Aurelias P.O.V.
„Und so verabschiedeten sich die beiden und fuhren zu ihrem neuen Rudelhaus.", erzählte ich.
„Und sie werden morgen auch da sein?", fragte meine Tochter Felia, während ihre langen schwarzen locken verbreitet auf ihrem Kopfkissen lagen und sie mich mit ihren großen blauen Augen musterte.
„Natürlich, sie leiten schließlich das Redblood Rudel und dann lernst du auch, als erste von uns, Eliana kennen."
„Echt? Ich freu mich so, sie kennenzulernen. Sie muss ja noch so klein sein.", schwärmte meine Tochter.
„Nun, sie ist ja auch erst einen Monat alt." Es freute mich, dass ich meine Tochter so von dem Thema ablenken würde. Morgen würde ihr erster Mateball stattfinden, welchen sie im Rudel von Steven und Silva verbringen darf. Es war schon alles mit Steven abgeklärt und so beruhigte es mich, dass sie wenigstens nicht, in einem ganz fremden Rudel wär.
„Und was ist, wenn ich meinen Mate nicht treffe?" Sie schaute mich mit ihren großen Augen an. Sie hatte wirklich Angst, dass sie ihrem Mate nie begegnet, dabei ist sie gerade erst 16 geworden.
„Dann ist das auch nicht schlimm. Du bist gerade erst 16 geworden und das wird dein erster Mateball sein. Die Chance steht sogar ziemlich hoch, dass du ihn nicht beim ersten mal findest."
„Zudem bräuchte ich dann niemanden umbringen.", brummte eine dunkel bedrohlich Stimme. Als ich mich dieser zuwandte, sah ich Arsen, welcher an der Zimmertür unserer Tochter lehnte und uns beobachtete.
„DAD!", schrie Felia empört. Sie hasste es, wenn er damit drohte jeden Jungen, welcher ihr zu nahekommt, umzubringen. Aber ich konnte es ein wenig verstehen. Schließlich war Felia auch unsere einzige Tochter, neben Arian, Steven, Jasper und Jason, Tyler, Jack und Kane. Unser jüngster Kane war jetzt gerade mal 2 Jahre alt, während Arian schon 20 Jahre alt ist und sich darauf vorbereitete der nächste Alpha zu werden. Steven war also damit jetzt 17, die Zwillinge 15, Tyler ist 11 und Jack 8 Jahre alt.
Wer hätte gedacht, dass ich noch so viele Kinder kriegen würde, dabei wollte ich schon nach Felia aufhören. Als dann die Zwillinge kamen, dachte ich, dass dann wirklich Schluss war, aber irgendwie hatten Arsen und ich es doch noch mal geschafft, dass ich drei weitere male schwanger wurde. Zweimal ist das Kondom geplatzt und einmal hatten wir es vergessen. Aber wegwünschen würde ich sie mir jetzt auch nicht mehr. Dafür liebe ich meine große Familie viel zu sehr.
Steven und Silva haben jetzt auch endlich mal mit ihrer Kinderplanung angefangen und vor einem Monat erblickte dann die kleine Eliana das Licht der Welt. Aber mal gucken, wie viele Kinder da noch kommen, schließlich haben die beiden ja noch ewig Zeit weitere Kinder zu zeugen.
„Und was ist, wenn ich ihn finde? Was ist, wenn er mich nicht mag und mich ablehnt?", fragte Felia verunsichert.
Diesmal übernahm Arsen das Reden: „Er wird dich lieben. Du bist eine Einzigartige Person und er wird dich so toll finden, wie du bist. Du brauchst keine Angst zu haben, denn sobald ihr euch trefft, ist plötzlich alles andere unwichtig. Dann zählt nur noch der jeweils andere für euch. Deine Welt wird sich dann nur noch um ihn drehen und seine Welt um dich." Als Arsen diese schönen Worte zu unserer Tochter sagte, blickte er mich liebevoll an.
„Dann solltet ihr jetzt besser rausgehen, dass ich schnell schlafen gehen kann, um ihn vielleicht morgen endlich zu begegnen." Felia konnte es jetzt doch kaum noch abwarten und zog ihre Bettdecke bis zu ihrem Kinn. „Gute Nacht, Mom und Dad."
Ich stand von ihrer Bettkante auf und ging zu meinem Mate, mit welchem ich dann das Zimmer verließ und die Tür zuzog.
„Ich will nicht, dass sie schon erwachsen wird und ihren Mate trifft.", brummte Arsen vor sich hin.
„Du armer Alpha. Als Vater einer Tochter hat man es ja auch so schwer.", verhöhnte ich ihn in einem ironischen Ton.
„Pass auf, sonst werde ich gleich dafür sorgen, dass du nicht mehr reden kannst"
Mein Lachen verging mir und schnell versuchte ich von Arsen zu fliehen. Doch er hat schon reagiert, schnappte mich und warf mich über seine Schulter.
„Arsen!"
„Gleich kannst du meinen Namen stöhnen. Warte aber bitte noch, bis wir weg von den Kinderzimmern sind. Wir wollen sie ja schließlich nicht verstören.", raunte er mir die letzten Worte zu.
Ein wenig sauer schlug ich auf seinen Rücken, was ihn jedoch nur zum Lachen brachte. Dieser arrogante...Ahhh.
Ich bemerkte garnicht, dass wir bereits unser Zimmer erreichten, als er mich schon auf das Bett warf und gleich danach über mich kroch.
„Wie wäre es, wenn wir noch eins machen?", sagte er in einem belustigten Ton.
„Dein scheiß Ernst? Denkst du, dass 8 Kinder nicht reichen? Du hast deine Fußballmannschaft also schon längst erreicht.", meckerte ich rum. Ich hatte wirklich keine Lust mehr auf noch eine Schwangerschaft.
„Ja, aber wir könnten doch noch ein Mädchen machen?"
„Arsen, nein!", stellte ich klipp und klar fest. „Nachher wird es bloß doch wieder ein Junge."
„Wir werden sehen, was am Ende noch kommt"
Arsen blickte mir tief in die Augen. Ich erwiderte seinen Blick und auf meinem Gesicht entstand ein Lächeln. Wie konnte ein Mann nur noch nach all diesen Jahren so sexy und heiß aussehen. Wenn man in seine grünen Augen sah, dann konnte man ihm nicht lange böse sein und am liebsten hätte ich nachgegeben und ihm seinen Wunsch erfüllt.
Doch nein. Ich muss standhaft bleiben.
„Ich liebe dich, meine Kleine." Das zauberte mir ein breiteres Lächeln auf die Lippen. Ich bin schon lange nicht mehr seine Kleine. Schließlich bin ich eine erwachsene Frau von 38 Jahren. Doch das war ihm eh egal. Er würde mich auch, wenn ich alt und schrumpelig bin, meine Kleine nennen.
„Und ich liebe dich, du Idiot."
Arsen beugte sich zu mir runter und gab mir einen sehnsüchtigen Kuss auf die Lippen. Und das war erst der Anfang unseres noch kommenden Lebens. Denn auf uns warten noch so einige Überraschungen, wie die ersten Schwiegertöchter und den ersten Schwiegersohn, die ersten Enkel und natürlich noch weitere Kinder von Silva und Steven. Dieses Leben könnte nicht besser verlaufen.
---Ende---
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Das wars schon.😢
Ich hoffe es hat euch gefallen. 🙈❤
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My Best Friend's Mate
Werewolf*Fortsetzung von "My Best Friend's Alpha"* Silva ist eine Wölfin, doch sie ist keine normale Werwölfin, denn sie wurde als Ausgestoßene geboren. Dazu verdammt auf ewig von anderen Rudel zu fliehen, da diese sie als Bedrohung ansehen. Und zu allem üb...