26 - Gestrandet

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POV Gio

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POV Gio

Die Sache die sich auf uns zu bewegte war zum Glück nur eine Insel und nicht nur irgendeine, sondern genau die, zu der wir einst wollten.

Tiano steuerte die Yacht bis an den kleinen Bootssteg.

Als ich endlich wieder festen Boden unter den Füßen hatte, atmete ich erleichtert auf - auch wenn es sich anfühlte, als würde die gesamte Insel schwanken.

Ich folgte ihm dann zu dem wunderschönen Strandhaus, welches nur wenige Meter vom Meer entfernt war  und versteckt zwischen  Palmen lag.

Wir wechselten die gesamte Zeit über kein Wort miteinander und seinen Blicken wich ich ebenfalls aus.

„Wie lange willst du das noch durchziehen?", meinte er als wir  das Haus betraten. Doch ich lief schweigend an ihm vorbei und geradewegs auf eine Tür zu - auch wenn ich keinen Plan hatte, was sich hinter dieser  verbarg.

Ich wollte ihn einfach nicht mehr sehen.

Peinlicherweise handelte es sich um eine kleine Abstellkammer und nicht wie erhofft um ein Schlafzimmer.

Genervt verzog ich meine Mundwinkel. Doch zu ihm wieder herausgehen - niemals.

Daher beschloss ich abzuwarten, bis er selbst in einem der Zimmer verschwindet.

Doch irgendwie tat er das nicht. Also stand ich noch einige Minuten  zwischen Besen und Staubsauger herum, während er irgendetwas in der Küche zu machen schien.

„Möchtest du nicht doch  lieber wieder herauskommen?", hörte ich Tiano wenig später vor der Tür sagen.

Entgegen meiner Hoffnung, schien er dieses Haus zu kennen und ich konnte sein dummes Grinsen dabei förmlich sehen.

„Nein", erwiderte ich kühl und verschränkte meine Arme vor der Brust, auch wenn er es nicht mitbekam.

„Na gut, dann werd ich jetzt alleine essen. Aber falls du es dir doch noch anders überlegst - du findest mich auf der Terrasse", erwiderte er daraufhin trocken.

Mit dem Ohr an der Tür hörte ich, wie sich seine Schritte langsam entfernten.

Als es ruhig war, öffnete ich vorsichtig die Tür und lugte zwischen dem Spalt hindurch.

Leise tapste ich durch das Wohnzimmer, während ich einen Blick in die angrenzende Küche warf.

Ich hatte echt wahnsinnigen Hunger. Aber um nichts in der Welt wollte ich mich zu ihm auf die Terrasse setzen und so tun als wäre alles in Ordnung.

Gio - Mi VidaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt