Amelia ist mein Name. Mit meinen 21 Jahren lebe ich alleine am Stadtrand. Ich habe dort eine kleine Wohnung gefunden. Das Mehrwohnhaus hat aber nicht viele Einwohner. Es sind nur zwei weitere in diesem mehrwohnhaus.
Eigentlich ganz entspannt. Zwar sind es nicht die netten Leute, aber das ist mir relativ egal. Zeit mit denen verbringe ich eh nicht.Ich öffnete die Tür meiner Wohnung und wäre beinahe in meinen Nachbarn reingelaufen. ,,Oh entschuldige, was kann ich f-"-,,DU KLEINE SCHLAMPE!" fuhr er mich an. Ich ging einen Schritt zurück. ,,ZUERST ZERSTÖRST DU MEINE KARRE UND DANN SCHIEBST DU ES AUCH NOCH AUF JEMAND ANDEREN!" Brüllte er weiter. Schnell schloss ich die Tür hinter mir und rannte die Treppen runter. Wahrscheinlich war er wieder betrunken und hat den Unfall selbst verursacht. Das ist der scheiß Part an diesem Haus. Meine Nachbarn sind meist betrunken oder streiten sich unter einander. Er war zwar etwas langsamer als ich, hing mir trotzdem dicht an den Fersen. Die Tür des Hauses wollte gerade zugehen, als ich noch schnell hinaus schlüpfte. Er brauchte um die zwei Sekunden, um sie wieder zu öffnen. Ich hatte die Zeit genutzt und bin dann in Richtung Stadt gelaufen.
Ich erblickte eine Person und entschied mich, sie als Schutz zu benutzen. Er hatte eine Kappe auf. ,,Entschuldige" murmelte ich und setzte sie auf. Der Mann sah mich fragend an. Dann verstand er. Ich wurde an ihn ran gezogen. Er legte seinen Mantel um mich und sah umher. Mein Nachbar ging an uns vorbei, die Wut, die er hatte, konnte man spüren.
Als er vorbei war, ließ mich der Mann wieder los und sah mich prüfend an. ,, Geht's dir gut?" Fragte er. Ich nickte. Die Kappe gab ich ihm wieder. ,,Ich bin Marco" sagte er mit einem Lächeln. Seine schwarzen Haare fielen in sein Gesicht und machten es noch niedlicher. Die blauen Augen strahlten. ,,Schön dich kennenzulernen, ich bin Amelia" ich gab ihm meine Hand. Wir haben uns noch etwas Unterhalten, bevor er gehen musste. Nummern hatten wir ebenfalls ausgetauscht. Ich ging dann noch einkaufen. Das hatte ich eh vor.Am Abend ging ich dann wieder in meine Wohnung und packte das Eingekaufte weg. Ein seufzen verließ meinem Mund. Wegen dem Mangel an Geld konnte ich mir keine bessere Wohnung kaufen. Mein Blick fiel zu einem Foto, das auf der Kommode stand. Es war ein Familienbild. Ich und meine Eltern waren drauf. Doch die sind jetzt auch nicht mehr am Leben. Ich zischte und nahm eine Zigarette aus der Schachtel. Diese zündete ich an und zog daran. Ich weiß, das Rauchen nicht gut ist, aber ich kann nicht anders. Nebenbei machte ich das Fenster auf und starrte in den Wald. Die Blätter und zweige bewegten sich im Wind. Es hat schon etwas an sich.
Nachdem ich die Zigarette ausgemacht hatte, schloss ich das Fenster wieder und machte mir etwas kleines zu Essen. Plötzlich hörte ich ein zersplittern. Ich sah zur Kommode. Das Familienfoto ist hinunter gefallen. Das Glas lag auf dem Boden und das Foto ist hinausgefallen. Wahrscheinlich habe ich es zu weit auf die ecke gestellt. Ich hob es auf und schmiss die Scherben weg. Das Bild behielt ich in der Hand. Wie ich sie vermisse.. Die Zeiten, wo wir gemeinsam zum Freizeitpark gefahren sind oder wo wir an einem regnerischen Tag einen Film geschaut haben. Doch jetzt bin ich nicht mehr so jung wie damals und meine Eltern leben ja auch nicht mehr. Schon traurig. Ich legte das Bild auf die Kommode zurück und machte mich weiter ans Kochen.
Nach einer halben Stunde klingelte mein Handy. ich nahm den Anruf an. ,,Ja?" fragte ich. ,,Kannst du vielleicht Nachtschicht machen? eine der Arbeiterinnen ist krank und kann deshalb nicht kommen" sagte mein Boss. ,,ich übernehme sie" sagte ich nach einer weile schweigen. ,,danke dir" dann legte er auf. Ich packte mein Geschirr weg und machte mich für die Arbeit fertig. es war je schon mittlerweile 18:36. Eine Jacke, T-Shirt und eine Jeans zog ich mir an. ich lief vorher mit Jogginghose und Hoodie herum. Noch schnell in die Schuhe geschlüpft und dann war ich fertig. mein Handy schnappte ich mir noch und ging los. Die einzige sorge, die ich hatte, war die andere Arbeiterin. Sie machten meist nichts oder nur Ärger. Wie Kleinkinder. Mein Chef war der einzige, den ich mochte. Er war zwar noch jung, aber das interessierte mich nicht.
ich schloss die Tür hinter mir und ging die Treppen des mehrstock Hauses runter. Draußen war es Kühl und es wehte leicht der Wind. Der Himmel hatte sich auch schon Bläulich gefärbt. Vereinzelte Wolken hingen am Himmel und verliehen dem ganzen eine ruhige und sanfte Note. Ich bewegte mich in Richtung des Shops, indem ich arbeitete. Auf dem Bürgersteig war niemand. komisch.. um die Uhrzeit ist meist jemand hier.
als ich beim Shop angekommen bin, zog ich die Arbeiter-Jacke an und stellte mich an den Tresen. Caroline kam mir entgegen, als ich gerade ins Lager gehen wollte. ,,benimm dich, junge Dame!" sagte sie streng und verließ den Laden. ich gab ihr noch einen genervten blick, bevor ich dann im Lager verschwand. Diese alte Dame ist nicht die netteste. mein blick fiel auf den Karton, mit der Aufschrift: ,,Amelia." was machte denn ein packet für mich hier? als ich hinein schaute, war dort nur ein packet Muffins drin und ein Zettel, auf dem stand, das sich mein Boss bei mir bedankte. ich lächelte sanft und ging wieder zurück an den Tresen. noch kein Kunde war zu sehen.Die restliche Nacht war nicht spannend. Es kam kaum einer her. Um 6 Uhr morgens wurde ich dann abgelöst und durfte nach Hause gehen. Das machte ich dann auch schnell und schmiss mich auf mein weiches Doppelbett. Die Morgenstrahlen der Sonne schienen in mein Zimmer und tauchten es in ein leichtes Orange. Das Fenster hatte ich bevor ich los gegangen bin aufgemacht. Die Gardinen wehen im sanften Wind. Was eine schöne Atmosphäre zum schlafen. Meine Augenlieder wurden schwer und fielen zu.
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HE can love too
Fiksi PenggemarAmelia ist eine eher entspannte Person. mit ihren 21 Jahren lebt sie alleine in ihrer kleinen Wohnung. sie hat keine Geschwister oder Freunde, doch sie braucht auch keine.