Nähe

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Im selben Augenblick wo der Globus zu Boden fiel, saß Maya Kerzengerade im Bett so als hätte sie den Knall live miterlebt.Sie sah sich im Zimmer um doch konnte nichts erkennen außer Jack der alle viere von sich gestreckt hatte und die Sonne die langsam auf ging. Sie fuhr sich mit den Händen durchs Gesicht. „Woher kam das Geräusch und warum überkommt mich Wut und gleichzeitig große Traurigkeit?" murmelte sie und stand vorsichtig auf um Jack nicht zu wecken.Leise setzte sie sich auf die Fensterbank und ließ den gestrigen Tag Revue passieren, irgendwie hatte sie ein eigenartiges Gefühl als sie daran dachte das Jacks Zahn in ihrer Kette war zumindest ein Teil davon. Sie spürte zwar Pitchs Magie aber gleichzeitig war es nicht die gleiche. „Spielen mir meine Gedanken nun schon streiche?" fragte sie sich in Gedanken und sah den Anhänger, den sie in ihrer Hand hielt an. Kopfschüttelnd machte sie sich die Kette wieder um und beschloss sich darüber erstmal keine Gedanken zu machen. Ihr Blick fiel zu Jack der sich gerade umdrehte und mit seiner rechten Hand das Bett absuchte. Maya biss sich auf die Lippen als er irgendwas vor sich hinmurmelte und sich schließlich aufsetzte als er ein unterdrücktes Kichern hörte.„Du bist wach?" „Ja, konnte nicht mehr schlafen" antwortete sie, stieg vom Fensterbrett und setzte sich zu ihn auf das Bett.Den Kopf neigend sah Jack sie an.„Du siehst aus als bedrückt dich etwas" bemerkte er.„Nicht der Rede wert" sagte sie und lächelte und wechselte das Thema.„Das Bett ist bequemer als jeder Baum" Etwas später.Jack war gerade mit North beschäftigt was Maya nutzte um sich nochmal über das was am Morgen war Gedanken zu machen. Warum überkam sie diese große Wut und Traurigkeit? Ihre eigene war es nicht und sonst fiel ihr nur Pitch ein.„Hör auf dir Dinge einzubilden. Als ob Pitch Gefühle verspüren kann. Dir gegenüber war er doch auch immer wie ein Eisklotz!" rief sie sich gedanklich zur Ordnung und schüttelte gleichzeitig den Kopf.Nun kam ihr der Brief ihrer Mutter in den Sinn. Ihre Mutter war auch nicht besser, sie ließ ihre Tochter immer alleine mit ihrer Einsamkeit und Traurigkeit. Dass sie durch die Aufgaben als Hüterin nicht da war konnte sie noch verstehen, aber das sie Pitch in Schach halten musste nicht. Ihre Mutter bat sie ihr zu verzeihen, doch konnte sie das? Im jetzigen Moment definitiv nicht. Maya schüttelte den Kopf und sah zu Jack der gerade einen der Yetis ärgerte und musste grinsen.„Lass doch den armen Yeti in Ruhe" lachte sie.„Spielverderber" bekam sie gespielt ernst zur Antwort und erschrak als North ihr ein kleines Päckchen hinhielt.„Was ist das?" wollte sie wissen.„Ein Geschenk" antwortete der Große.„Von meiner Mutter?" nein das war es nicht, das war nicht ihre Art. „Nein, es ist ein kleines Erinnerungsstück. Mach es auf"Höchst irritiert öffnete Maya das kleine Päckchen und zum Vorschein kam ein Schneemann, aus violetten Sand.„Den habe ich im alten Haus von euch damals gefunden. In deinem alten Kinderzimmer" erklärte North auf Mayas fragenden Blick.„Niedlich" kommentierte Jack und sah ihn sich genauer an.„Aber wie...warum?" sie verstand die Welt nicht mehr.„Das muss [style]er[/style] dir selber erklären" North betonte das Wort „er" absichtlich damit sie verstand.„Weißt du etwas wovon ich nichts weiß?" wollte Maya von ihm wissen.„Später. Ich habe noch viel zu erledigen" mit diesen Worten war North verschwunden und ließ Maya und Jack stehen.„Ich verstehe die Welt nicht mehr" murrte Maya und verstaute den Schneemann in ihrer Tasche. Jack legte ihr eine Hand auf die Schulter.„Komm. Wir fliegen wieder in die Stadt. Hier stehen wir nur im Weg rum" sagte er und zog sie mit sich.Während die Beiden in die Stadt flogen musste Maya Jack öfter abweichen um nicht von seinem Stab K.o. geschlagen zu werden. So wie er damit rumfuchtelte, Typisch Jack aber Maya nahm es mit Humor. Beide landeten auf einem Dach und sahen über die Dächer.„Es wird Herbst" bemerkte Maya und deutete auf die bunten Blätter die vom Baum fielen.„Dein erster Herbst?" wollte Jack von ihr wissen.„Nein, es war ja zur Osterzeit wo ihr Pitch geschwächt hattet und ich endlich raus konnte" erklärte Maya und balancierte auf dem Dach wo sie, genau wie Jack, eine dünne Eisschicht hinterließ.„Aber eins muss man dir lassen, du bist schwer zu finden" lenkte Maya das Thema nun auf Jack der sie fragend ansah. „Was meinst du?"„Ich habe nach dir gesucht als ich frei war und immer bevor ich dich hatte bist du mir entwischt" erklärte sie.„Naja du hast mich dann ja doch noch gefunden" Jack streckte ihr grinsend die Zunge raus.„Zum Glück" kicherte Maya und sah Jack zu wie er ihr den Rücken zuwandte um sich einen Überblick über die Straßen zu verschaffen. Das brachte die Schwarzhaarige auf eine Idee, in ihrer Hand bildete sich ein Schneeball.„Hey Jack Frost!" als dieser sich umdrehte hatte er einen Schneeball im Gesicht.„Das war Fies" grummelte er und machte es ihr nun gleich.„Fang mich doch" lachte Maya und lief vor ihm davon und warf ihn immer mal mit Schneebällen ab.„Ich krieg dich schon noch!" rief er ihr hinterher.„Wetten nicht?" lachend wich sie ihm aus.Die Beide lieferten sich eine wilde Schneeballschlacht die kleine Herbststürme verursachte. Das störte die Beiden nicht im Geringsten, denn sie waren in ihrem Element, bis sie es sich auf einem Ast gemütlich machten und zum Himmel sahen. Es wurde nämlich langsam dunkel. Die Schwarzhaarige kuschelte sich an ihm und legte ihren Kopf auf seine Schulter. Sie hatte das was sie wollte, sie hatte Jack wieder. Doch irgendwas fehlte ihr dennoch. Sie hatte viele Fragen im Kopf die sie den ganzen Tag verdrängt hatte. Ihre Augen wanderten durch den Wald und natürlich spürte sie jemandes Anwesenheit, diesmal schien von diesem jemandes aber keine Gefahr auszugehen, denn sie entdeckte ihn viele Meter von ihnen weg. Dennoch spannte sie sich ungewollt an.„Alles in Ordnung?" wollte Jack Wissen der die Anspannung merkte.„Ja, alles in Ordnung" versicherte sie ihm und wandte den Blick von diesen Jemand ab. Darum würde sie sich später kümmern.Ihr Blick wanderte in Jacks Gesicht der Lächelte.„Völlig egal ob ich mich erinnere oder nicht, dass hier kann mir niemand nehmen" flüsterte er ihr zu.„Geht mir auch so." sie drückte ihn aus ihrer Position einen glücklichen Kuss auf die Wange und seufzte Wohlig.

Die Hüter des Lichts - The hidden TruthWo Geschichten leben. Entdecke jetzt