,,Ich bin ein Vampir." Meine Augen weiteten sich und ich griff in meine Tasche und holte eine kleine Taschenuhr hinaus. Langsam und mit zittrigen Fingern öffnete ich diese Ungeduldig und in der Taschenuhr war ein kleiner Spiegel. Mein Atem wurde heftiger und ich schluckte laut. Langsam fasste ich mich mit der anderen Hand in mein Gesicht und rauf zu meinen Auge. Ich zog mein unteres Augenlied mit meinen spitzen Fingernägel nachunten und sah starr in den kleinen Spiegel. ,,R-Rote Augen." flüsterte ich und zog mit meinen Krallen mein Auge weiter nachunten das mein unteres Augenlied anfing zu Bluten. Ich presste meine Zähne zusammen und senkte die Taschenuhr sowie meine andere Hand. Sanft legte ich meinen Kopf in den Nacken und ließ mich auf den Boden fallen. Meine Knie prallten auf den harten Boden auf und ich starrte in die Luft. ,,Gott hat mich verdammt." kam es von meinen zittrigen Lippen. Ich verspürte etwas nasses unter meine Augen die ich schnell schloss. Mit einem verletzten grinsen senkte ich mein Kopf und presste zwischen meinen Zähnen heraus ,,Gott hat mich bestraft.."
Ich blieb für einige Minuten auf dem kalten Boden und verstand die Welt nicht mehr. Wie konnte ich ein Vampir werden.. und was meinte der andere Vampir für 'andere Wesen'. Ist diese Welt nicht so wie sie scheint? Existiert Gott? Und wenn ja.. warum verfluchte er mich? Warum ließ er dies zu?
,,PATER?!" schrie eine Frauenstimme das ich aufzuckte. Langsam erkannte ich wen diese Stimme gehörte und flüsterte leise ,,Schwester Maria." Ich sah hinter mich und konnte den leblose Körper des kleinen Mädchens erblicken das ich ohne Gnade getötet hatte. Ich presste gequält meine Zähne aufeinander und seufzte traurig. Sie war ein echt liebes und aufgedrehtes Mädchen.. ich hätte dies nicht tun sollen.. ich hätte mich beherrschen sollen.. ich hätte aufpassen sollen! Erneut erklang die Stimme von Schwester Maria in mein Ohr und mit jeder Sekunde wurde der süßliche Geruch stärker. Ich wusste das es nicht irgendein Geruch war.. es war der süßliche Geruch von ihren Blut. Schnell erhob ich meine Hand zu meiner Nase und hielt sie mir zu. Ich wollte nicht das es nochmal passiert. Ich musste dieses Mädchen verstecken..
Meine eigenen Gedanken brachten mich beinahe um, doch die frage war ob dies noch ginge? War ich nun Tot.. oder doch am leben? Mein Herz sprach für das Gegenteil, es schlug nicht mehr. Meine Haut die davor schon ziemlich blass war wurde nun noch blasser und meine Augen nicht mehr das gewohnte Blau.. sondern ein dunkles Blutrot. ,,PATER?!" schrie Maria und ich kam wieder zu meine Sinne. Schnell reagierte ich und ging auf das kleine Mädchen zu. Sachte nahm ich sie in meinen Arm und hob sie hoch. Ihr Körper war so leicht und ihr Gesicht so blass. Schnell ging ich mit ihr tiefer in den Wald und als ich einen Brunnen sah verzog ich traurig das Gesicht. ,,Es tut mir leid kleines.." presste ich heraus und schmiss sie in den Brunnen. Es dauerte Sekunden bis ich ein lautes Geräusch von Wasser hörte. Tränen kullerten runter zu meine Wangen und ich betete für sie. Geschockt und traurig von der ganzen Situation ging ich mit zitternden Beinen zurück. Als ich schon fast aus dem Wald war roch ich erneut dieses süße Geruch. Ich versuchte mich so gut es ging zusammenzureißen und nicht in Versuchung zu Geraten. ,,PATER!" schrie Maria plötzlich und ich sah wie sie auf mich zu lief. Sie fiel mir fast schon an den Hals und ich trat einige schritte zurück daher ihr Geruch unwiderstehlich war. Schwester Maria sah mich komisch an doch als ihr blick bei meinen Augen hängen blieb weiteten sich ihre Augen. ,,P-P-Pater.. i-ihre Augen!" Ich versuchte so gut es ging meinen Traurigen Gesichtsausdruck zu verstecken.. denn wenn sie es wüsste.. wäre ich so gut wie auf dem Scheiterhaufen.. ,,O-Oh k-keine sorge Schwester Maria, m-meine Adern im Auge sind geplatzt.." Sie sah mich misstrauisch an doch machte sich gleich sorgen um mich. Sie wollte meine Augen näher betrachten doch ich schob sie bei Seite. Sie wollte zum sprechen ansetzen doch ich unterbrach sie blitzschnell ,,Schwester Maria, wissen sie wo die anderen Kinder sind?" fragte ich nach und ballte meine Hand zu einer Faust. Sie schüttelte ihren Kopf und überlegte. ,,Ich habe ein Mädchen zu ihnen geschickt." Meine Augen weiteten sich und ich hustete lautstark, sofort krümmte ich mich etwas und hielt mich an einen Baumstamm an. Hätte sie das Kind nicht raus geschickt wäre es dazu gar nicht gekommen! Meine Gedanken kreisten in mein Gehirn herum das es mich auffraß. ,,P-Pater ist alles okay?" fragte Schwester Maria und ich nickte. Mein Kopf sagte mir ich sollte schnell zum Kloster gehen doch mein Hunger sagte etwas anderes. Ich wollte ihr Blut so sehr.. Ich wollte ihr herrliches Blut auf meiner Zunge spüren.. Ich will es! ,,Pater?" sagte sie und ich wurde aus meinen abscheulichen Gedanken gerissen und sah sie erschrocken an. Ich wollte diese Gedanken nicht, doch konnte diese nicht zurück halten. ,,Schwester Maria ich denke wir wollten zurück gehen, ich muss mich etwas ausruhen. Vielleicht ist das Kind schon wieder zurück." presste ich heraus und sie nickte hastig. Sie wollte mich stützen doch ich schubste sie sanft von mir weg. Wäre sie nun einen schritt näher gekommen hätte ich meine Fangzähne in sie gestoßen. Verdammt ich muss acht geben! Langsam schlenderte ich zurück zum Kloster, Schwester Maria war paar schritte hinter mir. Als wir beide ankamen stürmte ich schon förmlich die Treppen hoch. ,,A-Aber Pater! D-Das Essen!" hörte ich noch Maria bevor ich in mein Zimmer ging und diese abschloss. Als ich in mein Zimmer war lehnte ich mich gegen die Wand und rutschte diese hinunter. Ich stützte meinen Kopf an meinen Händen ab und konnte keinen klaren Kopf fassen. Die tränen kullerten leise meine Wangen hinab und ich schluchzte leise auf. Ich konnte die Kinder nicht retten.. ich wusste nicht was mit den Braunhaarigen Jungen passiert war und das zerriss mich in stücken. Ich hatte das arme Mädchen getötet das zu mir hoch sah, das für Gott und mich gelächelt hatte..
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Red blood of sins (BL)
Vampiros!BOYSLOVE! Die leichten Sonnenstrahlen schienen mir ins Gesicht das ich meine Hand vor meinen empfindlichen Augen hielt. Langsam schloss ich meine Augen und senkte mein Kopf. Die warme Sonne strahlte auf meinen Körper herab das sie leicht auf meiner...