⭐️abgeschlossen/nicht überarbeitet⭐️ ⭐️Dark Romance/Mafia⭐️
Ihre Welten könnten nicht unterschiedlicher sein. Cayetana Juanita Montoya Cruz, welche alle nur liebevoll Gio nannten, 17 Jahre, aufgewachsen in den Favelas von Rio de Janeiro und Tiano Sa...
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Vorsichtig nahm ich ihren Arm von meiner Brust und setzte mich auf die Bettkante. Mit beiden Händen fuhr ich mir durch die Haare um irgendwie wach zu werden, dann erhob ich mich, schnappte mir das erstbeste Handtuch was ich fand und wickelte es um meine Hüften.
Nachdem ich gestern noch die halbe Nacht durch die Stadt gefahren war um meine Sucht zu befriedigen, hatte ich mich anschließend direkt meiner zweiten Leidenschaft gewidmet.
Mit einem verstohlenen Blick schaute ich zu der Frau, die mir den Verstand raubte - wie sie eingerollt unter der dünnen weißen Decke lag. Ihre Haare perfekt, die Haut makellos braungebrannt. Man könnte jederzeit ein Foto von ihr machen und müsste es noch nicht einmal bearbeiten. Was meine Freundin allerdings ganz anders sah.
Veronique del Castillo, zwanzig Jahre, angehendes brasilianisches Modell, Influenzerin mit fast einer halben Millionen Follower - meine Eltern liebten sie - und ich auch.
Wir lernten uns vor zwei Jahren auf einer Gala kennen, dann ging eigentlich alles relativ schnell. Ich merkte bald, dass ich ihr vertrauen konnte, und das war das wichtigste für mich, denn das Doppelleben, welches ich führte, hätte alles andere unmöglich gemacht.
Sie hasste es, wenn ich mit João stundenlang über Autos fachsimpelte oder an ihnen herumbastelte. Aber sie liebte es mit ihnen Fotos für ihren Instagram Account oder Videos für ihren YouTube Chanal zu machen.
Klar - ist schon geil auf der Motorhaube eines 10 Millionen Dollar Autos zu sitzen, dass konnte auch sie nicht leugnen.
Trotz ihrer Abneigung gegen mein Hobby kam sie nachts regelmäßig mit zu den geheimen Rennen und war tagsüber die Vorzeigefrau an meiner Seite, wenn wir mal wieder mit meinen Eltern zu einer öffentlichen Veranstaltung mussten.
Sie liebte es über rote Teppiche zu laufen und zog regelmäßig alle Aufmerksamkeit auf sich, worüber ich jedesmal froh war, denn so ließen mich die ganzen Scheiß Fotografen und Journalisten mehr oder weniger in Ruhe.
.......
Als ich fünfzehn Minuten später aus der Dusche kam, stand Vero nur mit einem roten Negligee bekleidet am Geländer des Balkons und blickte über das Meer. Ich schlich mich langsam von hinten heran und schlang meine Arme um ihre Taille, bevor ich ihr eine Kuss auf die Schulter gab.
"Wir müssen bald los, meine Eltern denken, dass ich genau in diesem Moment lande", gab ich ihr zu verstehen, woraufhin sie sich zu mir umdrehte.
Ihre dunklen Augen bohrten sich in mich hinein und beim Anblick dieser vollen Lippen, kam ich direkt wieder auf falsche Gedanken. Ich musste mich echt zusammen reißen.
"Wieso bist du eigentlich gestern schon zurückgekommen? Ich dachte, du hattest noch eine Prüfung?", meinte sie ungewohnt ernst.
"Und ich dachte du freust dich, wenn ich einen Tag früher komme", erwiderte ich und musterte sie kritisch.
