Stürmischer Wind

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Das kam von Haupttor. Ich verstehe das nicht, hat Taichi mich etwa angelogen? Nein ganz bestimmt nicht, was hatte er noch mal gesagt. „Tu dir selbst einen Gefallen und erzähle niemanden von unserer Unterhaltung." Er hat jemanden geschickt, der mich beobachtet hat. Wieso habe ich daran nicht gedacht? Ich bin so dumm verdammt!

Ich rannte gerade zum Falkenturm, um Tobiramas Falken nach ihm suchen zu lassen, er konnte noch nicht so weit weg sein. Hoffe ich.

Kurz vor dem Angriff hatte ich mein Katana vom Dachboden geholt, für den Fall, dass ich es brauchen werde. Eine gute Entscheidung, wie ich feststellen musste, denn auf dem Weg musste ich mehrere Feinde aus dem Weg räumen. Als ich dem Turm erreichte, rannte ich so schnell ich konnte, die Treppen nach oben. Ich befeite Tobiramas Falken aus seinem Käfig und steckte einen kleinen Zettel in seine Tasche, den ich vorher schnell geschrieben hatte. „Nah los such deinen Besitzer, und beeil dich", forderte ich den Vogel auf und ließ ihn los. Dieser flog empor in die Lüfte und verschwand sehr schnell auf meiner Sichtweite. Ich stellte mich ans Geländer und verschaffte mir einen Überblick. „Die haben wirklich alle Tore eingerannt, aber es sieht so aus als wäre sie Situation unter Kontrolle." Dem Feind war es noch nicht gelungen weit ins Dorf vorzudringen, und die Evakuierung der Zivilisten kam gut voran.

Mein Blick wanderte über das Dorf und verharrte am Haupttor. Die Lage dort, war nicht so gut, wie bei den anderen Toren. Die Shinobi hatten kaum eine Chance, die Angreifer zurückzuhalten. „Hab ich dich, Bruder", murmelte ich, zog mein Stirnband aus der Tasche und band es um. Ich wollte mich schon, über die Dächer auf den direkten Weg zu Taichi machen, als ich hörte wie jemand die Treppen hochkam. „Yoko!", rief mein kleiner Bruder verzweifelt, „Ich weiß was du vor hast, aber du kannst nicht gegen Taichi kämpfen!" „Du meinst weil ich ihn überleben werde, weil Taichi stärker ist? Das auch nicht mein Plan", erwiderte ich und sprang auf die Brüstung. „W-was hast du den vor?", fragte Akio mit zitternder Stimme. „Ich bin überhaupt erst schuld daran, dass unser Bruder angreifen konnte. Daher ist die einzige die es verdient hat, in dieser Schlacht zu sterben ich. Ich werde Taichi so lange schwächen, wie es geht. Und wenn er mich besiegt hat, ist er so schwach, dass ein anderer in den Gnadenstoß versetzen kann. Das ist die einzige Option, da ich nicht weiß, wo der Hokage ist und wie lange Tobirama zurück ins Dorf braucht", verriet ich meinen Plan und wollte schon auf das nächste Dach springen, doch mein kleiner Bruder, hielt mich an der Weste fest. „Du kannst nicht gegen ihn kämpfen er -" „Ich weiß und das gefährdet meinen Plan, aber ich habe keine andere Wahl", war das letzte war ich zu ihm sagte, bevor ich auf das nächste Dach sprang und Akio oben stehen ließ.

In schnellen Schritten, rannte ich über die Dächer zum Tor. Alle anderen Feinde, sind meiner Einschätzung nach, kein großes Problem, nur mein älterer Bruder.... Sofort als ich ihn sah, stürzte ich, mit einem Feuerjutsu auf ihn. Im letzten Moment sprang Taichi zur Seite und sah mich mit einem herablassenden Grinsen an. Ich stand, mit gezückter Waffe, nur wenige Meter von ihm entfernt. „Du traust dich also in ein 1 gegen 1? Das ist doch nur ein Bluff, es springt bestimmt gleich dein Geliebter Senju, aus irgendeiner Ecke, nicht war?", sagte mein Bruder. „Es wird sich keiner einmischen", versicherte ich ihm und sah ihm dabei ins Gesicht, er hatte immer noch eine Sonnenbrille auf. „Beweis es", forderte er mich auf. Da ich in der linken Hand mein Schwert hielt, machte ich mit der rechten ein paar Fingerzeichen. „Feuerring", murmelte ich und Augenblicklich entstand um uns herum, eine riesige Feuerwand, die man nicht so einfach überwinden konnte. Die Flammen waren so heiß, dass man sich eine Verbrennung zuzieht, wenn 5 Meter daneben steht. „Ich tue alles um mein Dorf zu schützen. Wenn es sein muss, sterbe ich auch", machte ich meinem Bruder klar, der von meinem Sinneswandel etwas überrascht wirkte. „Ich verstehe. Dann brauche ich mich ja nicht zurückzuhalten", stellte er fest und stürmte sofort, mit erhobener Schwertklinge auf mich los. Ich wich nach hinten aus und setzte sofort zum Gegenschlag an. „Jutzu der flammenden Feuerkugel", murmelte ich und schoss die Feuerkugel auf meinen Bruder. Er konnte nicht ausweichen und wurde getroffen. Vor Schmerz verharrte er, ein paar Sekunden in seiner Position. Ich versuchte ihn mit meiner Klinge zu treffen, doch er blockte ab. Wir beide machten gleichzeitig einen Satz nach hinten. Dabei fasste ich mir an meine Wunde. Die wird ein Problem sein, da war ich mir sicher. Diesen kurzen Augenblick nutzte mein Bruder aus. „Wasser-Versteck: Jutzu der Wasserdrachenbombe." ein riesiger Wasserdrache schnellte auf mich zu, dicht gefolgt von Kunais und Schuhrücken. Die Wurfgeschosse werte ich mit meinem Katana ab. Dem Drachen wich ich solange aus, bis er in der Feuerwand, hinter mir, verdampfte. Kaum war dies geschehen, griff Taichi mich erneut, mit seinem Schwert an. Gerade so blockte ich den Angriff ab. Kurz darauf folgten, mehrere kleine, aber gefährliche Schwerthiebe. Ich konnte sie nur, mit müde und Not abwehren und war durchgängig in der Verteidigung. Taichi war viel zu schnell und meine Verletzung behinderte mich zusätzlich. Ich war langsamer als normalerweise. Ich schaffte es einen der Schläge so abzublocken, dass ich meinen Gegner kurz betäuben konnte. Ich wechselte in den Angriff, wurde aber sofort von einem Hieb getroffen, der so stark war, dass es mich etwas zurückschleuderte. Ich ließ mein Schwert los, um mich besser abfangen zu können. Es landete mit der Spitze voran im Boden. Ich lag für eine Sekunde, benommen im Gras. Das war ein Bluff. Schnell kam ich wieder zu mir und richtete mich wieder auf. Ich wollte aufstehen, doch ein stechender Schmerz zog sich durch meinen kompletten Oberkörper. Mein Bruder hatte es geschafft, mir eine tiefe Schnittwunde zuzufügen, die von der Schulter quer runter, bis zu meiner Hüfte ging. „Wozu das ganze? Du wirst es nicht schaffen mich zu besiegen", fragte Taichi, der sich mit bedrohlich langsamen Schritten näherte. „ich beschütze nur mein Dorf", keuchte ich. Vor Adrenalin, Schmerz und Aufregung zitterte mein gesamter Körper. „Lüg doch nicht. Das tust du doch nur, um deinen Ruf wieder herzustellen. Weil du Akio und mich damals nicht verpfiffen hast", sagte er scharf, nachdem er stehen blieb. „Du denkst doch nur an dich selbst." Ich lächelte. „Stimmt... ich denke nur an mich.... Ich habe einen Fehler gemacht.... Ich konnte damit nicht leben, und will ihn wieder gut machen....", gestand ich und konnte vor schmerzen kaum Atmen. „Und... das werde ich auch." Ich erhob mich und umklammerte mit der linken Hand fest, den Griff meines Katanas. Mit der freien Hand machte ich weitere Fingerzeichen. „Feuer-Versteck: Flammenschwert", sagte ich leise und zog meine Waffe aus der Erde. Flammen bildeten sich um die Metallklinge, die kurz nach der Entstehung eine andre Farbe annahmen. Ein grell leuchtendes blau, blendeten meinen Gegner und mich und wir mussten beide kurz die Augen schließen. Ich öffnete sie aber sofort wieder und erkannte, dass nicht nur die Flamme an meiner Klinge, sondern auch die Feuerwand eine blaue Farbe angenommen hatte. „Das gibt es doch nicht. Jetzt hatte der alte tatsächlich recht", sagte Taichi erstaunt und wich dabei, ein paar Schritte zurück. Dann grinste er. „Das heißt also, ich kann mit dem Aufwärmprogramm aufhören," meinte er und nahm seine Brille ab. Ich faste mich auch wieder und wollte angreifen. Ich sah ihm direkt in die Augen.

Glück, was ist das? (Tobirama Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt