26 | Für Ninjago

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Lilly POV:

Der Raum wurde plötzlich heller und der werte Lord zeigte endlich seine Visage. Die grünen Augen stachen ganz besonders aus seinem arrogantem siegessicherem Gesicht hervor. "Da bist du ja.", grinste er, "Ich hätte, um ehrlich zu sein, mit mehr Widerstand gerechnet, aber du bist ja ganz allein. Haben die Anderen etwa kalte Füße bekommen? Na, sag schon, Mäusschen!" Die Wut in mir kochte. Wie kann man nur so respektlos sein?!

"Sieht ziemlich schlecht aus für euch. Ich meine, Ninjago ist praktisch schon unter meiner Kontrolle. Hast du dich nicht gefragt, woher all die Wachen kommen?" Er meint damit doch nicht- "Ganz richtig. Ich war mal so frei und habe meine dunkle Magie genutzt und sämtliche Bürger Ninjagos in meine Marionetten verwandelt. Ziemlich clever von mir, nicht wahr? Ihr seid also dazu gezwungen, die Einwohner unserer Stadt zu bekämpfen, um sie zu retten. Tolle Helden. Ihr seid nichts als ein jämmerlicher Haufen Versager, die sich wie Götter fühlen, weil sie übernatürliche Kräfte besitzen." "Und was ist mit dir, du Miststück?! Du wolltest schon immer die absolute Autorität besitzen, angefangen bei deiner eigenen Familie...

"Los, jetzt strengt euch mal mehr an, ihr Schwächlinge!" brüllte Papa mal wieder. Mein Bruder und ich kriegen es einfach immer noch nicht hin, ihn beim Nahkampf auch nur zu berühren. Er blockt jeden Angriff ab und nutzt es aus, dass wir seine Schläge nicht parieren können. Auch in Sachen Schwertkampf sind wir nicht gut. "Hör auf! Sie sind doch noch Kinder!" versuchte Mama, die gerade den Raum betrat, Papa zu beruhigen. "Sie sind schon Kinder, Misako! Training hat oberste Priorität!" Damit klatschte er Mama eine. "Mama!!" schrie ich und wollte zu ihr, doch Papa drückte mich zu Boden. "Lass mich los! Ich will zu Mama!" flehte ich. "Solange du unter meinem Haus lebst, wirst du meinen Regeln folgen und nicht deinen eigenen. Verstanden?"

...ich hasse dich. Ein schlimmerer Vater hättest du nicht sein können. Für dich gab es immer nur dich. Du hast nur auf dich und deine eigenen Interessen gehört. Jeder, der von deiner Norm abwich, sollte verschwinden. Du bist so gierig nach Macht, dass du Millionen von Leute versklavst, nur damit du das bekommst, wonach du immer gestrebt hast - die Weltherrschaft. Dafür gibst du alles auf: Deinen Ruf, deinen Körper, deine Freunde, deine Familie... Und genau deswegen wirst du auch kein guter Herrscher sein, denn du bist hier derjenige, der sich wie Gott höchstpersönlich aufspielt; Das ist jämmerlich. Aus diesem Grund muss ich dich aufhalten, du elender Narr!" schrie ich.

Das wollte ich ihm schon immer sagen. Schon immer war ich es leid wie er mich, meinen Bruder und Mutter behandelte. Jetzt wird abgerechnet. Der Kampf beginnt. Nur ich und Garmadon entscheiden jetzt, ob Ninjago gerettet wird oder für immer in Dunkelheit verfällt.

Er griff als erstes an und war stinksauer: "Wie sollte ich auch zu Kindern sein, die nichts können, und einer Frau, die mir immer dazwischen funkt?! Ihr wart eine furchtbare Familie! Und von meinem Bruder will ich garnicht erst anfangen. Er war das Letzte." "Zieh nicht so über Sensei Wu her!" Auch ich war sehr aufgebracht. "Wieso? Wu war und ist immer noch ein Schisser, ein Weichei! Siehst du ihn hier irgendwo? Er ist auch kein Engel."

Der Kampf wurde verbissener. Ich merkte, dass ich durch meinen Kräfteverlust enorm im Nachteil war. Garmadon war, bevor er meine Kräfte nahm, schon stark, aber jetzt ist er nochmal um ein Vielfaches mächtiger. Wenn ich den Gegenzauber nicht anwende, wird Ninjago untergehen!

Sollte es der Person nicht gelingen, den Zauber vollständig aufzusagen, stirbt nicht nur der Dieb sondern auch die Person selbst, hallten Sensei Wu's Worte in meinem Kopf. Für Ninjago, für Ninjago, für Ninjago. Ich wiederholte diesen Satz die ganze Zeit. Was?! Das kannst du doch nicht machen! Ich muss, Lloyd. Vergib mir, bitte.

Nachdem ich mich an den Lord heftete, fing ich an, die Zeilen des Buches der dunkeln Magie, zu zitieren. "Kenryoku no ninaite kara" murmelte ich. "Was zur Hölle machst du da? Lass mich los, du Närrin!" Ich ignorierte meinen Vater und konzentrierte mich weiter auf den Spruch: "Sono chikara o ubau mono wa" Garmadon versuchte sich von mir zu lösen. Er schlug mich, er versuchte mich mithilfe seiner Kraft zu vertreiben, er stach sogar mit seinen Katanas auf mich ein; Doch es half nichts. Es wurde für mich lediglich schwerer den Zauber auszuprechen. "Sono kenryokusha niyotte" Fast geschafft. Ich spürte schon, dass sich etwas in mir und in Garmadon tat. Meine Kräfte brodelten förmlich. "Sono kenryoku o" Scheiße, die Attacken des 4-Armigen waren doch schwerwiegender als ich dachte, mein Körper macht das nicht mehr mit. Reiß dich zusammen, Lilly. Nur noch 1 Wort. Für Ninjago. Für meine Teamkameraden. Für meine Familie. "uba...", na los, "wareru... bekidearu."

Alle Elementarkräfte, die ich an meinen arroganten Alten, verloren hatte, strömten wieder in meinen Körper. Ich musste meinen klammernden Griff aufgeben und fiel zu Boden. Es schmerzte zwar, fühlte sich aber gleichzeitig gut an, meine Kräfte wieder zurückzuhaben.

Nach ein paar Augenblicken erhob ich mich und sah den jetzt nicht so siegessicheren Lord auf dem Boden knien. "Du siehst aus wie ein Verlierer. Erbärmlich." Er schaute zu mir auf. "Deine Augen... sie sind wieder grün", er bekam den Mund vor Erstaunen garnicht mehr zu, "NEIN! DAS KANN NICHT SEIN! ICH HABE ALLES BIS INS KLEINSTE DETAIL GEPLANT UND DU HAST MEINEN PLAN EINFACH SO ZERSTÖRT! ICH BIN DER HERRSCHER ÜBER NINJAGO; NICHT DU!" "Dann beweise es! Na los tritt gegen mich an!" forderte ich ihn heraus.

Er tat das, was ich ihm befahl und richtete sich auf. Keinen Augenblick später kam er mit der größtmöglichen Menge an Elementarkraft, die er parat hatte, auf mich zu gestürmt. Diesen Angriff konnte ich mit meiner Grünen Kraft leicht abblocken und Garmadon niederschlagen.

"Sinnlos. Schon die Entscheidung zum Kampf überhaupt anzutreten war dumm. Meine Kraft ist größer als die Deine. Außerdem schießt dich deine primitive Denkweise ins Aus. Du solltest kapitulieren und dich hier nie wieder blicken lassen! Dein Vorhaben ist gescheitert, Vater!" Garmadon konnte seinen Augen nicht trauen, das sah ich ihm an. "Das war nicht das letzte Mal, dass wir gegeneinander gekämpft haben! Wir werden uns wieder sehen, Tochter!", sprach er in einem tiefen Ton. Damit verschwand er spurlos.

Ich hingegen blieb stehen. Die Dunkelheit lichtete sich. Nun kam mein Schmerzempfinden zurück und ließ mich auf die Knie sinken und letztlich ohnmächtig werden.

Wir hatten gewonnen.

𝗪𝗲𝗻𝗻 𝗱𝗶𝗰𝗵 𝗱𝗶𝗲 𝗩𝗲𝗿𝗴𝗮𝗻𝗴𝗲𝗻𝗵𝗲𝗶𝘁 𝗲𝗶𝗻𝗵𝗼𝗹𝘁 || ɴɪɴᴊᴀɢᴏ ғғWo Geschichten leben. Entdecke jetzt