Wooyoung
Ich verlasse die Villa, aus der die Laute Musik kommt. Ich hole tief Luft, als ich draußen stehe. Ich beschließe - nachdem ich es endlich aus der eng, tanzenden Menschenmenge - raus geschafft habe, die Straße entlang zu laufen. Nebenbei fange ich an Felix zu zutexten das ich jetzt nach Hause laufe. Und dann kommt es dazu, dass ich auf Romeos Chat komme
jjung.w00
|hiiiii Romeoiooosa_ta_n
|hey bist du okay?jjung.w00
|neeee icg aufn Party;))))))sa_ta_n
|bist du betrunken?jjung.w00
|und wenn es so wäreeee ?????sa_ta_n
|fuck wo bist du jetzt?!jjung.w00
|keine Ahnung... :((((jjung.w00
|Sannnnnnn ich will nicht mehr srhreiben!!!
|kannst du mich abholen??sa_ta_n
|sorry kleiner ich bin gerade beschäftigtsa_ta_n schreibt....
Daraufhin verlasse ich unseren Chat und ignoriere die weiteren Nachrichten die ankommen. Mein betrunkenes ich, sagt mir, dass er es gerade nicht Wert ist, wenn er schon keine Zeit hat. Also laufe ich die Straße weiter entlang.
Natürlich ist es dumm von mir betrunken nach Hause zu laufen, aber was soll ich nur machen? Meine Mom ist wahrscheinlich jetzt schon im Ausland und mein Dad in sein Büro.
Ich habe keine andere Wahl und glaubt mir, ich bin es gewöhnt.Felix ist schon seit einer Stunde zu Hause, da seine Mom unbedingt wollte, dass er Punkt um 1 Zuhause ist. Ich wollte nicht schon um 1 los, weswegen ich mich danach noch weiter betrunken habe. Das ich es danach etwas übertrieben habe mit dem trinken, merke ich als ich die erste Gasse entlang laufe.
Ich spüre meine Beine kaum, sie geben immer mehr nach. Ich versuche immer gerade aus zu sehen, was nicht immer so funktioniert wie ich es mir wünsche.Nachdem ich wieder in einer Gasse entlang gehe, sehe ich 4 Mädchen, die mir bekannt vorkommen. Und tatsächlich, alle 4 waren auch auf der Party.
Ich halte die Luft an, als ich sehe, wie 5 dunkle Gestalten auf die Frauen zugehen und sie anschreien und einer von ihnen eine Waffe aus seiner Tasche zieht.
Ich weiß nicht wohin mit mir, weshalb ich einfach nur da stehen kann und alles mit ansehe. Natürlich könnte ich zu ihnen laufen und den Frauen helfen, aber was soll ich denn gegen fünf Gestalten, - die wenn ich Glück habe noch dazu alle Männer sind- ausrichten?
Ich bin allein und die zu fünft und bewaffnet.
Ich erinnere mich ans Atmen und lehne mich leise und vorsichtig an die Mauer neben mir.
„Her mit der Tasche!", schreit einer der Gestalten und zeigt mit der Waffe auf einer der vier Frauen.
Sie lässt ihre Tasche fallen und einer der anderen fünf hebt sie auf. Dann zeigt der Typ mit der Waffe auf die Frau daneben.
Am Ende der Gasse parkt ein weißer Van, die Scheibe geht herunter.„Beeilt euch!”, kommt er aggressiv von dem Fahrer.
Ich erkenne ihn nicht. Es ist einfach zu dunkel.
„Okay! Du! Deine Tasche auch!”
„Nein verdammt! lasst uns in ruhe!”, schreit die eine Frau.
Daraufhin höre ich ein Schuss der in die höhe geht. Ich halte meine Luft wieder an, da es still wird. Nur das weinen einer Frau ist zuhören. Vorsicht atme ich meine Luft wieder aus und sehe zu den Frauen.
„Du hure! Gib sie her!”
„Jungs wir haben keine Zeit mehr!”, ruft eine dunkle Stimme dem Mann zu.
„Scheiß auf die Tasche, wir nehmen die zwei Püppchen mit!”, schlägt ein andere vor.
Mein Verstand sagt mir, ich soll genau in diesen Momenten eingreifen, egal wie angetrunken ich bin. Ich überlege also nicht lang, drücke mich von der Wand weg und mache den ersten Schritt. Doch auf einmal komme ich gegen eine leere Bierflasche die vor meinen Füßen weg rollt, sie ist mir wahrscheinlich nicht aufgefallen. Ich halte meinen Atem an und gehe in eine ankreuzende Gasse, in der Hoffnung das mich keiner dabei sieht.
Ich höre das greichen der zwei Frauen die versuchen ihre Freundin zubefreien. Das Ganze scheint aus dem Ruder zulaufen. Haben sie mich bemerkt? Werden sie nach mir suchen? Ich will noch einmal um die Ecke schauen, um zu sehen was jetzt geschieht, jedoch werde ich von einer starken Person wieder nach hinten in die kleine dunkle Gasse gezogen, in der ich vor ein paar Minuten geflüchtet war.
Die Gestalt drückt mich mit volle Kraft gegen die kalte Hauswand, dass ich eigentlich nach Hilfe schreien wollte, doch die Person drückt mir seine langen zarten Finger auf meine getrockneten Lippen. Seine Augen werden größer als er mich genauer ansieht. Schweiß sammelt sich in meinen Händen. Kennt er mich? Wird er mir was antuen? Mir wird warm und meine Beine zittern leicht. Mein Rücken schmerzt etwas durch den starken Aufprall mit der Wand. Und obwohl die Person genauso schwarz gekleidet ist wie die anderen die die Mädchen überfallen haben, scheint er nichts böses von mir zu wollen.
Auf einmal ertönen Stimmen. Rufe die in Richtung der Gasse kommen, wo der Van packt. Es sind dunkle Stimmen. Männer Stimmen.
„Choi!”
„CHOI?!”
Sie suchen jemanden. Suchen sie ihn? Ist jemand in unsere Nähe den sie suchen?
Mein Puls steigt wieder und ich sehe panisch in seine Augen.
Er nimmt erst sein Finger von meiner Lippen, als die Reifen des Vans quitchen. Meine Augen gewöhnen sich an die Dunkelheit der Gasse. Und mein Gehör Konsenstiert sich nur auf das unkontrollierte Atmen der Person gegen über von mir. Ich sehe in seine Augen und bemerke gar nicht, dass wir Augenkontakt halten.„Wer bist du!?”, frage ich leise.
Er drückt mich erneut gegen die Wand, diesmal hält er dabei meinen Hals. Ich bekomme Panik. Habe ich das falsche gefragt?
Ich habe Angst das er zu den anderen gehört, immerhin habe nicht mehr drauf geachtet, ob jemand von ihnen verschwunden ist.Ich weiß wer diese Typen sind, eine Gang jenseits des Kanals von unserem Viertel. Mein Vater warnt mich seit ich klein bin vor diesen Leuten und ihren Viertel. Sie haben eine komplett andere Sicht von miteinander Leben. Sie haben andere Regeln. Er hasste es schon früher, wenn sie nicht in ihrem Viertel blieben. Er sagte, wenn sie in unserem Stadtteil unterwegs sind, gäbe es nur Ärger. Und nur alein dies zeigt mir das er komplett Recht hat.
Er realisiert wahrscheinlich erst jetzt was er tut, denn er lockert sofort seinen Griff und senkt seinen Kopf etwas. Ich weiß es klingt verrückt, aber dieser Typ scheint trotz der Tat nichts böses von mir zu wollen. Doch was will er dann von mir? Will er mich nicht erschießen oder entführen? Sollte ich schreien? Sollte ich die Polizei rufen? Sollte ich überhaupt etwas tuen?
So viele Fragen und doch ich will nur eins, dass er seine schwarze Haube absetzt. Ich möchte einfach nur in sein Gesicht sehen.
Er bringt sein Atem Unterkontrolle und scheint sogar etwas enttäuscht. Von was, kann ich ehrlich gesagt nicht beschreiben. Ich bin so verdammt verwirrt. Und trotz der Situation lässt mich der Gedanke nicht los, dass er so überrascht von mir war. Ich nehme alle meinen Mut zusammen und gehe einen Schritt auf ihn zu. Er hebt sofort seinen Kopf wieder an und sieht mir in die Augen. Wir stehen verdammt nah. Keiner sagt etwas. Keiner tut was.Ich halte Augenkontakt als ich langsam seine schwarze Haube abziehe.
Mir stockt der Atem. Ist er das?
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𝘄𝗼𝗿𝗹𝗱𝘀 𝗮𝗽𝗮𝗿𝘁 || ʷᵒᵒˢᵃⁿ
FanfictionSan und Wooyoung lernen sich nicht aus reinem Zufall kennen, denn San rettet Wooyoung vor seinem eigenen Auftrag. Der kurze Moment mit Wooyoung, reicht San aus, um zu bemerken, dass sie sich kennen. Noch dazu muss er einfach den reichen gut aussehen...