Formula One (Shots)

[9] Marcus Armstrong x Lando Norris

Drama alert! Heute kommt wieder ein Wunsch-Kapitel. Dieses mal für  <3

Ich hoffe dir gefällt der One Shot und ich wünsche euch noch eine schöne restliche Woche :)

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POV Marcus

„Also, wir sind uns einig. Das Rennen war scheiße. Marcus, was sagst du dazu?", stellt mein Teamchef fest. „Ja, also... Ich stimme zu", antworte ich ihm und senke meinen Blick wieder auf meine Beine.

Immer läuft es scheiße. Kein Rennen hat bis jetzt wirklich funktioniert. Ich weiß nicht mehr, was ich machen soll. Ich trainiere ständig um besser zu werden, aber es geht einfach nicht.

„Es waren heute einfach zu viele Fehler drin, Marcus. Da musst du wirklich dran arbeiten, dass das nicht mehr passiert. Wir können uns ein weiteres DNF nicht leisten", meint mein Boss.

„Ich weiß nicht mehr, wie viel ich noch trainieren soll. Ich bin ständig im Gym oder im Simulator. Da sind die Zeiten wirklich gut und auf der Strecke funktioniert es einfach nicht", versuche ich zu erklären.

„Dann musst du eben noch mehr Zeit investieren. Wenn es so weiter geht, dann kannst du dir einen Sitz nächstes Jahr aufmalen", spricht er eindringlich zu mir.

Meine Augen werden immer nasser und ich bin kurz davor einfach in Tränen auszubrechen. „Wars das für heute?", frage ich leise nach.

„Ja. Das wars. Aber bitte, finde Prioritäten. Wenn du so weiter machst, kommst du nie in die Formel 1", erinnert mich mein Teamchef und deutet mir, dass ich gehen kann.

Augenblicklich stehe ich auf und verlasse unseren Truck, die Garage und auch sofort den Paddock. Zum glück ist das Hotel dieses Mal fünf Gehminuten von der Strecke entfernt.

Wie soll das nur weitergehen? Ich werde allemal zu blöd zum Fahren. Jedes zweite Rennen komme ich nicht ins Ziel und davon bin ich bei mehr als die Hälfte auch noch selbst schuld dran.

Erleichtert atme ich aus, als ich mich in der Sicherheit meines Hotelzimmers auf den Boden gleiten lasse. Und genauso schnell überrollt mich erneut die Hilflosigkeit.

Aus meinen Augen bahnen sich Sturzbäche und aus meinem Hals kommen nur schluchzende Geräusche, bis ich plötzlich eine Stimme vor der Hoteltür höre.

Lando.

Mein Freund. 

Welchen ich eigentlich über alles liebe, doch ich einfach nicht weiß wie. Er hat mir schon als wir zusammengekommen sind gezeigt, dass es ok ist, nicht ok zu sein. Und trotzdem halte ich alles von ihm fern, was mir Sorgen bereitet.

Ohne wirklich darüber nachzudenken, schließe ich mich im Bad ein und lasse mich auf dem Toilettensitz nieder.

„Schatz! Ich bin da!", trällert er fröhlich durch das Zimmer. „Marcus?", höre ich es gedämpft fragen und seine Schritte werden etwas leiser.

„Marcus? Bist du hier drinnen?", ertönt es nun plötzlich direkt vor der Tür. Er soll mich so nicht sehen. Nicht so. Er hat selbst genug Probleme.

Plötzlich klopft es. „Marcus? Ist alles gut?", fragt Lando weiter durch die Tür. 

Nein, nicht wirklich, aber ich möchte nicht, dass du es weißt.

„Ja, ich komm gleich", antworte ich ihm, in der Hoffnung, dass er das Zittern in meiner Stimme nicht hört.