PoV. Lilie Stone
Die Ferien vergingen wie im Flug und nun stehen wir wieder auf Gleis 9¾. Wir haben ab und zu mit Tom geschrieben und er ist uns sogar mal besuchen gekommen. Wie in den guten alten Zeiten. Außerdem haben wir mit Professor Snape wegen des Häuserwechsels geschrieben. Er meinte, dass wenn man die Auswahl zwischen mehreren Häusern hatte, man wechseln darf.
"Lilie! Iris! Harry! Dudley!", werde ich von einer Stimme aus meinen Gedanken gerissen und kurz darauf versuche ich, mein Gleichgewicht zu behalten. "Hermine! Schön dich wiederzusehen, auch, wenn wir uns erst vor ein paar Wochen gesehen haben.", meine ich lachend und erwidere ihre stürmische Umarmung. Kurz danach lässt sie mich los und umarmt auch meine Schwester und die beiden Jungen. "Hast du Neville gesehen?", fragt Harry und sie schüttelt mit dem Kopf. "Nein, noch nicht, aber er kommt sicherlich noch. Wollen wir schonmal ein Abteil reservieren?", fragt sie und wir stimmen ihr zu. Es ist sicherer, sich jetzt ein Abteil zu schnappen, als das wir uns später am Ende trennen müssen, weil die Abteile alle schon belegt sind und nur sechs Sitzplätze haben. Auf dem Weg zum Zug treffen wir dann doch auf Neville und begrüßen ihn freudig. "Wir wollten gerade ein Abteil reservieren, aber jetzt kannst du ja gleich mitkommen.", meint Dudley und Neville verabschiedet sich von seiner Großmutter.
Im Zug finden wir tatsächlich ein freies Abteil und belegen es sogleich. "Wisst ihr, wen wir dieses Jahr in Verteidigung gegen die Dunklen Künste haben?", will Harry von Hermine und Neville wissen. "Wart ihr gar nicht in der Winkelgasse?", fragt Neville verwundert und wir schütteln alle den Kopf. "Wir haben uns die Schulsachen liefern lassen. Es waren ziemlich viele Bücher von diesem Gilderoy Lockhart dabei.", meint Iris. "Dieser Lockhart ist der neue Lehrer in Verteidigung. Aber er ist ziemlich Aufmerksamkeitssüchtig. Er hat eine Autogrammstunde gegeben und schien dabei ziemlich eingebildet.", erklärt Hermine herablassend, "Ob er wirklich was taugt werden wie ja noch sehen.".
Daraufhin unterhalten wir uns noch weiter über die Schule und die Ferien, bis wir am Bahnhof in Hogsmeade angekommen sind.
"Ich bin wegen der Neueinteilung nervös...", murmelt Hermine und ich drücke aufmunternd ihre Hand. "Das wird schon, so viel Schiefgehen kann gar nicht.", versuche ich sie zu beruhigen und sie lächelt mir dankbar zu. Wir folgen den anderen Schülern, außer den Erstklässlern, die Hagrid zu sich ruft, und gelangen zu Kutschen, die von schwarzen, skelettartigen Wesen gezogen werden. "Sind das Thestrale?", frage ich erstaunt und gehe näher zu einem der Wesen. Harry und Neville sehen die Wesen leicht ängstlich an. Iris, Hermine und Dundely dagegen sehen sich verwirrt an. "Die Kutschen werden von Thestralen gezogen?", fragt Hermine dann wissbegierig. Ich nicke und sehe wieder zu Neville und Harry. "Kommt ruhig näher, sie sind ganz harmlos.", meine ich zu ihnen und die beiden treten vorsichtig näher. Der Thestral stupst Neville an und dieser zuckt erst erschrocken zusammen, streichelt ihm dann aber über die Schnauze. Auch Harry wagt es, das Wesen zu streicheln. "Leute, wir sollten weiter sonst kommen wir zu spät.", unterbricht das ganze dann Dudley, "Sicherlich können wir später nochmal zu den Thestralen, oder?". Ich nicke und ziehe Harry und Neville mit ins Innere der Kutsche, wo die anderen schon auf uns warten. Die Thestrale beginnen zu laufen und schon bald sind wir am Schloss angelangt und steigen wieder aus. Am Eingang wartet Professor Snape auf uns und erklärt nochmal kurz, was wir tun müssen, um das Haus wechseln zu können. Dann schickt er uns in die Große Halle und geht selbst zum Lehrereingang, um sie von dort aus zu betreten.
Gespannt und nervös betrachte ich, wie Professor McGonagall die Erstklässler in die Halle führt und dann jeden einzeln aufruft und diesem den Hut aufsetzt. Gerade ist die letzte Erstklässlerin dran, Luna Lovegood, sie wird nach Ravenclaw eingeteilt. "Ich möchte gerne neu eingeteilt werden!", steht Dudley auf und ruft es laut durch die Halle, bevor der Hut weggebracht werden kann. "Ich ebenfalls!", schließt Harry sich an. "Ich möchte auch neu eingeteilt werden!", ich stehe auch auf und Blicke zum Lehrertisch. Hermine. Neville und Iris verkünden ebenfalls, dass sie wechseln wollen. In der Halle bricht getuschel aus und Professor McGonagall sieht uns verwirrt an. "Dann kommen Sie bitte nach vorne.", meint die dann nur und hält den Hut hoch. "Dudley Dursley.", Dudley geht nach vorne und Professor McGonagall setzt ihm den Hut auf. Kurz danach ruft er "Slytherin!" in die Halle und der Slytherintisch klatscht verhalten. "Was, wenn wir nicht alle im selben Haus landen?", frage ich auf einmal besorgt. "Wir bleiben trotzdem Freunde, egal was. Es ist nicht wichtig, welchem Haus wir angehören, oder?", meint Harry beruhigend und ich nicke leicht. Als Nächstes wird Hermine aufgerufen und kurz darauf ruft der Hut "Ravenclaw!". Sie sieht uns unsicher an und wir lächeln ihr aufmunternd zu. Dann geht sie an den ebenfalls verhalten klatschenden Tisch und setzt sich neben Luna Lovegood. "Harry Potter!", ruft Professor McGonagall und Harry wird nach Slytherin eingeteilt. Meine Schwester wird als nächstes aufgerufen und der Sprechende Hut schickt sie ebenfalls nach Slytherin. Ich sehe sie leicht entschuldigend an, da ich beschlossen habe, Hermine nach Ravenclaw zu folgen, jedoch schenkt Iris mir nur einen verwirrten Blick. "Lilie Stone!", ruft Professor McGonagall mich als nächstes auf und ich gehe nach vorne und lasse mir den Hut aufsetzen. "Oho, Lilie de Luce, in welches Haus möchtest du diesmal? Nicht, dass du letztes mal eine Wahl hattest. Dafür entschuldige ich mich aufrichtig.", spricht der Hut mit mir. "Ich nehme die Entschuldigung an. Ich würde gerne nach Ravenclaw.", antworte ich und der Hut lacht leise. "Natürlich, junge Liebe, ist sie nicht schön?", meint er und verkündet dann laut den Namen meines neuen Hauses in die Halle. Junge Liebe? Was? Was meint der Hut damit? Ich stehe auf und gehe trotz der Fragen zu Hermine und setze mich gegenüber von ihr hin. Dann beobachte ich, wie Neville ebenfalls nach Ravenclaw eingeteilt wird. Er kommt zu uns an den Tisch und setzt sich neben Hermine. "Jetzt sind wir drei-drei aufgeteilt.", stellt er fest. "Stimmt.", lache ich leicht, "Aber ich hoffe Iris ist nicht allzu sauer, dass ich dir gefolgt bin, Hermine.". "Ich denke sie wird nicht sauer sein, schließlich haben wir vorher gesagt, dass es egal ist, in welches Haus wir kommen. Aber danke.", meint Hermine lächelnd und als nächstes erscheinen die Speisen auf dem Tisch. "Schau mal, es gibt sogar was vegetarisches heute.", meint Neville lachend und zeigt auf ein wirklich schön angerichtetes Ratatouille. "Jetzt muss es nur noch schmecken, aber die Hauselfen sind sehr gute Köche, da bezweifel ich, dass es schlecht schmeckt.", antwortet Hermine und lacht ebenfalls. Ich beobachte das mit einem Lächeln und nehme mir nach Hermine und Neville auch etwas von dem Ratatouille. Tatsächlich ist es sehr lecker.
Nach dem Essen folgen wir dem Vertrauesnschüler von Ravenclaw, der uns zum Ravenclawturm bringt. Am Eingang müssen wir, statt ein Passwort zu sagen, ein Rätsel lösen. "Wann ergibt 10 plus 3 1?", fragt der Türgriff und der Vertrauensschüler überlegt. "Bei einer Uhr!", platzt es dann aus mir heraus, da er mir zu lange gebraucht hat. "Richtig.", meint der Türgriff nur und die Tür öffnet sich. "Das war gut.", sagt der Vertrauensschüler zu mir und ich zucke mit den Schultern. Er erklärt uns noch, wo die Mädchen und wo die Jungen schlafen und verschwindet dann. "Lass uns gehen.", meint Hermine und ich nicke. "Gute Nacht, Neville.", verabschiede ich Neville und Hermine wünscht ihm ebenfalls eine gute Nacht. "Ebenso, Lilie, Hermine. Wir sehen uns ja morgen wieder.", winkend geht er die Treppe zu den Jungenschlafsälen hoch.
Auch Hermine und ich gehen nun zu den Schalfsälen. "Sieh mal, wir sind mit Luna Lovegood in einem Raum.", meine ich und zeige auf das Schild. "Stimmt. Wahrscheinlich waren die Räume der zweitklässler alle schon voll oder so.", antwortet Hermine und öffnet dann die Tür. "Hallo Hermine und Lilie.", werden wir von einer verträumten Stimme begrüßt. "Hallo Luna.", erwidern wir und ich schmeiße mich auf das linke Bett an der Fensterfront. Tatsächlich stehen nur drei Betten im Raum. Er ist eckig, hat eine große Fensterfront, von der man einen guten Ausblick über den Verbotenen Wald und den Schwarzen See hat. An diesem Fenster stehen links und rechts ein Bett und auf der Gegenüberliegenden Seite steht auf der linken Seite ebenfalls ein Bett. Auf dieses setzt sich Hermine und gähnt hinter vorgehaltener Hand. Wir ziehen uns schnell um und legen uns dann in unsere Betten. "Gute Nacht Hermine, gute Nacht Luna.", murmel ich und schlafe kurz darauf ein
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alles anders als es scheint
FanfictionDudley hatte in der Schule einen Projekttag wo es um Kinder ging, die vernachlässigt oder misshandelt werden, danach wurden ihm die Augen geöffnet und er erkennt was er, sein Vater und seine Mutter seinem Cousin antun. Er beschließt Harry zu helfen...