Kapitel 5

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Die ganze Zeit schwirrte mir nur eine einzige Frage im Kopf herum, hat Ruben eine Freundin? Nach Reece Aussage konnte ich ein leichtes Nicken von Ruben wahrnehmen, was meine Vermutung doch bestätigte, oder nicht? Schon der Gedanke daran, ihnen heute beim Flirten zusehen zu müssen, löste ein unbekanntes Stechen in meiner Brust aus. Bevor ich noch weiter darüber nachdenken konnte, klingelte es auch schon an der Tür. „Hallo Melissa, du siehst wunderschön aus". Wurde ich von dem Schweizer begrüßt, nachdem ich ihm die Tür geöffnet hatte. „Hey, danke". Ich merkte, wie meine Wangen anfingen einen roten Ton anzunehmen, weshalb ich mich schnell wegdrehte und meine Jacke überzog. Da ich mich noch nicht besonders gut in Augsburg auskannte, hatte Ruben mir angeboten, dass ich bei ihm mitfahren könnte, was ich mir natürlich nicht zweimal sagen lassen habe. Gemeinsam mit dem Braunhaarigen lief ich nun also zu seinem Auto. Er hielt mir gentelmenlike die Tür auf, was ich nur mit einem Kichern quittierte. Etwas verwirrt schaute ich mich in seinem Auto um. Mit festem Überzeugen hatte ich eine junge Dame auf einem der Sitze erwartet, doch das Auto war leer. Ich traute mich nicht, das Thema anzusprechen, weshalb ich schweigend einstieg.

„Wo ist den deine Freundin, hatte die keine Zeit?" Meine Neugier war einfach zu groß, um die Frage nicht zu stellen, weshalb ich Ruben etwas unsicher anschaute. Dieser lachte allerdings nur belustigend „Ich habe keine Freundin, wie kommst du darauf?" Einerseits fiel mir ein riesengroßer Stein vom Herzen, aber ich wusste nicht genau, was ich auf seine Frage antworten sollte. Würde ich die Wahrheit sagen, dann wüsste er, dass ich mir darüber Gedanken gemacht und das wollte ich auf keinen Fall. „Weiß nicht genau". Antwortete ich deshalb und schmunzelte kurz.

„Hallo ihr beiden". Wurde wir von Reece begrüßt, als wir den netten kleinen Italiener erreicht hatte. Die beiden Jungs klatschten sich kurz ab, bevor auch ich den Verteidiger begrüßte. „Das ist meine Freundin Mara!" Reece deutete auf eine kleine blonde Frau, die neben ihm stand. „Hallo ich bin Melissa, freut mich dich kennenzulernen!" Ich reichte ihr die Hand, welche sie lächelnd ergriff und meine Worte anschließend erwiderte. Wir betraten zu viert das Restaurant und sofort sah ich das Team mit ihren Frauen an einem der Tische sitzen. Nachdem wir unsere Jacken an der Garderobe aufgehangen hatten, steuerten wir genau diesen Tisch an und geseelten uns zu ihnen. Der Gedanken daran, dass ich heute Abend Rubens Begleitung war, zauberte mir immer wieder ein Grinsen ins Gesicht. „Was grinst du die ganze Zeit so?" Fragte mich Mara, als wir endlich alle unsere Pizzen bekommen hatten. „Ich bin einfach nur glücklich im Moment, denke ich". Gab ich ehrlich zu und lächelte dabei kurz in Rubens Richtung. „Ah ich versteh schon!" Nun war es die Blondine, die wohlwissend vor sich hin grinste. „Was?" Verwirrte schaute ich sie an. „Der Braunhaarige hat nicht zufällig was mit deiner guten Laune zu tun?" Zum zweiten Mal an diesem Tag färbten sich meine Wangen rot und ich fühlte mich irgendwie erwischt. „Woher weißt du...?" Gab ich nur stotterten von mir und Maras Grinsen wurde immer noch breiter. „Das ist doch nicht zu übersehen, wie ihr euch die ganze Zeit anlächelte und hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht, warum du heute hier bist? Alle haben ihre Freundinnen mitgebracht und Ruben eben dich, das muss doch was heißen". Versuchte sie mich zu überzeugen, doch ich blockte ab. Ich wusste nicht genau, ob es das Richtige war, mit ihr darüber zu sprechen, schließlich war ich selbst viel zu verwirrt von meinen Gefühlen. 

Ein etwas kürzeres Kapitel, das nächste wird hoffentlich wieder länger
Schönes Wochenende euch!

J💞        

Not enough for this world - Ruben Vargas Fanfiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt