4. Kapitel

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LEONIE

Nach dem Film war es schon kurz vor 3:00, natürlich nachmittags, und so machten wir uns auf den Weg zum Schulgebäude, weil wir uns in der Aula treffen würden. Wir Fünf waren die Letzten die ankamen. Auf einer kleinen Erhöhung am hinteren Ende stand Charlotte und fing an zu reden: "Wie ihr alle wisst gibt es vier Stationen, die ihr heute bearbeiten müsst, aber davor solltet ihr noch einen Namen für die Gruppe auswählen, den eure Gruppe das ganze Schuljahr lang trägt. Beratet euch jetzt."

"Okay jemand eine Idee?", begann Fire das Gespräch. "Wie wäre es mit yǒuyì?", sagte Yuki. „Das bedeutet Freundschaft auf Chinesisch." „Der Name ist cool, warum nicht!", antwortete ich. Alle stimmten zu und nach einiger Zeit waren auch die anderen Gruppen fertig.

Die reine Jungs gruppe hieß 'Jupiter', die eine Mädchengruppe hieß 'Mondblüte' und die andere 'Pearl'. Charlotte ergriff wieder das Wort: "Jupiter, geht bitte in den Aufenthaltsraum um die Laptop-Designs zu entwerfen. Mondblüte, geht bitte in die Arena um die Farbeimer abzuholen. Yǒuyì, bleibt bitte für die Kurswahl hier und Pearl, den ersten Hinweis der Schulrally findet ihr am Eingang des Labors." Oh nein Kurswahl, hoffentlich gab es auch tolle Kurse.

PIETER

Nachdem die anderen Gruppen gegangen waren, bekam jeder von uns einen Papierbogen mit unserem Namen. Ich las mir die Auswahlmöglichkeiten durch: Hacker A /Elementare Wirtschaft, A /Experimentelle Chemie A / Agent A.

Okay. Da wir uns miteinander beraten durften, nutzten wir dieses Recht auch. Am Ende lief alles darauf hinaus, dass wir alle Agent A nahmen, das ist eine komplette Ausbildung. Man lernt zu kämpfen, zu schleichen und sein Element und seine Gabe gut einzusetzen. Yuki und An nahmen zusätzlich noch experimentelle Chemie. Als wir Alles angekreuzt hatten durften wir in die Arena gehen um uns Farben für die WG zu holen.

LEONIE

Schon von außen sah die Arena einfach nur riesig und cool aus, aber wenn man erst darin war fühlte man sich wie eine Ameise. Die Arena sah aus wie das Kolosseum das in Rom steht, bloß nicht verfallen. In der Mitte der riesigen Fläche waren ein paar ältere Schüler, die um die 50 Farbeimer bei sich hatten. Nachdem sich jeder 1-2 Farben ausgesucht hatte, machten wir uns wieder auf den Weg zur WG. In meinem Zimmer hatte ich eine Wand in 5-Eck-Form. Diese strich ich hellgelb mit weißem, 10 cm dicken Rand an den Ecken und um die 2 Fenster, die Richtung Wald gingen. Die gegenüberliegende Wand, die die gleiche Form hatte, malte ich dunkelblau mit dem gleichen Rand um die Tür.

