Nejiten-When I Finally See You Again

10. Errinnerungen

Nejis Sicht

Wir betraten den Raum und saßen uns auf ihr Bett. Sie war still und ich beschloss sie nicht zu drängen und einfach ruhig zu sein ,bis sie sich entschied etwas zu sagen.
Nach ein paar Minuten öffnete sie den Mund und schloss ihn wieder ,als wenn sie etwas sagen wollen würde. Jedoch kam kein Wort aus ihrem Mund. Nur ein schluchzen. Ich ging näher an sie heran und wischte mit dem Daumen eine Träne von ihrer Wange.
,,Es wird alles wieder gut. Du kannst mit mir reden und mir vertrauen."sagte ich und sah sie an.

Sie beruhigte sich etwas und brachte dann mit weinerlicher Stimme die Sätze
,,Mein Vater ist im Krankenhaus und ich.."sie machte eine Pause und beendete dann ihren Satz.
,,..die Erinnerungen kommen wieder hoch."sie lehnte sich vor und klammerte sich förmlich an mich. Ihr Gesicht war an meiner Brust und ich versuchte sie zu beruhigen ,indem ich ihr sanft den Kopf streichelte.

Vor vier Jahren war ihre Mutter gestorben. Ich kann mich noch genau an den Tag der Beerdigung erinnern. Tenten war am Boden zerstört.
Ihr Vater war 1Woche nach dem Tod ihrer Mutter mit Tenten nach Sunagakure gezogen. Ich kann sie verstehen.
,,Manchmal kommen auch die Erinnerungen von meinem Vater hoch und die Erinnerungen aus meiner Kindheit. Ich verstehe dich. Glaub mir es ist nicht einfach aber du schaffst das."sagte ich und legte meinen Kopf auf ihren. Ich wollte ihr diese Qual nehmen. Aber ich kann es nicht ,das einzige was ich tun kann ,ist ihr zur Seite zu stehen.

Wir saßen noch eine Weile so da und erzählten uns die Erinnerungen ,die uns belasteten. Und ich erwähnte beiläufig Mika und sie erklärte mir ,dass er nur ihr Cousin war.
Ich wollte ihr die Wahrheit über Kiba erzählen ,aber ich wollte unsere Unterhaltung nicht zerstören also sollte ich es ihr wann anders erklären.

Die Zeit verging schnell und wir bemerkten es erst ,als plötzlich Sasuke mit Sakura im Arm ins Zimmer kam. Er sah uns kurz an und ging dann zu Sakuras Bett. Ich schätze sie hatte einen Drink zu viel.
Sasuke legte sie sanft hin und deckte sie zu. Danach warf er uns ein kurzes ,,Tschau."entgegen und verschwand auch schon aus dem Raum.

Tentens Sicht

Ich brachte ein leises ,,Danke ,Neji."heraus und er stand auf.
,,Wenn du irgendein Problem hast ,ich bin für dich da.",sagte er. Mit diesen Worten verließ er den Raum.
Ich legte mich in mein Bett. Morgen war Sonntag und ich sollte jetzt schlafen gehen.

Nejis Sicht

Ich verließ den Raum und war auf dem Weg zu meinem Zimmer ,als ich mit Kiba zusammenlief. Ich packte ihn am Kragen und schob ihn gegen die Wand. Sein zuerst geschocktes Gesicht verwandelte sich in ein provozierendes Grinsen.
,,Neji gibt es ein Problem?"sagte er und sein Grinsen wurde immer breiter.
,,Du bist mein Problem. Halt dich von Tenten fern! Hast du mich verstanden?"
Ich ließ von seinem Kragen ab und machte mich wieder auf den Weg.
,,Und was ,wenn nicht? Du hast mir garnichts zu sagen!"rufte er mir hinterher.
Das brach das Fass zum überlaufen. Ich drehte mich um und verpasste ihm eine ins Gesicht.
Er sprang auf mich und eine Prügelei begann. Am Ende kam eine Lehrerin und brachte uns beide zum Direktor.

Wir mussten beide vor der Tür warten und es fühlte sich ,wie eine Ewigkeit an. Mein Taschentuch ,was ich an meine Nase hielt ,war schon komplett in Blut getränkt. Dieser Depp hatte mir bestimmt auch ein blaues Auge verpasst.
Nach einer Weile wurden wir zu ihm herein gebeten und uns wurde als Strafe ein Mülldienst aufgedrückt. So wurden wir beide entlassen.

Ich wollte zu Tenten ,aber ich konnte nicht. Sie durfte mich so nicht sehen. Sie durfte niemals erfahren ,was passiert war.

Tentens Sicht

Ich öffnete die Augen und warmes Licht strahlte mir ins Gesicht. Wie lange hatte ich geschlafen? Ich sah auf die Uhr und bemerkte ,dass es schon dreizehn Uhr war. Ich stieg aus dem Bett und machte mich fertig ,um meinen Vater zu besuchen.
Mein Handy vibrierte und ich sah eine Nachricht von Neji. Stimmt wir hatten abgemacht ,dass er mit zu meinem Vater kommt.

Neji: Sorry ,kann doch nicht mit.

Tenten:Warum?
*gelesen*

Er antwortet nicht. Ich warf mein Handy auf mein Bett und machte mir Vorwürfe.
Ich hatte ihm gestern Abend zu viel erzählt. Hätte ich doch bloß die Klappe gehalten! Ich war so in Gedanken ,dass ich garnicht merkte ,dass es klopfte.
Als ich wieder aus meinen Gedanken zurückkam wurde das klopfen immer ungeduldiger und lauter.
Und so öffnete ich die Tür und ich staunte nicht schlecht über die Person ,die vor mir stand.