Nejiten-When I Finally See You Again

13. Die blauen Lampen

Tentens Sicht

Ich ging zu dem Tisch rüber ,wo Kiba und seine Freunde saßen. Ich sah die Wut in ihm aufsteigen und es war mir egal. Ich stellte mich direkt gegenüber von ihm hin , lehnte mich mit den Händen auf den Tisch und beugte mich vor.
,,Was willst du?"fragte er sichtlich genervt und zog seine Augenbrauen hoch.
Ich beugte mich noch weiter vor ,um ihm etwas ins Ohr zu flüstern.
,,Wette verloren würde ich sagen."ich griff nach dem Orangensaft neben mir und schüttete ihn ihm ins Gesicht. Er stand natürlich sofort auf und begann mich lautstark zu beleidigen ,doch das war mir egal. Ich hatte Neji ,meinen Vater ,wunderbare Freunde und bald ein Geschwisterchen.

Eine Woche später

,,Bist du langsam fertig?"kam es von Neji ,der in der Tür meines Zimmers stand.
,,Jaja sofort."sagte ich beim schultern meiner Tasche.
Es war jetzt eine Woche her seitdem ich mit Neji zusammen sind und es gab keinen Tag an dem wir nicht etwas zusammen machten. Heute fahren wir zu meinem Vater. Heute soll er entlassen werden.
,,Tschüss ihr beiden!"kam es von Sakura ,die mit Sasuke zusammen auf ihrem Bett lag und etwas auf dem Laptop schaute.
,,Ja Tschau."erwiderte ich und schloss die Tür. Ich musste mich jetzt echt beeilen ,da Neji schon runter gegangen war.

Wir betraten das Krankenhaus. Es war leerer als sonst und mir wurde mulmig zumute. Irgendetwas muss passiert sein.
Die Lampen erstrahlten in hellblauem Licht.
,,Die blauen Lampen werden eingeschaltet ,wenn gerade jemand im sterben liegt."sagte Neji und sah mir in die Augen.
,,Hey alles ist gut. Deinem Vater geht es gut!"sagte er und streichelte meine Hand beruhigend.
,,Lass uns trotzdem zu ihm. Ich wurde das Gefühl nicht los ,dass irgendetwas nicht stimmte und dieses Gefühl bestätigte sich auch.
Wir gingen den langen Flur entlang und sahen ,dass die Tür des Krankenzimmers geschlossen war. Auf dem Brett an der Tür stand "Bitte nicht stören"da wurde es mir schon klar.
Ich klopfte nicht ,ich stürmte einfach herein.
Dort lag er. Er war Tod.
Yuna kniete neben seinem Bett ,Kopf auf seinem Schoß, weinend.
Meine Welt begann sich zu drehen. Nichts hatte einen Sinn mehr. Ich hörte garnichts mehr. Nur noch das pochen meines Herzens. Mir wurde schwarz vor Augen. Das letzte was ich hörte war ein schrei von Neji. Ich dachte er rief meinen Namen aber die Dunkelheit verschluckte seine Stimme.

Mein Kopf dröhnte. Ich versuchte langsam meine Augen zu öffnen ,als mir alles wieder in den Sinn kam. Er war Tod. Die Tränen strömten mir ins Gesicht. Was sollte ich ohne ihn machen? Ich habe schon meine Mutter verloren und jetzt auch noch ihn? Meinen Vater. Ich brauche ihn! Das darf nicht sein! Er kann nicht Tod sein! Alles war gut. Alles hätte gut werden können.
,,Alles wird gut. Das verspreche ich dir."Neji nahm mich in eine Umarmung und streichte mir den Rücken ,während ich mich an seinem Pullover ausheulte.
,,Er kann nicht Tod sein! Er kann es einfach nicht."schluchzte ich und vergrub mein Gesicht in Nejis Brust.
,,Alles wird gut. Es geht ihm jetzt gut."Nejis aufmunterungsversuche halfen kein Stückchen ,trotzdem war ich froh ihn an meiner Seite zu haben.

Nejis Sicht

Sie kippte um. Ich wusste nicht ,was ich tuen sollte. Verzweifelt versuchte ich sie zu trösten. Es reißt mir das Herz aus der Seele sie so zu sehen. Wenn ich irgendetwas machen könnte ,um es rückgängig zu machen ,würde ich es tun.

Ein paar Stunden später brachte ich Tenten ins Internat. Sie war vollkommen erschöpft ,was man auch nachvollziehen kann. Ich schloss vorsichtig ihre Tür auf und zu meiner erleichterung war Sakura nicht da. Sie schlief wohl bei Sasuke. Ich legte sie sanft ins Bett und küsste ihre Stirn. Wieso wird ein so perfekter Mensch immer am meisten verletzt. Ich schwor mir ,sie in Zukunft von allem Leid zu beschützten.

Tentens Sicht

Ich wachte auf und drehte mich um. Zwei violette Augen sahen mich besorgt an.
,,Möchtest du darüber reden?"fragte er mich und streichte mir eine Strähne aus dem Haar.
,,Nein ich würde jetzt aber gerne alleine sein."
,,Wenn etwas ist ruf mich an okay?"damit drückte er mir einen Kuss auf die Stirn und ging.
Mein Blick fiel Augenblicklich auf einen Briefumschlag auf meinem Nachttisch. In der Schrift meines Vaters stand auf dem Brief "Tenten Ama"in dunkler Tinte geschrieben. Ich weiß nicht ,ob ich bereit bin diesen Brief zu lesen.
Nach ein paar Minuten in denen ich den Brief anstarrte nahm ich ihn mir doch. Ich zog den Brief aus dem Umschlag und begann zu lesen...