Verzweiflung

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Tobirama pov:

Ich saß in meinem Büro und war gerade dabei, einen Brief an den Feudalherren zu schreiben. Aber irgendwie kam ich nicht richtig voran, ich musste die ganze Zeit an vorhin denken. Ich hatte seitdem so ein unerträgliches stechen in der Brust. Ich dachte Yoko mag mich auch? Ich verstehe das nicht.

Je länger ich über die Situation eben nachdachte, desto komischer kam mir das alles vor. Immerhin hat sie geweint. Und ihre Hand, was auch immer das sein soll, sie hat leicht ausgeschlagen. Soweit ich das verstanden habe, passiert das nur wenn sie psychisch stark belastet wird. Soll das bedeuten "Ach das er gibt doch alles keinen Sinn", murmelte ich und versuchte mich wieder auf den Brief zu konzentrieren, aber das klappte nicht so wirklich.

Irgendwann klopfte es an der Tür. Abwesend bat ich denjenigen herein. "Hey Tobi, ich wollte nur den Brief für den Feudalherren holen", meinte Hashirama. "Ich bin noch nicht fertig", brummte ich kühl und ohne vom Blatt auf zu sehen. "Wie? Du erledigst doch sonst alles immer so schnell. Ist alles in Ordnung?", wollte er wissen. Ich nickte bloß und las mir kurz den letzten Satz durch den ich geschrieben hatte. Ich musste feststellen das der Satzbau überhaupt keinen Sinn machte. Gefrustet zerknüllte ich den Brief und warf ihn in den Papierkorb, traf allerdings nicht. "Ich scheibt ihn gleich neu, ich war eh nicht weit", murmelte ich und sah auf den Tisch. Der Hokage seufzte und lehnte sich gegen den Schreibtisch. "Zwischen dir und Yoko läuft es also nicht so gut", stellte er fest. Überrascht blickte ich auf. Wo her weiß er das den bitte? "Denkst du echt ich merk nicht, wenn mein kleiner Bruder verliebt ist?", fragte er grinsend. Dem fällt auch alles auf. "Du gehst jetzt nach Hause. Ich kann das hier auch alleine fertig machen", meinte Hashirama, doch ich war dagegen. "Tobirama, ich diskutier nicht, das ist ein Befehl", sagte er in einem strengen Ton und verlies kurz darauf das Büro. Ich seufzte, räumte meinen Schreibtisch auf und machte mich nach Hause. Naja eher zu Hashi. Mittlerweile bin ich zu ihm gezogen und mein Haus wird gerade abgerissen.

Zu Hause zog ich meine Schuhe aus und wollte in mein Zimmer gehen, lief aber Mito, Hashiramas Frau, über den Weg. "Was machst du denn schon hier?", fragte sie verwundert. "Hashirama hat mich nach Hause geschickt", antwortete ich trocken, jetzt wirkte sich noch verwirrter. "Seit wann hörst du den auf ihn?" Ich zuckte nur mit den Schultern und lief an ihr vorbei in mein Zimmer.

Ich zog meine Rüstung aus und ließ sie unachtsam auf den Boden fallen. Dann legte ich mich im mein Bett, drehte mich gegen die Wand und dachte nach. Kurz darauf klopfte es an der Tür und hörte wie sie jemand aufmachte. "Ist alles in Ordnung?", fragte Mito besorgt, ich murrte bloß. Ihr etwas vor zu machen bringt selten was. Sie weiß immer ganz genau wie sich die anderen fühlen, sie hat ein verdammt gutes Gespür.

Sie kam zu mir und setzte sich ans Bett. Zögerlich setzte ich mich auf. "Was ist los?", wollte die Uzumaki wissen. Ich seufzte, setzte mich neben sie und erzählte, mit einem immer stärker werdenden stechen in der Brust, was heute Mittag passiert war. Als ich fertig war, war das Stechen so groß, dass ich kaum noch richtig atmen konnte. "Da ist doch noch was oder?", hakte Mito nach. Ich nickte. "Diese ganze Situation war irgendwie komisch. Ihr sind wie Worte fast im Hals stecken geblieben, es wirkte so, als ob sie etwas anderes sagen wollte. Das beschäftig mich", gestand ich bedrückt. Mito überlegte kurz. "Ich würde vorschlagen du redest noch einmal mit ihr. Oder du fragst jemanden der sie besser kennt", schlug sie vor, ich seufzte nur. Grinsend erhob sie sich. "Du bist ein richtiger Sturkopf, ich weiß das du das nicht so stehen lässt. Wenn du eins kannst, dann ist es kämpfen", meinte sie noch, bevor sie den Raum verlies. Ich ging zum Fenster und machte es auf, ich bekam keine Luft und das Stechen wollte einfach nicht nachlassen.

Mito hatte recht, ich bin ein zu großer Sturkopf, als ob ich das einfach so stehen lassen könnte. Und ich glaube ich weiß auch wer mir helfen kann.

Mit dem Vorwand das ich spazieren gehen würde, ging ich kurze Zeit später zu Yokos Arbeitsplatz. Vielleicht konnte mir ihre Kollegin mehr sagen, oder zumindest sagen wo sich dieser Uchiha aufhält, der hatte heute keinen Dienst.

Glück, was ist das? (Tobirama Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt