Kapitel 17

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Call Me Sir
Kapitel 17
Teil: 17/19 (?)

Warning: BDSM, Boys Love, Smut, Slow Burn
Rating: MA (explicit sexual content, light & hard BDSM)

Tags: Play Party (mentioned)

Personen: Jeon Jeongguk, Im Jaebum (GOT7), Kim Namjoon, Jung Hoseok, Kim Taehyung, Min Yoongi, Park Jimin & Kim Seokjin (mentioned), Kim Youjin (KNK, mentioned), Lee Jaehwan & Han Sanghyuk (VIXX, mentioned), Gong Chansik (B1A4, mentioned), Kim Jennie (BLACKPINK, mentioned)
Pairings: Namjoon x Jeongguk, Yoongi x Jimin, Hoseok x Taehyung
Disclaimer: Keiner der hier erwähnten Musiker gehört mir und ich verdiene kein Geld hiermit

Viel Spaß beim Lesen!
Maya


Als Jeongguk am nächsten Tag aufwachte, fühlte er sich, als hätte ihn ein Lastwagen überrollt. Zweimal. Sein Kopf dröhnte, sodass er den Versuch, sich auf die Seite zu drehen, gleich wieder aufgab. Mit einem Stöhnen ließ er sich tiefer ins Kissen sinken und schloss die Augen.

Er hatte keine Ahnung, wie er die Nacht zuvor überhaupt in sein Bett gekommen war, aber offensichtlich hatte er die Vorhänge nicht zugezogen. Die Sonne, die durch das Fenster schien und sein Zimmer hell erleuchtete, brachte seine wunden Augen zum tränen und motivierte ihn nicht gerade zum Aufstehen. Dabei hatte er eine Dusche dringend nötig. Jeongguk verzog das Gesicht, als er den getrockneten Schweiß auf seiner Haut spürte und wie irgendetwas an seinem Bein klebte.

Ganz vorsichtig öffnete er das linke Auge einen Spalt breit und schielte nach unten. Mit einem Bein steckte er noch bis zur Wade in der Lederhose, die sich wie ein Tintenfisch an ihm festgesaugt hatte. Eine seiner Socken war halb vom Fuß gerutscht und baumelte schlapp von seinen Zehen, von der zweiten Socke keine Spur. Brummend schloss er das Auge wieder und versuchte, sich an Details der vergangenen Nacht zu erinnern.

Bilder von Ereignissen flimmerten in seinen Gedanken auf wie verschwommene Dias, doch mit jeder Sekunde, in der die Bilder an Schärfe gewannen, wurde Jeongguks Entsetzen größer. Die Party. Jiwon und Chungha, Taehyung und Hoseok... Jaebum, der Streit mit Namjoon, der Kuss... Langsam setzten sich die Puzzleteile zusammen und riefen ihm in Erinnerung, in was für einer verzwickten Lage er sich befand. Hätte ihm das jemand vor ein paar Monaten vorhergesagt, hätte er denjenigen für verrückt erklärt. Doch hier war er nun. Er war nicht nur auf einer Play Party gewesen, wo er anderen beim Spielen zugesehen hatte – zwei von ihnen Männer, die er mittlerweile als seine Freunde betrachtete – nein, er hatte auch erfahren, dass Namjoon ihn nur mitgenommen hatte, um ihn an einen anderen Dom abzuschieben. Der Mann, den er liebte, hatte ihm Jaebum vorgestellt in der Hoffnung, dass Jeongguk Interesse an ihm zeigte und Namjoon – was? Einfach vergaß? Was für ein absurder Gedanke! Wie konnte ein intelligenter Mann wie Namjoon nur auf so eine Idee kommen?

Hin und hergerissen zwischen Wut und tiefer Trauer setzte er sich auf und seufzte. Einen Moment lang starrte er auf das an seiner Wade klebende Hosenbein und versuchte den Elan aufzubringen, aufzustehen. In seinem Kopf kreiste eine einzige Frage: Was sollte er nur tun? Was?

Ergeben wischte er sich mit den Händen über das Gesicht und durchs Haar, bevor er sich die Socke von den Zehen pflückte und sich aus dem Bein der Lederhose befreite. Angewidert kräuselte er die Nase; nicht nur er musste sich waschen. Also kroch er aus dem Bett, sammelte die verstreuten Kleidungsstücke vom Boden auf und verschwand mit ihnen ins Bad. Achtlos schmiss er die Sachen in die Waschmaschine und stopfte auch noch den Rest aus dem Wäschekorb hinein, ehe er die Maschine befüllte und auf sechzig Minuten stellte. Anschließend stieg er endlich in die Dusche.

Das warme Wasser, das auf seinen Körper prasselte, wusch den Schweiß von seiner Haut und spülte ihn zusammen mit allen weiteren Spuren der Nacht den Abfluss hinunter. Einige Minuten stand er einfach nur unter dem Wasserstrahl, die Hände gegen die Wand gestützt und die Augen geschlossen, und versuchte nicht zu denken. Nicht an die Party, nicht an Taehyung und Hoseok, nicht an Jaebum... und nicht an Namjoon. An nichts. Und je mehr er seine Gedanken klärte, desto leichter wurde ihm und das Pochen hinter der Stirn ließ langsam nach. Erleichtert stieß er die Luft aus und genoss die sorgenfreie Leere in seinem Kopf noch ein wenig länger, da er wusste, dass diese schon bald wieder verfliegen würde. So aber wusch er sich ausgiebig und gönnte sich noch eine Haarkur und ein Peeling. Das Bedürfnis, sich heute etwas Gutes zu tun, kam wie aus dem Nichts, aber er beschwerte sich nicht. Es war schon eine Weile her, dass er sich einen 'Spa Day' genommen und sich verwöhnt hatte und heute schien der ideale Anlass dazu. Nach der Dusche kramte er noch eine Lotion aus dem Schrank unter dem Waschbecken und massierte sie in die Haut ein, bevor er sich anzog und zu guter Letzt noch eine Maske auflegte.

Call Me Sir  [NamKook]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt