki entgegennimmt. ,,Wieso bekommt er einen Koffer?", flüstere ich Dabi zu. ,,Du bist schon eine Hohlbirne, (Vn). Es ist weniger auffällig, wenn er mit einem Koffer aus der Gasse kommt als ohne. So würde keiner Verdacht schöpfen", antwortet er und sieht mich ernst an. Verstehend nicke ich und drehe mich wieder um. Die Lieferung verläuft reibungslos und als alles erledigt ist, machen Dabi und ich uns auf den Rückweg. Shigaraki ist natürlich mit Kurogiri, welcher sich ebenfalls verdeckt gehalten hat, zurückgekehrt.

,,Du, Dabi?", neugierig sehe ich in das vernarbte Gesicht des Schurken. ,,Ja, was willst du?". Wie immer brummt er mir das nur entgegen. Was ist denn immer sein Problem? ,,Warum hast du mich damals entführt und mitgenommen?", murmele ich leise. ,,Huh? Wie kommst du denn jetzt darauf?". Verwirrt blicken mich seine türkisblauen Augen an und schulterzuckend sehe ich auf den Weg vor mir. ,,Ich frage es mich immer mal wieder, vor allem wenn wir Beide zusammen unterwegs sind. Du hast mich damals aus dem Jugendheim heraus einfach mitgenommen, aber warum? Ich bin dir doch sichtlich eine Klette oder zu nervig, warum also?". Ja, warum..? ,,Um ehrlich zu sein weiß ich das gar nicht. Wir waren auf der Suche nach neuen Mitgliedern für die Schurkenliga und wo könnte es besser passen als in einem Heim von abgeschobenen Kindern und Jugendlichen? Ich habe nicht lange gefackelt und dich mitgenommen". So ernst und abweisend wie immer sieht er geradeaus. Ein Stechen zieht durch meine Brust und verletzt muss ich die Tränen zurückdrängen. Was habe ich auch anderes erwartet? Das der große Dabi aus Nächstenliebe gehandelt hat, oder das er mich mag und deswegen entschieden hat mich mitzunehmen? Lächerlich...

Zuhause angekommen verschwinde ich sofort in mein Zimmer und schließe mich ein. Ich mache das öfter wenn ich meine Ruhe haben möchte, weswegen nicht auffällt, dass es diesmal wegen einem gewissen Herrn ist. Ich bin dumm wenn ich hoffe, dass der große Schurke Dabi die Gefühle kleinen 0815 Schurken beachtet und sie sogar erwidert. Ich reibe mir die Augen und ziehe die Decke über meinem Kopf. Toga meinte mal, dass sie nicht verstehen würde, wie jemand Dabi mögen könne, da er absolut langweilig und unattraktiv ist. Damals habe ich ihr nicht geantwortet, weil ich es selbst nicht wusste, aber das liegt Monate zurück. Dabi hat mir ein Leben geschenkt. Zwar kein reines und einfaches Leben, aber er hat mir eine Chance ermöglicht, wofür ich ihm ewig dankbar sein werde. Seine Worte taten weh, aber ich kann ihm das nicht glauben. Ich sehe wie er mit den Anderen umgeht, mit Toga, Twice, Shigaraki und Kurogiri. Er verhält sich ihnen kühl und abweisend, aber wenn wir zusammen sind, dann ist er anders. Klar, er knuddelt mich jetzt nicht und lächelt ständig, aber er neckt mich mit Spitznamen und hilft mir bei Fehlern, was überhaupt nicht seinem Charakter entspricht. Vielleicht mag er mich nicht so wie ich ihn, aber hassen tut er mich auch nicht... Aber was ist es?