Ein etwas spezieller Patient Teil 1

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Die See war unruhig und wir hatten Probleme auf Kurs zu bleiben. 

„Captain, eine riesige Welle!" schrie mir einer meiner Leute entgegen.

„Festhalten" antwortete mein Vize direkt und krallte sich mit seiner Sichel in den Mast, während seine andere Hand meine Ergriff und feste zudrückte. Kaum wurden alle Teufelsfruchtnutzer gesichert, brach die Welle auch schon über uns ein. Das Wasser umgab mich und ich verlor sofort meine gesamte Kraft. Hätte Killer nicht meine Hand gehalten, wäre ich sicher von den Fluten mitgerissen worden.

Kaum war das Wasser wieder weg, huste ich das ausversehen verschluckte Wasser wieder aus.

„S-Sind al-le no-och d-da?" fragte ich keuchend.

Schnell wurde durchgezählt und mit Erleichterung konnte ich feststellen, dass alle Mitglieder noch an Bord waren.

„Geht runter und checkt, ob wir ein Leck haben!" befahl Killer direkt.

Nach ein paar Minuten kam auch die weitere erleichternde Neuigkeit meines Schiffszimmermanns, dass der Bloody Mary nichts passiert war. Mein Schiff war eben Robust und eines der Besten, welches sich ein Captain wünschen konnte. 

Nach ein paar Nervenaufreibenden Stunden, hatten wir endlich den Sturm hinter uns gelassen und konnten aufatmen. Ich erlaubte meiner Crew sich auszuruhen, da die Neue Welt immer Gefahren aufbot und dieser Sturm definitiv nicht der letzte sein würde. Für den nächsten mussten wir vorbereitet sein. Einer machte es sich im Krähennest gemütlich, während ein paar es sich auf dem Deck gemütlich machten. Killer und ich waren auf dem Weg in unsere Kajüten, welche direkt nebeneinander lagen.

Plötzlich spürte ich einen stechenden Schmerz in meiner Beckengegend. Aus Reflex packte ich mir genau dort hin und zog scharf die Luft ein. Normalerweise konnte ich so etwas runterschlucken und war nicht so eine Pussy, doch der Schmerz kam überraschend und somit konnte ich mich nicht darauf vorbereiten. 

Verwirrt sah Killer zu mir rüber und fragte: „Ist alles ok, Kid?"

Verächtlich schnaubend winkte ich ab und rollte dabei die Augen. „Es ist nichts."

„Vielleicht hast du dich verletzt."

„Selbst wenn, mein Körper kann das ab. Morgen ist alles wieder gut."

Killer seufzte. „Tu mir bitte einen Gefallen und lass mich wenigstens drüber gucken."

„Verdammt Killer! Jetzt versuch nicht mich zu bemuttern! Ich bin kein kleines Kind mehr und ich weiß, was mein Körper aushält!"

„Kid..."

Genervt blieb ich stehen und sah meinen Vize noch genervter an. „Lässt du mich in Ruhe, wenn ich ‚Ja' sage?"

Ein Nicken bestätigte die Aussage und genervt aufstöhnend ergab ich mich meinem Schicksal. Wir gingen also zu zweit in meine Kajüte, in welcher ich mich vor Killer entkleidete. Normalerweise würde ich jedem, der das von mir verlangt die Kehle aufschlitzen und ihn fragen, ob ich aussähe wie eine verdammte Schwuchtel, doch bei Killer war das eben anders. Wir kannten uns seit Kindheitstagen und so war er eine große Ausnahme. Ich legte also meinen Fellumhang ab, wie auch die Weste und das Bauchband inklusive Gürtel und ließ Killer meine Seite begutachten.

Er strich mehrmals über die Haut und ich biss dabei die Zähne zusammen, denn es tat schon verdammt weh. Aber ich war keine Pussy, also schluckte ich den Schmerz runter. Nach ein paar Minuten war ich kurz davor, Killer zu fragen, ob er verdammt nochmal fertig war, doch Killer kam mir zuvor.

„Das ist merkwürdig" murmelte er mehr an sich selbst gerichtet, als zu mir.

„Was ist?" fragte ich leicht genervt.

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