Silvas P.O.V
Langsam merkte ich, wie ich aus dem Schlaf erwachte und damit kamen alle meine vorherigen Gedanken und Erinnerungen zurück.
Mein Bruder hat mich verletzt. Er hatte gelbe Augen und dann bin ich geflohen. Aber warum hat mir mein Bruder weh getan? Er war immer darauf bedacht, mich zu beschützen. Dennoch tat er mir weh und ließ einfach zu, dass Devin mich fast vergewaltigte. Mein Herz schmerzte, wenn ich daran dachte, wie kalt er zuletzt mir gegenüber war.
So langsam wurde ich mir meiner Umgebung bewusst und stellte fest, dass sich unter mir eine weiche Matratze befand und nicht der nasse Waldboden. Zudem ist es hier schön warm und ich spüre wie tausende Funken durch meinen Körper strömen. Es fühlte sich einfach wunderschön an. Mit solchen wohlige Gefühlen bin ich lange nicht mehr aufgewacht. Eigentlich noch nie. Es war unglaublich.
Warte...Sind das Arme um meine Mitte?
Abrupt schreckte ich hoch und auch die Gestalt hinter mir bewegte sich schreckhaft in die Höhe.
„Silva? Ist alles in Ordnung?", fragte mich eine mir vertraute Stimme, die ein wohlfühlendes Gefühl in mir auslöste.
Dann erst drehte ich mich zu der Stimme und sah in die eisblauen Augen meines Mates, welcher neben mir aufrecht im Bett saß. Er ist hier. Er ist bei mir und wir haben sogar im selben Bett geschlafen. So viele Glücksgefühle strömten durch meinen Körper, als ich checkte, dass ich wirklich bei ihm war.
Immer noch ein wenig erschrocken, aber auch verwirrt, nickte ich. Dabei verlor ich mich in seinem Aussehen. Keine Ahnung wie er das gemacht hat, aber ich bilde mir ein, dass er schon viel Muskulöser und breiter aussieht, als das letzte mal wo wir uns gesehen haben.
„W-wo bin ich und wie bin ich hergekommen?", fragte ich jetzt doch.
„Naja..." Steven kratzte sich ein wenig verlegen an den Kopf. „...Du hast halt die Grenzen meines Rudels überquert und dann haben wir dich gefunden. Zum Glück war ich dabei, sonst hätte der Alpha dich bestimmt in eine Zelle eingesperrt oder schlimmeres." Steven ließ eine Pause und seufzte. „Es tut mir leid, dass ich dich nicht schon vorher da rausgeholt habe. Mein Alpha hat es mir verboten." An seinem Gesichtsausdruck konnte man gut erkennen, dass er sich selbst dafür die Schuld gab. Doch es war nicht seine Schuld, schließlich bin ich erwachsen und kann auf mich selbst aufpassen.
„Schon in Ordnung.", versuchte ich ihn zu beruhigen. Ich war froh, dass er sich nicht dieser Gefahr ausgesetzt hat. Wer weiß was sonst passiert wäre?
„Komm, wir sollten frühstücken gehen. Du brauchst was zu Essen um wieder zu Kräften zu kommen. Wer hat dich eigentlich so verletzt?"
Erst jetzt spürte ich die leichten Schmerzen in meinem Brustkorb. Ich sah an mir herunter und schob das übergroße T-Shirt, welches ich trug, hoch. Darunter konnte ich große Hämatome feststellen, welche inzwischen grün und gelb waren. Aber auf seine Frage wollte ich nicht antworten. Ich konnte es mir ja selber noch nicht mal eingestehen, also schüttelte ich nur mit dem Kopf. Warum hat mir Jaxon das nur angetan?
„Sieht aus, als wären sie schon fast verheil. Du brauchst trotzdem was zu essen. Du bist etwas dünner als das letzte Mal, als wir uns gesehen haben." Weil man in drei Tagen ohne Essen auch gleich so viel Abnimmt. Unmöglich, dass ich deswegen dünner geworden bin. Mein Mate machte sich sicherlich nur sorgen und wollte sich um mich kümmern.
„Und du hast zugenommen.", sagte ich und biss mir angeturnt auf die Unterlippe. Ich wollte ihn ein bisschen sticheln, aber auch auf seine Muskeln hindeuten.
„Soll ich das jetzt als Beleidigung sehen?" Steven lehnte sich näher zu mir uns war plötzlich meinem Gesicht sehr nah.
„Ich meine ja auch an Muskeln..." Weiter kam ich nicht, denn Steven überbrückte die letzten Zentimeter und küsste mich. Dabei fanden meine Hände ihren Weg zu Stevens harten Bauchmuskeln, die ich entlang fuhr.
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My Best Friend's Mate
Lobisomem*Fortsetzung von "My Best Friend's Alpha"* Silva ist eine Wölfin, doch sie ist keine normale Werwölfin, denn sie wurde als Ausgestoßene geboren. Dazu verdammt auf ewig von anderen Rudel zu fliehen, da diese sie als Bedrohung ansehen. Und zu allem üb...