Kapitel 1

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„Hey, die kleine Salivina schaut dich an." sagte mir mein Freund Marlon neben dem ich saß.

Ich drehte mich um, um hinter mich zu schauen. Und da sah ich ihr direkt ins Gesicht. May Salivina.

May ist ein hübsches, wenn auch etwas schüchternes Mädchen. Sie hat blaue Augen und schöne blonde Haare, die ihr locker über ihre Schultern fielen.

Soweit ich weiß, wurde sie früher nicht immer gut von ihren Mittschülern behandelt. Und das tat mir leid, denn ich mochte May wirklich gerne.

Okay, vielleicht mochte ich sie nicht nur. Denn als wir in die neuen Klassen kamen und ich sie sah fand ich sie schon interessant. Und mit der Zeit verliebte ich mich in sie...

Achso, das hab ich ja ganz vergessen. Ich bin Nick...

May's Sicht

Hi, ich bin May und ich werde euch die Geschichte meiner Freunde und mir erzählen. Ich bin in der 11ten Klasse und bin 16 Jahre alt. Meine besten Freunde sind Freya, Jenna, Julius, Timo und Liam.

Das sind nicht so viele, da ich Probleme hab Leuten zu vertrauen. Doch dazu kommen wir später.

Ich bin meistens eher unauffällig, das wurde mir irgendwann zum Verhängnis, doch jetzt hat sich das ganze etwas geändert. Ich hab eine tolle Klasse und ja, mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Einige Teenager in meinem Alter sind verliebt und so und ich muss zugeben ich gehöre auch dazu. Freyas Einstellung zu dem Thema ist, das sie niemals einen Freund haben möchte.

Sie möchte sich auch niemals verlieben oder so. Naja, als wir mal auf Klassenfahrt waren war das etwas anders, aber das ist jetzt gerade auch vollkommen unwichtig.

Jedenfalls bin ich in Nick aus meiner Klasse verliebt. Doch ich denke nicht das da je was draus wird, dafür sind wir einfach zu verschieden.

Jedenfalls sitz ich jetzt hier in der Klasse zwischen meinen beiden Freundinnen Freya und Jenna und beobachtete ab und zu auch mal Nick, der eine Reihe vor uns mit Marlon und Nicolas sitzt.

Genau in dem Moment, wo ich wieder mal zu Nick sah, flüsterte Marlon ihm etwas zu, woraufhin sich Nick zu uns umdrehte und wir uns direkt in die Augen sahen. Ich lächelte ihn an und er... er lächelte zurück.

Plötzlich wurden wir aus dem Augenkontakt gerissen. Und mit wir meine ich WIR. Nick wurde von den Jungs angesprochen und mir wurde plötzlich in den Arm gekniffen. Ich schaute nach rechts und sah, dass es Freya war die mich gekniffen hatte.

„Hey Freya, was sollte das, was ist?!" wollte ich wissen, während ich mir die Stelle rieb, wo sie reingekniffen hat, da diese Stelle immer noch etwas weh tat, aber egal.

„Was war das denn gerade mit Nick?" sie wackelte komisch mit ihren Augenbrauen. „Nichts, rein gar nichts..."

Auch Jenna schaltete sich jetzt in das Gespräch ein.

„Ach und deswegen hattet ihr auch gerade Augenkontakt und das nicht gerade kurz, nicht wahr?" sagte jetzt auch Jenna.

„Ach kommt schon das war nicht lange und da war sonst auch nichts, okay? Er und ich haben uns angeschaut und uns angelächelt, was ist da schon dran? Und jetzt Schluss damit."

Damit war das Thema durch und wir versuchten uns weiter auf den Unterricht zu konzentrieren, doch mir gingen die Sätze von Freya und Jenna nicht aus dem Kopf, und dadurch merkte ich:

Ja auch die eigenen Freundinnen können nerven.

Ich weiß nicht, wie ich den restlichen Schultag überstehen soll...

Nach weiteren Schulstunden, die sich wie Kaugummi zogen, hatten wir endlich Schulschluss.

Wir alle, und damit meine ich meine komplette Klasse, konnte es nicht mehr erwarten aus unserem Kunstunterricht in den letzten beiden Stunden zu kommen.

Das hatte einfach nur mit unserer Kunstlehrerin zutun.

Jenna, Freya und ich gingen also direkt nach Schulschluss zu den Fahrradständern, da wir so schnell es geht wegwollten.

„Ey, hätte die noch länger geredet wäre ich noch gestorben." Regte sich Freya auf, aber sie war ja nicht die einzige. „Da bist du nicht die einzige, ich hätte mich dir angeschlossen." Meldete sich Jenna.

„Ich denke wir alle wären gestorben, wenn noch einmal jemand sagt Kunst ist kein Laberfach, den bring ich um!" mischte ich mich auch ein.

„Da hast du sowas von Recht, und ich würde dir dabei helfen die Leute umzubringen." meinte Freya

„Naja ist ja jetzt auch egal. Andere Sache... habt ihr heute schon was vor?" fragte Jenna. „Ne, hab ich nicht, wenn ihr Lust habt könnt ihr zu mir kommen."

„Also ich hab auch noch nichts vor, also lasst uns einfach alle zu May, du hast es ja gerade angeboten." sagte Freya

„Also ich bin sowas von dabei, außerdem können wir dich dann ausfragen, Liebe May."

„Och nööööööö..."

Doch Freya und Jenna lachten nur.

„Tja das hast du dir selbst eingebrockt, May."

Und schon fingen sie wieder an zu lachen und auch ich musste jetzt mitlachen. Plötzlich kamen Nicolas, Marlon, Jannes, Jeffrey und Nick.

„Hey ihr drei was lacht ihr denn ihr so? Was ist denn so lustig?" wollte Marlon wissen. „Das geht euch Jungs rein gar nichts an." „Ach kommt schon, sagt es uns." Versuchte Nicolas es nochmal.

„Nö ich gebe Freya vollkommen recht, das geht euch nichts an." sagte Jenna.

Nick stellte sich zu mir und wir schauten uns das Spektakel wie die anderen Diskutierten einfach nur an. Plötzlich sprach Nick mich jedoch an.

„Du wirst mir nicht sagen, worum es ging, oder?" er schaute mich mit seinen schönen braunen Augen fragend an.

„Freya, Jenna und ich wollen gleich zu mir nachhause fahren, und dort wollen sie mich über ein bestimmtes Thema ausquetschen. Ich möchte dir aber nicht sagen, worum es geht, okay?"

„Klar, alles gut. Du musst mir aber später mal schreiben, wie es war, also wie schlimm sie dich ausgequetscht haben, klar?" „Geht klar."

Wir sahen wieder zu den anderen, die scheinbar immer noch am Diskutieren waren. Doch irgendwann reichte es mir. Ich meine, es war verdammt warm, es war immerhin schon Ende Juli!

„Meine Güte Leute, es reicht! Findet euch bitte damit ab, dass es euch nichts angeht. Freya, Jenna, kommt, lasst uns jetzt bitte fahren."

Die beiden angesprochenen nickten und bewegten sich zu ihren Fahrrädern. Ich wollte mich auch gerade zu Meinem bewegen, als ich von einer Hand an meinem Handgelenk aufgehalten wurde.

Ich wurde umgedreht und schaute in zwei braune Augen. In Nick's Augen...

„May, bevor du fährst... ähm..." Er drehte sich zu den Jungs um und ich schaute auch zu ihnen und sah, dass sie lachten.

„Schreib mir nachher mal, wie schlimm die Folter war ok?" „Klar... ich muss jetzt los, bis morgen Nick... Tschau Jungs!"

Die Geschichte von May und NickWo Geschichten leben. Entdecke jetzt