ANNA

Gerade als ich mit zwei Wänden fertig war kam Leo rein und fragte ob sie helfen könne. Ich konnte gut noch Hilfe gebrauchen also half sie mir. Ich wollte alle Wände rot-orange-gelb tupfen und die Decke schwarz und darauf weiße Tupfen und einen Mond malen. Nachdem wir die Wände fertig hatten kam zum Glück Yuki um uns zu helfen die Decke zu malen, denn sie war die Größte von uns 3. Es sah richtig cool aus als wir damit fertig waren. Wir gingen danach die Jungs suchen. Sie waren, wie könnte es anders sein, vor dem Fernseher und stopften Chips in sich rein. Als wir sie überredet hatten den Fernseher auszumachen und aufzustehen, klapperten wir die Schlafzimmer nacheinander ab und staunten darüber, was ein bisschen Farbe verändern konnte. Als erstes waren wir in Leos Zimmer, dann in Meinem und dann in Yuki's. Sie hatte überall dunkelblaue und schwarze Kringel und Schneckenmuster hin gemalt. Dann war Fire's Zimmer dran, der hatte nur an allen Kanten entlang einen silbern glänzenden Strich gezogen und dann Pi geholfen, der eine Wand horizontal blau-weiß gestrichen hatte und dann die andere Wand waagerecht blau-weiß. Dann besprachen wir, wie wir die gemeinsamen Räume streichen würden. Zuerst strichen wir alle 4 Wände des Wohnzimmers in einem knalligen rot, das zu der Couch passte. Im Mädchenbad malten wir nur die Decke helllila, im Jungsbad hellblau. Gerade als wir fertig wurden und uns wunderten, dass schon 3 Stunden vergangen waren flogen hunderte Mini-Elstern durch das offene Fenster und formten einen Schriftzug: " Kommt bitte in den Aufenthaltsraum zum Laptop designen." "Das ist von Charlotte.", sagte Pi unbeeindruckt während wir anderen begeistert auf die winzigen Tierchen schauten. "Last uns gehen.", sagte ich und alle nickten. Wir mussten einige ältere Schüler nach dem Weg fragen, aber dann kamen wir endlich im Aufenthaltsraum an. Es war ein offener, heller Raum, der an einer Seite eine komplette Glasfront hatte. Dort standen einige gemütlich aussehende, schwarze Couch auf die wir uns fallen ließen. Es kamen einige 3-Klässler und erklärten uns, dass wir jetzt das Design unserer eigenen Laptops erstellen könnten.

Wir konnten Alles zeichnen oder nur bestimmte Motive zeichnen, einscannen und dann auf dem Computer erstellen. Wir hatten auch die Möglichkeit Alles am Computer zu erstellen mit Zeichenprogrammen und sowas. Wir bekamen allerdings auch schon einige Motive und Hintergründe zur Verfügung gestellt. Jeder hatte irgendetwas in 'seiner Farbe' gemacht, also in der Farbe seiner Strähne. Nachdem wir alle fertig waren gab es noch eine kleine Schulhausrally. Das war echt lustig und als ich am Abend müde ins Bett fiel, musste ich an den nächsten Tag denken. Der erste Schultag. Wir würden am Morgen lernen unser Element einzusaugen und den restlichen Tag lernen damit umzugehen, so auch den nächsten und übernächsten Tag und die ganze restliche Woche. Ich musste schließlich doch eingeschlafen sein, denn ich wurde von einem viel zu lauten Tröt-Teil geweckt.

PIETER

Der Anblick war einfach zu köstlich, als Anna vor Schreck hochschreckte als ich sie mit meiner neongrünen Tröte weckte. Sie wollte vor Wut losschreien, aber ich hielt ihr schnell den Mund zu. Und nachdem ich ihr vorgeschlagen hatte, zusammen die anderen zu wecken, grinste sie schelmisch. Yuki wachte mit einem Schrei auf, Leo mit

verschreckten Gesicht und wie zu Stein erstarrt. Fire wollte einfach nicht aufwachen. Er schlief bis wir ihm einen nassen Waschlappen ins Gesicht klatschten. Sein 'Ernsthaft'-Gesicht war wirklich zu lustig.Als wir alle fertig waren rannten wir zum Labor, um die Elemente zu bekommen.

CHARIS

Flucht, Flucht immer nur Flucht. Ich war es leid. Eines Tages würde ich alle töten, die mich jetzt dazu brachten mir zu wünschen tot zu sein.

Ps: Yǒuyì spricht man: <Jau i>

Ich hab mal men keinen Cliffhanger rein. Keine Sorge: ab nächsten Kapitel ist es spannender.


Gaben der MachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt