𝟎𝟔 | 𝐡𝐞𝐥𝐥𝐟𝐢𝐫𝐞 𝐦𝐞𝐞𝐭𝐢𝐧𝐠

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HOLLY HATTE IHREN ELTERN erzählt, dass sie krank wäre, um bei dem heutigen Spiel nicht dabeisein zu müssen. Obwohl sie der Captain des Cheerleaderteams war und die letzten Wochen fast täglich für diesen einen Auftritt geprobt hatte, konnte es ihr in diesem Moment nicht gleichgültiger sein.

All das wirkte plötzlich so belanglos, so unwichtig. Was brachte es ihr schon ihre Zeit und Mühe dafür zu opfern, nur um im knappen Outfit ein paar Pompons zu schwingen?

Holly fühlte sich kraftlos, konnte kaum aus ihrem Bett steigen. Seit dem sie gestern die Schule schon frühzeitig verlassen hatte, war sie in ihrem Zimmer und weinte. Ihre Eltern machten sich Sorgen um sie, immerhin verpasste Holly nie einen Schultag, vorallem nicht so einen wichtigen, doch sie schaffte es die beiden zumindest zu überzeugen, dass es nur Migräne war. Wie sollte sie ihnen denn erklären, dass sie sich so wegen zwei Jungs fühlte?

Auch wenn sie nicht ganz das schlechte Gewissen, ihre Mannschaft heute im Stich gelassen zu haben abstellen konnte, wusste sie, dass es keine andere Möglichkeit gegeben hätte. In dem Moment, in dem sie die Halle betreten und Jason gesehen hätte, wäre sie nicht mehr in der Lage gewesen irgendetwas aufzuführen.

Holly schützte sich nur davor, zum Gespött der ganzen Schule zu werden.. wenn sie das nicht schon längst war.

Erschöpft setzte sie sich von ihrem Bett auf, strich sich die blonden Strähnen hinter ihre Ohren. Mittlerweile ging die Sonne draußen gerade unter, sie hatte also an diesem Tag nichts anderes getan, als weinend in ihrem Bett zu liegen, sich selbst zu bemitleiden und darüber nachzudenken, was in den letzten zwei Tagen alles falsch gelaufen war.

Sie konnte Eddies Worte einfach nicht vergessen. War Holly ihr Ruf an der Schule wirklich wichtiger, als ihr eigenes Leben? Wollte sie lieber, dass irgendwelche Schüler sie mochten als zu der Person zu stehen, die hinter ihre Fassade sehen konnte? Jemand, der endlich ehrlich zu ihr war? Dem egal war, welchen Status sie an der Schule hatte, sondern sie anscheinend wirklich mochte. Ihr wahres Ich kannte und nicht das, was sie vorgab.

Eddie hatte sie an einem ihrer schlimmsten Momente gesehen und war nicht davon gelaufen. Hätte das sonst irgendwer anderes für sie getan? Das Mädchen konnte es einfach nicht riskieren ihn jetzt schon wieder zu verlieren.. wenn es dafür nicht schon zu spät war.

Aber nicht nur Eddie bereitete ihr Kopfschmerzen. Was sollte sie nur wegen Jason tun? Das Mädchen wusste nicht, ob sie sich von ihm trennen sollte.. ob sie das nun auch noch verkraften konnte. Aber was für eine andere Wahl hatte sie denn? Nachdem was passiert war konnte Holly nicht einfach so tun, als wäre sie noch mit ihm glücklich. Das war sie nicht mehr und könnte es wahrscheinlich auch nie wieder sein.. aber verdammt, es stand so viel auf dem Spiel.

Sie konnte nicht riskieren in ihrem letzten Jahr auch noch damit zurechtzukommen, von jedem gehasst zu werden. Es war nicht die Angst Jason zu verlieren vor der sie sich fürchtete, sondern vor dem was er tat, wenn sie ihn verlassen würde.

𝐓𝐇𝐄 𝐁𝐄𝐀𝐔𝐓𝐘 𝐀𝐍𝐃 𝐓𝐇𝐄 𝐅𝐑𝐄𝐀𝐊 | 𝐞𝐝𝐝𝐢𝐞 𝐦𝐮𝐧𝐬𝐨𝐧 「 𝐝𝐞 」Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt