I.

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Julian's POV

Mittlerweile hatte er schon eine Saison hinter sich. Er hatte sich in Dortmund und beim BVB eingelebt. Er war Anfang der Saison verletzt, weshalb er das Hinspiel gegen Leverkusen verpasst hatte.

Eigentlich lief sein Leben gut. Im Fußball lief alles weiterhin auch wenn es die ersten Wochen schwierig war.

Er hatte schnell Freunde gefunden. Sehr gute in Marco Reus und Mo Dahoud. Eigentlich verstand er sich aber mit allen gut.

Eigentlich konnte man also sagen, ihn würde nichts so einfach aus der Fassung bringen.

Das dachte Julian auch, bis er an diesem Morgen eine Pop-Up-Nachricht auf sein Handy bekam.

„Havertz Transfer-Fix. Leverkusener Youngster wechselt zum FC Chelsea."

Sofort klickte er es an und laß den Artikel.

Kai würde noch in diesem Transferfenster nach London gehen. Mitten in der Saison.

Man könnte denken, dass ein Jahr reicht um alles zu vergessen. Das, wenn man sich so lange nicht sieht oder miteinander redet, dass die Wunden geheilt und Gefühle verschwunden waren.

Julian redete sich dies zwar oft ein, aber in diesem Moment spürte er, dass Kai ihm einfach noch nicht egal war.

Er wollte ihn anrufen, er wollte mit ihm sprechen. Er würde nach London gehen. Nicht mehr in der selben Liga spielen. Er würde noch weiter weg gehen von ihm, als er von Kai.

Es schmerzte. Zu sehr und das wusste Julian.

Trotzdem ließ er sich nicht davon abhalten ihm zu schreiben. Immer wieder tippe und löschte er es. Bis er schließlich einen Text einfach abschickte.

•••

Kai's POV

Gerade was öffentlich bekannt geworden, dass er zu Chelsea wechselte.

Sein Handy explodierte an Nachrichten. Nach und nach ging er sie durch.

Er wollte gerade auf den nächsten Chat gehen, als eine Nachricht aufleuchtete, die sein Herz schneller schlagen ließ.

Julian Brandt ❤️: Hey, hab gesehen du wechselst zu Chelsea. Glückwunsch :)

Für so ziemlich 5 Minuten, starrte er auf die Nachricht und wusste nicht was er denken sollte.

Sie hatten seitdem Julian gegangen und den Brief hinterlassen hatte, kein Wort mehr miteinander geredet.

Es war wie ein Abschied, wobei beide wussten, dass der andere den Schmerz verarbeiten musste.

Allerdings wusste er nicht wie er auf diese Nachricht nun reagieren sollte.

Ein einfaches Danke, würde nicht ausreichen. Zudem war er sich auch nicht sicher, ob ihm diese Nachricht gefiel.

Er würde schließlich nach London gehen. Es war einige Stunden weiter weg von Dortmund als Köln.

Aber was sollte Julian auch schon schreiben. Nein geh nicht ich liebe dich immer noch so sehr?

Wohl kaum. Zudem er auch nicht wirklich etwas dagegen tun konnte.

Er war froh das er ihm überhaupt geschrieben hatte. Es war ein erster Schritt.

Trotzdem beschloss Kai ihn erst einmal nicht anzurufen. Wahrscheinlich wäre das zu viel.

Weshalb er zunächst nur antwortete.

•••

Julian's POV

Kai Havertz: Hey, ja es wurde ja eben bekannt gegeben. Danke Julian. :)

... i would be yours only. || bravertzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt