Ich hatte zwar nicht vor den zweiten Part heute zu posten, aber ich habe jetzt meinen OP-Termin für mein Knie und der ist morgen, also kommt heute noch der 2. Teil.
Also viel Spaß :)
POV Jak
Langeweile macht sich in mir breit. Immer wenn ich frei habe, müssen die anderen hier trainieren. Gelangweilt hole ich mein Handy hervor und öffne Instagram. Uninteressiert like ich verschiedenste Bilder und Videos.
Plötzlich gibt mein Handy Töne von sich, um mir zu zeigen, dass ich jemand anruft. „Hi, Ollie", eröffne ich das Gespräch. „Hi, Jack... Hast du Zeit zum Reden oder soll ich dich in Ruhe lassen?", ertönt Ollie's ganz nervöse Stimme.
„Ist alles ok? Du klingst so nervös", frage ich nach. Ein bisschen macht mich Ollie's Stimme auch nervös. „Jak, wir müssen reden", meint Ollie am anderen Ende. „Ist wirklich alles gut bei dir? Ich bin in einer viertel Stunde bei dir. Ich hab eh nichts zu tun. Bis gleich", stelle ich fest und lege auf.
Schnell schnappe ich mir meine Tasche und gehe los. Zum Glück wohnen wir nicht so weit voneinander entfernt. Nach einer guten viertel Stunde stehe ich vor Ollie's Haus und läute an.
„Jak... du bist ja wirklich da", flüstert er. „Ja, ich habe mir Sorgen gemacht. Du hast dich so nervös angehört", erkläre ich ihm.
„Darf ich reinkommen?", frage ich zögerlich. Seit unserer etwas anderen Begegnung ist er so anders geworden. Ich meine, ja, wir haben uns gegenseitig verwöhnt, obwohl er eine Freundin hat, aber er hat gesagt, dass es ihm nichts ausmacht.
„Du hast gesagt, wir müssen reden", erinnere ich ihn, als ich mich aus seiner Couch niederlasse. „Jetzt wo ich darüber nachdenke, war es eine blöde Idee", meint er leise, während er seine Hände knetet.
„Hey, Ollie. Beruhig dich. Du kippst mir da noch um", rede ich auf ihn ein, und greife nach seiner Hand. Sofort zuckt er auf und blickt erschreck mich an. „Du wirst mich hassen", flüstert er.
„Nein, Ollie. Ich könnte dich niemals hassen", flüstere ich zurück. Ollie's Augen füllen sich mit Tränen und er dreht sich von mir weg. „Es tut mir so leid. Ich glaube du solltest gehen", flüstert er und möchte aufstehen.
„In diesem Zustand kann ich dich nicht alleine lassen", stelle ich fest und halte ihn am Arm fest. „Lass mich bitte los. Ich weiß nicht, was ich mir dabei gedacht habe, als ich dich angerufen habe", schluchzt er auf.
„Ollie...", seufze ich auf und schließe ihn in meine Arme. Zuerst versucht er sich aus meinen Armen zu befreien, doch ich gebe nicht nach, bis er sich an meinen Hals schmiegt und sich ausweint. „Lass es einfach raus", murmle ich leise und streiche langsam über seinen Rücken.
Langsam drücke ich ihn wieder auf seine Couch und versuche ihn zu beruhigen. Nach einiger Zeit schaffe ich dies auch. „Willst du mit mir reden? Ich kann gut zuhören", rede ich leise auf ihn ein.
„Ich kann nicht", flüstert er traurig zurück. „Du musst nicht. Ich möchte nur verstehen, warum es dir so scheiße geht", erkläre ich ihm. Er blickt mich an und man kann sehen, dass er mit sich selbst kämpft.
„Ich... ich habe mich verliebt", flüstert er. „Hast du nicht eine Freundin?", frage ich nach, denn eigentlich war er vor kurzem noch ganz glücklich mit ihr, doch er schüttelt seinen Kopf. „Und deswegen sollte ich dich hassen? Weil du dich verliebt hast?", frage ich langsam.
„Ich habe mich verliebt... in einen Jungen", den letzten Teil flüstert er so leise, dass ich ihn fast nicht verstehen kann. „Ach, Ollie", seufze ich und schließe ihn wieder in meine Arme.
Etwas in mir hat sich geändert. Plötzlich fühle ich anders über ihn, als vorher. Jetzt weiß ich zwar, dass er auch auf Jungs steht, aber sich verliebt hat. Es ist Eifersucht. Eifersucht auf den Typen, in welchen sich Ollie verliebt hat.
„Ich werde dich deswegen nicht hassen. Es ist doch scheißegal, wen man liebt, Hauptsache man ist glücklich", spreche ich zu ihm, als ich ihn etwas von mir weggedrückt habe, dass er mich ansieht.
„Du hasst mich nicht?", schluchzt er laut auf und blickt nach unten. „Nein, natürlich nicht", gebe ich zurück und lege ihm einen Finger unter das Kinn, damit er mich ansehen muss.
„Jak, es tut mir leid", murmelt er und verbindet unsere Lippen. Etwas überfordert bin ich schon, aber schnell habe ich mich gefangen und erwidere. „Ollie...", seufze ich in den Kuss hinein. „Jakie...", seufzt auch dieser.
Unsere Münder sind wie zusammengeklebt. Lösen müssen wir uns nur zum Atmen. „Oh Gott! Das wollte ich nicht! Es tut mir so leid!", schreckt er weg von mir und springt auf. „Ollie! Bleib hier bitte!", rufe ich ihm nach und springe auch auf.
„Bitte Ollie, mach die Tür auf. Ich hasse dich nicht und dir muss der Kuss nicht leidtun", spreche ich gegen die Bad-Türe.
„Ich habe mich verliebt. In dich!", schreit er durch die Tür. „Geh bitte. Hass mich dafür. Aber bitte gehe jetzt!", ruft er durch die Tür.
„Ollie! Ich gebe dir noch zehn Sekunden bevor ich die Türe eintrete! Ich gehe sicher nicht. Also geh bitte von der Tür weg!", rufe ich und mache mich schon bereit, dass ich die Türe eintrete, doch muss ich das nicht, denn die Tür wird mit einem leisen klicken aufgeschlossen.
„Warum bist du noch hier? Ich habe dir gestanden, dass ich mich in dich verliebt habe", murmelt er, während immer noch Bäche aus seinen Augen kommen. „Weil ich mich auch verliebt habe. Und zwar in niemand anderen als dich", erkläre ich ihm.
„Du hast was?", perlt es ihm über die Lippen. „Ich habe mich in dich verliebt. Unsere Nacht bei Prema. Es hat mir alles bedeutet. Unsere erste Begegnung war vielleicht nicht die beste, aber dann hast du dich bei mir entschuldigt, dass du mir reingefahren bist und mich dabei umarmt. Wir waren gerade mal 13. Seitdem hast du einen besonderen Platz in meinem Herzen. Bitte. Lauf nicht vor mir weg", schütte ich ihm mein Herz aus.
„Werde ich nicht", flüstert er und küsst mich erneut mit der gleichen Intensität wie in unserer Nacht in Italien.
„Von jetzt an lasse ich dich nicht mehr los. Du bist der Grund, warum ich meine Sexualität infrage gestellt habe. Und du sollst auch der Grund sein, dass ich mich mit dieser auch wohl fühle", flüstert er an meine Lippen und verbindet diese wiederum.
„Ich lasse dich nie wieder los", ", flüstere ich ihm in mein Ohr und ziehe ihn an mich.
Dass sich aus einem kaputten Auto so etwas wie Liebe entwickeln kann, hätte ich zwar nie gedacht, aber so ist es wohl. Denn das, was zwischen Ollie und mir ist, kann nur Liebe sein.
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Formula One (Shots)
FanfictionEin Buch voller kurzen Geschichten über die Fahrer in der F1/2/3/4 oder FRECA. Alles BoyxBoy