Liebe oder Lebenstraum? Eine schwierige Entscheidung

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Diese Geschichte basiert auf eine abgeänderte Version von Tiana Sparrows Geschichte "No matter what" (auf fanfiktion.de zu finden) und beschreibt eine alternative Begebenheit der Geschichte. Außerdem ist Tiana in meiner FF etwas älter, damit das Pairing nicht ganz so Pedophil rüberkommt. Ich wünsche viel Spaß beim Lesen meiner ersten Kurzgeschichte und wenn sie euch gefallen hat, schaut ruhig bei Tianas FF vorbei, sie ist sehr lesenswert!

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Tiana. So lautete mein Name. Ich hatte es wirklich nicht leicht. Und dabei hatte alles so schön angefangen. Auf einer kleinen Insel wurde ich geboren und bin aufgewachsen. Ich war damals schon anders als die anderen Menschen gewesen und war deswegen wahrscheinlich auch immer alleine. Bis auf meine Freundinnen Jacky und Anna (und natürlich meiner Familie) wollte niemand etwas mit mir zu tun haben. Dafür hatte ich mich umso mehr in mein liebstes Hobby vertieft: Dem Schwertkampf. Aus meinem Hobby wurde irgendwann ernst und ich beschloss für mich, die beste Schwertkämpferin der Welt zu werden. Um dieses Ziel zu erreichen, musste ich aus meinem Dorf abhauen, was ich schließlich mit 26 Jahren auch tat. Als ich dann Schiffbruch erlitt, wurde ich von Monkey D. Ruffy und seiner Bande gerettet.
Mit meiner neuen Crew bestand ich viele Abenteuer und es hatte mir auch viel Spaß gemacht mit ihnen zu reisen, auch wenn ein gewisser Marimo mich immer wieder nervte.  Es war nicht so, dass ich Zorro nicht mochte, aber dieser eingebildete Kerl hatte schlimmere Stimmungsschwankungen, als ein pubertierendes Mädchen. Mal kam er gut mit mir zurecht, mal weniger und manchmal war er einfach nur bockig. Das ging mir ordentlich auf den Keks.
Aber im Großen und Ganzen war ich froh, dass ich die Strohhüte getroffen hatte. Ich war endlich nicht mehr allein 
Irgendwann  (ichwollte mir eigentlich nur etwas zu trinken aus der Küche holen) erwischte ich den Marimo dann mit Sanji, wie sie küssend über dem Esstisch lagen. Nun verstand ich auch endlich sein lächerliches Verhalten. Denn jedes Mal, wenn er angepisst zu sein schien, hatte ich etwas mit Sanji unternommen oder Sanji hatte mal wieder versucht, meine Aufmerksamkeit zu erhaschen. Das passte wohl dem eifersüchtigen Schwertkämpfer kein bisschen. Natürlich sah ich nicht ein, dass ich mein Verhalten gegenüber Sanji ändern sollte, denn schließlich war er derjenige, der ständig mit Herzchenaugen um mich herumwirbelte.
Sonst fühlte ich mich pudelwohl in der Strohhutbande. Ruffy war ein wirklich lustiger Captain, auch wenn er manchmal echt anstrengend werden konnte. Grade wenn es um spontane Entscheidungen ging, war er derjenige, der sich für genau das entschied, wo jeder andere mit gesundem Menschenverstand sich anders entschieden hätte. Als Beispiel wollte er grundsätzlich immer die Insel ansteuern, die laut dem Log Port am instabilsten war.
In Lysop hatte ich meinen besten Freund gefunden. Auch wenn er im Gegensatz zu mir ein kleiner Angsthase war, so brachte die Langnase mich regelmäßig zum Lachen und zu zweit arbeiteten wir gerne mal an seinen Erfindungen. Teilweise auch mit Franky zusammen. So half ich auch dabei, seine Waffe Kabuto mit einem Dial aus den Sky Islands auszustatten. Dabei hörte ich mir gleichzeitig gespannt die Geschichten über die Sky Islands an, auch wenn Lysop dabei das ein oder andere Mal flunkerte. Zum Beispiel behauptete er, dass er Enel besiegt hatte, doch wenn ich fragte, wie er das geschafft hatte, wurde er meist still und behauptete dann, dass es eine streng geheime Technik war, die sich nicht wiederholen ließ.
Franky war damals zwar noch nicht bei den Strohhüten gewesen, doch durch die Erzählungen der anderen Crewmitglieder und durch das Lesen des Logbuches, wusste er, was wirklich passiert war. Also korrigierte er immer die Lügen, die Lysop erzählte, was mir meistens ein breites Grinsen im Gesicht bescherte.
Robin war so etwas wie meine weibliche beste Freundin geworden. Mit ihr konnte ich über alles reden, grade was Frauenprobleme anging. Lysop war zwar mein bester Freund, aber von Frauen hatte er so gut wie keine Ahnung. In manchen Momenten war ich sehr froh nicht die einzige Frau der Strohhutbande zu sein.
Nami war zwar auch weiblich und man konnte auch mit ihr reden, doch manchmal jagte sie einem richtig Angst ein. Selbst Zorro, der sonst vor gar nichts Angst hatte, bekam Schiss, wenn Nami einen ihrer berühmten Wutanfälle bekam. Dies geschah meistens, wenn es entweder um Geld ging oder um Lärmbelästigung um drei Uhr morgens. Da waren dann aber eher Lysop, Ruffy, Brook und manchmal auch Chopper der Grund und nicht der verschlafene Schwertkämpfer.
Chopper war der Niedlichste der Truppe. Wenn man sich verletzt hatte, verarztete er einen sofort und hielt kleine Predigten darüber, dass man doch vorsichtiger sein solle. Es fiel einem allerdings schwer ernst zu bleiben, da der kleine Elch immer so süß aussah. Zudem hatte er auch eine hohe Stimme, die einem innerlich immer dazu bewegen wollte „Awwww“ zu rufen. Dieses Gefühl intensivierte sich grade dann, wenn es Zuckerwatte gab, Choppers absolutes Lieblingsessen. Er stürzte sich meistens darauf und hatte danach das klebrige Zeug am ganzen Körper hängen. Er sah damit verdammt niedlich aus.
Das lebende Skelett Brook war der musikalischste der Bande und sorgte steht’s für gute Laune an Deck, wenn die Stimmung zu kippen drohte. Dann holte er seine Violine heraus und spielte auf ihr. Wenn Brook anfing zu spielen, beruhigten sich die meisten, schlossen ihre Augen und hörten dem lieblichen Spiel zu, welches das Skelett meistens seinem Freund ‚Laboom‘ widmete, einem Wal, den er als Baby zurücklassen musste, um die Grand Line zu besegeln.
Zum Schluss gab es da noch Sanji. Der wirbelte genauso wie bei Robin und Nami um mich herum und machte mir am Laufband Komplimente. Auch kochte er für mich immer etwas Besonderes, während die anderen alle das gleiche bekamen (bis auf Nami und Robin).
Es waren nun zwei Jahre vergangen nach dem Krieg in Marineford, an dem ich leider abwesend war. Ich war auf einer einsamen Insel gelandet, auf der es fast nur riesige Tiere gab, die mich alle nur Fressen wollten. Ein perfektes Trainingslager, wenn man so wollte. Trotzdem war ich froh, als ich von der Insel wegkam und mich wieder mit meiner Crew vereinte. 
Nun waren wir grade auf Skull Island angekommen, einer Insel in der neuen Welt, die sich auf Piraten spezialisiert hatte. Die Menschen, die hier lebten, waren zwar andauernd in Gefahr, denn die Piraten waren alles ein andere als Schwach oder Zimperlich, aber dafür verdienten sie ordentlich an Geld. Also wurde ihr täglicher Mut durch hohes Einkommen belohnt. Jedenfalls hatte mir Robin das so erklärt. 
Mit Trafalgar Law hatten wir immer noch eine bestehende Allianz, um Kaido zu besiegen. Auf Zou hatten wir seine Crew aufgegabelt und dem Samurai Kinemon geholfen, eines der Wahrzeichen seiner Heimat zurückzuholen. Danach hatte dieser sich von uns verabschiedet, denn er wollte mit seinem Sohn Momonosuke und seinem Freund Kanjuro endlich wieder nach Hause. Zudem war es auch besser so, denn wenn Kaidos Armee und angegriffen hätte, wäre er mittendrin gewesen und wer weiß, ob er seinen kleinen Sohn hätte beschützen können.
Auf Skull Island teilten wir uns dann in kleine Gruppen auf. Ich ging mit Robin und Nami shoppen, Law machte sich schnell aus dem Staub, bevor sich Ruffy wie eine Klette an ihn hängen konnte, Sanji, Chopper, Brook und Franky gingen los um diverse Sachen wie Lebensmittel und Medikamente zu kaufen, Zorro ging wie immer alleine los und Lysop hatte überraschenderweise die „Ich kann keine Pirateninsel betreten“-Allergie bekommen und bewachte somit das Schiff. Wahrscheinlich wurde ihm erst später bewusst, dass er ganz alleine war, sollten Kaidos Männer auftauchen.
Als Nami und Robin in einem Laden verschwunden waren und ich draußen auf sie wartete, spürte ich auf einmal einen kalten Windhauch, der mir über den Nacken fuhr. Etwas verwirrt sah ich mich nach der Ursache um. Und da kam er. Ein ungefähr zwei Meter großer Mann mit eher südländischem Aussehen. Er war ziemlich muskulös und ging gelassen die Straße entlang. Alle Piraten erstarrten, als sie ihn sahen und so entstand auch die unangenehme Stille, die sein Auftreten unterstrich. Der Mann, der mir grade entgegen kam hatte einen großen dunkelroten Hut mit einer grünen Feder dran auf, welcher größtenteils seine schwarzen Haare bedeckte. Seine gelben Raubtierartigen Augen stachen darunter hervor. Er hatte einen kleinen Bart mit Kotletten, die sein südländisches Aussehen unterstrichen. Sein Outfit bestand aus einem rot-schwarzen Pullover, einem gleichfarbigen Umhang und einer violetten Hose. Auf seinem Rücken trug er ein großes Schwert und seine schwarzen Stiefel rundeten das Outfit ab. Auf dieser Insel gab es wahrscheinlich keinen einzigen, der seinen Namen nicht kannte. Mihawk Dulacre, auch bekannt als „Falkenauge“.
Auch mir fiel es schwer mich zu bewegen. Das war er. Das war der beste Schwertkämpfer der Welt. Und ich musste ihn besiegen. Ich musste ihn besiegen, um der Welt zu beweisen, dass ich die beste Schwertkämpferin sein konnte. Als mein Körper mir wieder erlaubte mich zu bewegen, stellte ich mich in Mihawks Weg und zog meine beiden Schwerter. Überrascht sah dieser mich an und hob eine Augenbraue. 
„Falkenauge! Mein Name ist Tiana und ich fordere dich hiermit zu einem Schwertkampf heraus!“
Er fixierte mich ein paar Sekunden mit seinem Blick, wandte ihn dann aber von mir ab und ging an mir vorbei, ohne auch nur weiter Notiz von mir zu nehmen. Wütend drehte ich mich um und rief: „Was soll das? Hast du etwa schiss?!“
Ohne sich umzudrehen sagte er: „Ich kämpfe nicht mit Mädchen.“ 
Wie vor den Kopf gestoßen erstarrte ich für ein paar Sekunden. Das hatte er grade nicht gesagt?! Noch wütender als zuvor rannte ich ihm nach und stellte mich wieder in seinen Weg. „Wieso willst du nicht mit mir kämpfen? Hast du Angst von einer Frau besiegt zu werden?“
„Du nervst mich kleine.“
„Nenn mich nicht kleine!“
„Ich kämpfe nicht gegen dich, weil das unter meiner Würde ist. Nicht weil du weiblichen Geschlechts bist, sondern weil du nichts anderes bist, als eine kleine, verwöhnte Göre. Ein kleines Mädchen, das keine Ahnung von der Welt hat. Und der einzige Grund, wieso ich dich noch nicht getötet habe ist, dass du mich an eine Art Freundin erinnerst, die zu Hause in meinem Schloss wohnt. Ich hoffe du hast mich jetzt verstanden und nervst mich nicht weiter.“ Wieder ging er an mir vorbei.
„Das ist nicht fair!“ schrie ich ihm hinterher. „Ich habe es doch wenigstens verdient, dass du mir einen Kampf gibst! Ich will schließlich die beste Schwertkämpferin der Welt werden und um das zu sein, muss ich dich besiegen!“
Falkenauge stoppte. Er blieb stehen. Anscheinend hatte ich es entweder geschafft ihn genug zu provozieren oder ich hatte etwas gesagt, was ihn doch irgendwie interessierte. Neugierig drehte er sich zu mir um. „Du willst also die beste Schwertkämpferin der Welt werden?“
„Ja“ knurrte ich und ging in Kampfstellung. Mihawk dagegen machte keinerlei Anstalten sich irgendwie bereit zu machen. Er blieb weiter gelassen stehen.
„Du kennst nicht zufällig einen Piraten Namens Lorenor Zorro?“
„Doch, den kenne ich nur zu gut.“ Knurrte ich leicht. Eigentlich hatte ich ja nichts gegen Zorro, doch aus Erzählungen wusste ich, dass Mihawk ihn nicht nur ernst genommen hatte, sondern ihn auch die zwei Jahre trainiert hatte. Und das nervte mich!
„Kannst du ihn besiegen?“ fragte mich Mihawk emotionslos.
„Wir sind ungefähr gleichstark.“
„Dann bist du noch nicht bereit gegen mich zu Kämpfen. Aber wenn du sinnlos dein Leben wegwerfen willst, dann greif mich ruhig an. Ich werde dich nicht davon abhalten.“
Etwas verwirrt aber einsichtig ließ ich meine Schwerter sinken. Falkenauge hatte Recht. Wie sollte ich ihn besiegen, wenn ich nicht einmal Zorro besiegen konnte? Zufrieden lächelte Mihawk und drehte sich dann wieder um.
„Wieso?“ rief ich ihm hinterher. Wieder blieb er stehen und auch wenn er sich nicht zu mir umdrehte, wusste ich doch, dass seine Aufmerksamkeit mir gehörte. „Wieso hast du Zorro trainiert? Du weißt doch, dass er versucht dich zu besiegen. Wieso hast du ihm geholfen?“
„Weil er mich gefragt hat.“ Antwortete Mihawk monoton. Diese Antwort war eigentlich mehr als ich erwartet hatte. Ich hatte eher damit gerechnet, dass er mich ignoriert oder mir sagte, dass es mich nichts anginge, doch er hatte mir geantwortet. Nur war diese Antwort alles andere als zufriedenstellend. 
Ich wollte wieder wütend auf ihn zustürmen und ihn mit einem Angriff zwingen mit mir zu Kämpfen, als er sich noch vor einem Schritt meinerseits zu mir umdrehte und mich mit seinen animalischen Augen fixierte. „Darf ich dich zu einem Kaffee einladen?“ 
Etwas verwirrt starrte ich ihn an. Hatte er mich das grade wirklich gefragt? Ich bekam keinen einzigen Ton mehr aus meiner Kehle also nickte ich nur. Ich steckte meine Schwerter weg und folgte dem besten Schwertkämpfer und Samurai der Meere, ohne noch einen Ton aus meiner Kehle zu bekommen.
Als wir dann am Café angekommen waren, suchte sich Mihawk einen Tisch aus, an welchem ich mich gegenüber von ihm saß. Mit seinen Augen musterte mich mein gegenüber. „Wieso?“ brach ich das Schweigen. Dies schien heute meine Lieblingsfrage zu werden.
Mihawk hob nur eine Augenbraue und vermittelte mir dadurch, dass er nicht wusste, auf was ich mit der Frage anspielte. Ich holte einmal tief Luft und begann meine Frage vom neuen. „Wieso hast du mich auf einen Kaffee eingeladen?“
„Mir war nach Gesellschaft.“
„Bist du so einsam?“
„Ja, aber ich mag die Einsamkeit. Dass ich dich eingeladen habe, hat rein gar nichts mit meinem Privatleben zu tun.“
„Und weswegen hast du es dann getan? Man lädt doch nicht einfach so eine Feindin zum Kaffee trinken ein… Auch wenn man sie nicht ernst nimmt.“
Ein Grinsen legte sich auf Mihawks Lippen. „Das macht dich fertig was?“
Etwas irritiert sah ich Mihawk an. „Es macht dich fertig, dass ich dich nicht ernst nehme. Vielleicht macht es dich sogar mehr fertig, dass ich dich nicht so ernst nehme wie Zorro.“
Meine Hände ballten sich unter dem Tisch zu Fäusten. Mihawk ließ ein leises Lachen von sich hören. „Da hab ich wohl voll ins Schwarze getroffen.“
„Was ist an ihm so besonders? Wieso erachtest du ihn als so viel besser an?“
„Da hast du wohl etwas missverstanden. Ich denke nicht, dass er etwas Besseres ist als du, nur ihn nehme ich als Gegner war.“
„Und wieso mich nicht?!“ meine Stimme wurde ungewollt lauter und ich packte mehr Emotionen in den Satz als ich wollte. Meine Empfindungen von Wut, Trauer, Hass und Verachtung sprangen Mihawk quasi ins Gesicht, so deutlich hatte man sie aus dem letzten Satz heraushören können.
Eine Kellnerin näherte sich uns und fragte nach dem Getränk, welches wir bestellen wollten. „Einen schwarzen Espresso.“ Teilte Mihawk der Kellnerin mit, ohne seine Augen von mir zu lassen. 
Nun sah diese mich gespannt an. Ich wollte eine Antwort von ihm und keinen blöden Kaffee. Dann gab ich allerdings nach und bestellte einen Latte Macchiato.
„Wieso…“ setzte ich die Frage des Tages wieder an. „…nimmst du mich als Gegner nicht ernst?“
„Das hast du jetzt frei erfunden“ antwortete Mihawk und ich riss wütend die Augen auf. Der Kerl wollte mich zur Weißglut bringen!
Grade als ich zu einer Antwort ansetzen wollte, unterbrach mich mein gegenüber. „Ich sagte nicht, dass ich dich nicht als Schwertkämpfer nicht ernst nehme. Jedenfalls jetzt grade nicht. Ich sagte, dass ich dich nicht als meine Feindin ansehe.“
Überrascht über diese Aussage starrte ich Mihawk wortlos an. Wieder entstand Stille zwischen uns, die erst wieder gebrochen wurde, als die Kellnerin unsere Getränke brachte. Wir beide nahmen jeweils unseren Kaffee dankend an und stellten die Tassen vor uns hin. 
„Wenn ich in deinen Augen nicht deine Feindin bin, was bin ich dann?“ brach ich schlussendlich die Stille, nachdem ich einige Minuten lang meinen Latte Macchiato angestarrt hatte.
„Ich würde sagen, jetzt grade bist du meine Begleitung auf einen Kaffee.“
Ich sah zu ihm hoch und war kurz davor ihn anzuschreien, denn das war wirklich nicht die Antwort, die ich hören wollte. 
„Aber um deine Frage zu deiner Zufriedenheit zu beantworten…“ Konnte der Kerl Gedanken lesen oder hatte ich meine Mimik nicht einmal mehr so weit unter Kontrolle, dass man mit jede Gefühlsregung am Gesicht ablesen konnte? „… ich sehe dich nicht als Feindin an, weil man seine Feindin nicht zum Essen ausführen sollte.“
Ich stockte. Ich spürte, wie die Röte in mein Gesicht stieg.
„Hättest du denn Lust heute Abend mit mir essen zu gehen?“
Ich hatte mich auf jegliche erniedrigende Antwort vorbereitet, aber darauf war ich definitiv nicht gefasst gewesen. Ich wusste nicht, was ich antworten sollte.
Mihawk lächelte und schob mir einen Zettel entgegen. „Wenn du Interesse hast, dann komm heute Abend zu dem Restaurant. Wenn du kommst, werden wir schick essen gehen, vielleicht sogar die Nacht miteinander verbringen. Inoffiziell wärst du dann meine Geliebte und ich dein Geliebter. Wir würden unsere Beziehung heimlich führen, bis es einer von uns nicht mehr ohne den anderen aushält und sich entweder trennt oder wir es offiziell machen. In jedem Fall würden wir ein paar schöne Tage und Nächte zusammen verbringen. Wenn du nicht kommst, werde ich dir die Chance geben, mich in einem Duell zu besiegen. Ich werde keine Gnade walten lassen, nur weil du eine Frau bist und ich kann nicht garantieren, dass du dieses Duell überlebst. Aber du würdest deinem Traum die beste Schwertkämpferin zu werden, nicht aus den Augen verlieren und dafür kämpfen. Es ist deine Entscheidung.“ 
Mit diesen Worten ließ er mich allein im Kaffee sitzen, auf den Zettel starrend und nicht wissend, was ich tun sollte.

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